Familien suchen nach ihren Angehörigen - Verschwunden in Acapulco

03.05.2020 22:31
#1 Familien suchen nach ihren Angehörigen - Verschwunden in Acapulco
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Rey/Reina del Foro

Zitat
Familien suchen nach ihren Angehörigen
Verschwunden in Acapulco

Mehr als 60.000 Menschen gelten in Mexiko als vermisst. Oft suchen Angehörige selbst nach den Verschwundenen. Auch in Acapulco - die Stadt, in der sich einst Promis am Strand trafen, ist heute die zweitgefährlichste der Welt.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/m...d7-09e1b40ef4d2

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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03.05.2020 22:55
avatar  Ralfw ( gelöscht )
#2 RE: Familien suchen nach ihren Angehörigen - Verschwunden in Acapulco
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Ralfw ( gelöscht )

Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #1

Zitat
Familien suchen nach ihren Angehörigen
Verschwunden in Acapulco

Mehr als 60.000 Menschen gelten in Mexiko als vermisst. Oft suchen Angehörige selbst nach den Verschwundenen. Auch in Acapulco - die Stadt, in der sich einst Promis am Strand trafen, ist heute die zweitgefährlichste der Welt.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/m...d7-09e1b40ef4d2


Tragisch und für mich ein Ausdruck, dass der Staat Mexiko versagt. In meinen ersten Mexiko-Jahren sind wir manches Wochenende nach Acapulco, war absolut toll; gegen Schluss meines dortigen Aufenthaltes ist es mir dann aber schon zu gefährlich geworden und wir haben es bleiben gelassen. Traurig zu lesen wenn man das lebensfrohe Acapulco noch gekannt hat.


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04.05.2020 14:43 (zuletzt bearbeitet: 04.05.2020 14:45)
avatar  Timo
#3 RE: Familien suchen nach ihren Angehörigen - Verschwunden in Acapulco
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Ralfw im Beitrag #2
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #1

Zitat
Familien suchen nach ihren Angehörigen
Verschwunden in Acapulco

Mehr als 60.000 Menschen gelten in Mexiko als vermisst. Oft suchen Angehörige selbst nach den Verschwundenen. Auch in Acapulco - die Stadt, in der sich einst Promis am Strand trafen, ist heute die zweitgefährlichste der Welt.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/m...d7-09e1b40ef4d2


Tragisch und für mich ein Ausdruck, dass der Staat Mexiko versagt. In meinen ersten Mexiko-Jahren sind wir manches Wochenende nach Acapulco, war absolut toll; gegen Schluss meines dortigen Aufenthaltes ist es mir dann aber schon zu gefährlich geworden und wir haben es bleiben gelassen. Traurig zu lesen wenn man das lebensfrohe Acapulco noch gekannt hat.




Ich war ja im Sommer in Acapulco. Lebensfroh ist die Stadt noch immer, am Wochenende voll mit Gästen aus Mexiko-Stadt. Tagsüber ist der Strand voll und es gibt Nachts ein super Nachtleben mit für uns super billigen Preisen. Nur ausländische Touristen bleiben fern.

Ich habe von den Problemen nichts mitbekommen. Da ich schon viel über die Gefährlichkeit der Stadt gehört habe, hat mich dass doch überrascht wie normal die Stadt auf mich gewirkt hat.


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04.05.2020 17:44
avatar  Ralfw ( gelöscht )
#4 RE: Familien suchen nach ihren Angehörigen - Verschwunden in Acapulco
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Ralfw ( gelöscht )

Zitat von Timo im Beitrag #3
Ich habe von den Problemen nichts mitbekommen. Da ich schon viel über die Gefährlichkeit der Stadt gehört habe, hat mich dass doch überrascht wie normal die Stadt auf mich gewirkt hat.


Vielleicht hast Du Dich einfach für andere Sachen interessiert als wie die Lage wirklich in der Stadt ist ?


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04.05.2020 21:01 (zuletzt bearbeitet: 04.05.2020 21:03)
#5 RE: Familien suchen nach ihren Angehörigen - Verschwunden in Acapulco
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Forenliebhaber/in

Beruflich hatte ich die ganzen Jahre seit 1998 in/mit Mexico zu tun. Die Entwicklung dort ist desaströs. Mexico ist ein „failed state“ geworden.

Das Land ist fest im Griff der Verbrecherbanden. Polizei und Militärs sind alle gekauft, ebenso die Regierungen (Staat- und Provinz-Regierungen). Die Gewalt allüberall ist fürchterlich, öffentliche Hinrichtungen, Mord, Lösegeld-Erpressungen, Schutzgeld-Erpressungen, Folter, Flüchtlingsschlepperei, Verstümmelungen bei Ungehorsam, Tagelöhner-Sklavenhandel, dies alles sind zusätzliche Geschäftsmodelle der Drogenkartelle geworden. Bereits die jugendlichen potentiellen Bandenmitglieder werden durch Tatoos gebrandmarkt, damit sind sie erkennbar den jeweiligen Kartellen „gehören“..

Wer nicht mitmacht, wird mit Gewalt gegen seine Familienangehörigen erpresst.

Journalisten, die über die Verbrechen berichten, werden ermordet und mit abgeschnittenen Köpfen, Gliedmaßen oder herausgetrennten Zungen öffentlich zur Schau gestellt.

Dieses einstmals tolle Reiseland ist inzwischen für Tourismus und Industriestandort-Gründungen völlig verrottet, leider.

Ja, man muss sagen, nicht der Staat Mexico versagt, sondern er ist quasi nicht mehr existent. Die Drogenkartelle haben die Macht vollends übernommen.
Eine Tragödie.

Ach und übrigens, der nahezu einzige, aber unglaublich große Drogenmengen nachfragende Markt für all die aus/über Mexico gehandelten Betäubungsmittel sind die - von einigen hier im Forum hochgelobten - USA.

Man will gar nicht glauben, wieviele Milliarden USD-Dollar für kriminelle Drogengeschäfte zwischen Mexico und den USA fließen.

Und wieviel Leid und wieviele grausame Sterbefälle es wegen Drogenmissbrauch gibt.
Dann noch dazu der Waffenhandel, größtenteils ebenfalls in Verbindung mit Drogenhandel.

Die Corona-Sterbezahlen sind verschwindend gering im Vergleich dazu.

Urlaub in Mexico? Für mich never ever. Salu2 CarpeDiem, ehemaliger Mexico-Fan (als Tourist und als Industriestandort-Gründer) ...

——————————


Ach, wie schnell ist nichts getan ...😉

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04.05.2020 21:09 (zuletzt bearbeitet: 04.05.2020 21:12)
#6 RE: Familien suchen nach ihren Angehörigen - Verschwunden in Acapulco
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Rey/Reina del Foro

Zitat von CarpeDiem im Beitrag #5
Ach und übrigens, der nahezu einzige, aber unglaublich große Drogenmengen nachfragende Markt für all die aus/über Mexico gehandelten Betäubungsmittel sind die - von einigen hier im Forum hochgelobten - USA.

Das kann man aber schwer der dortigen Regierung anlasten. Das ist die Binnennachfrage in den wohlhabenden Ländern. Auch nach Europa werden ja bekanntlich tonnenweise Koks geliefert. Nur liegen da nicht soviele Transitländer dazwischen. Die zentralamerikanischen Länder haben die Wahl, den Traffic zu bekämpfen oder mitzumachen, oder auch beides, eins offiziell, das andere privat. Helfen würde höchstens vielleicht eine Legalisierung.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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05.05.2020 01:28 (zuletzt bearbeitet: 05.05.2020 01:29)
#7 RE: Familien suchen nach ihren Angehörigen - Verschwunden in Acapulco
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Forenliebhaber/in

@EHB
zu Deinem Kommentar „Helfen würde höchstens vielleicht eine Legalisierung.“

Du glaubst jetzt nicht wirklich, dass wir eine bessere Welt bekämen, wenn sich alle straffrei bekiffen, Heroin spritzen, Koks schnupfen, Metamphetamine nehmen und sich was weiß ich noch für hirnvernebelndes Zeugs legal reinziehen können und dann Auto fahren, Menschen operieren, Verträge abschließen, ihre Kinder versorgen, und ihre sonstigen Herausforderungen des Lebens im Rausch besser bewältigen sollten?

Einziger Effekt der Legalisierung wäre m.E. der Preisverfall und damit vielleicht auch ein Rückgang der Beschaffungskriminalität.

In Mexico, Guatemala, Honduras etc. spielen sich tagtäglich fürchterliche menschliche Tragödien ab, die Verbrechen - auch an völlig unbeteiligten Frauen und Kindern - sind entsetzlich.

Die mexikanischen Drogenkartelle suchen sich zusätzlich zum Drogengeschäft andere Betätigungsfelder. Schon jetzt haben sie ja ihr Business diversifiziert.

Da dies ja ein Kuba-Forum ist: die Sicherheitslage in Kuba finde ich beachtlich.
Innerhalb Lateinamerikas dürfte es kaum ein Land geben, in dem es weniger Kriminalität als in Kuba gibt.
Und auch das bedeutet Lebensqualität.

——————————


Ach, wie schnell ist nichts getan ...😉

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05.05.2020 06:09
avatar  santana
#8 RE: Familien suchen nach ihren Angehörigen - Verschwunden in Acapulco
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Top - Forenliebhaber/in

da bin ich deiner Meinung.


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