Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente

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21.06.2019 17:04
#126 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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super Mitglied

Zitat von MarionS im Beitrag #121
Danke und ich hoffe, du bist noch lange unterwegs. Tolle Fotos.

Übrigens: Lt. neuesten Forschungen ist Meerwasser nicht gut für offene Wunden.

Ehrlich gesagt, hat mich der Ratschlag der Doctora auch nicht überzeugt. Aber ich habe es trotzdem getan, weil die einzige Alternative die Wunden zu reinigen, das Wasser aus der Dusche war und ob das viel besser war, kann man bezweifeln. Die Wunden waren so tief, dass ich drei Wochen lang jeden Tag waschen und desinfizieren musste. Ich wollte unbedingt eine Infektion vermeiden.


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21.06.2019 17:06
#127 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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super Mitglied

Zitat von jan im Beitrag #122
Salz ist nicht gut für Wunden.

Vielleicht besser ALDI- Schwarzen Pfeffer mitnehmen?

Pfeffer stoppt die Blutung und hat eine aseptische Wirkung.


Mag sein, aber die Vorstellung Pfeffer in eine Wunde zu streuen ...


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21.06.2019 17:10
#128 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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super Mitglied

Zitat von nico_030 im Beitrag #123
Hi@all!

Schöne Fotos.

Jetzt kenne ich ein 2.Argument, warum man beim Kuba Radeln besser lange T-Shirts nutzt.

Das erste ist der Schutz vor der Sonne, jetzt kommt noch der Schutz vor Hautabschürfungen bei etwaigen Stürzen hinzu.
Ich bin zwar auch schon gestürzt in Kuba, aber Handschuhe und Satteltaschen hatten mich gut geschützt.

joerg
Wenn man mit Stürzen rechnet, sollte man eigentlich Lederkleidung anziehen, aber bei der kubanischen Hitze natürlich keine Option. Das nächste mal werde ich einfach besser aufpassen.


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21.06.2019 17:13
#129 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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super Mitglied

Zitat von Hubert K im Beitrag #124
Danke; Ich war in der Ecke noch nicht auch von daher super Bericht macht Spass und schöne Fotos

Es lohnt sich durchaus, da mal vorbeizuschauen. Für mich ist es eine der schönsten Ecken Kubas und noch nicht touristisch überlaufen.


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21.06.2019 17:28 (zuletzt bearbeitet: 21.06.2019 17:29)
#130 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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Rey/Reina del Foro

Es gibt Protektoren für Kniee und Arme mit Befestigungen (falls man keinen Kombi anzieht).
www.polo-motorrad.de

www.louis.de

www.www.ducati-kassel.de

Ja, auf dem Fahrrad sieht das nicht cool aus.


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21.06.2019 18:55 (zuletzt bearbeitet: 21.06.2019 19:00)
#131 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Varna 90 im Beitrag #130
Es gibt Protektoren für Kniee und Arme mit Befestigungen (falls man keinen Kombi anzieht).
www.polo-motorrad.de

www.louis.de

www.www.ducati-kassel.de

Ja, auf dem Fahrrad sieht das nicht cool aus.

Die Profis auf ihren Maschinen in Kuba wissen, wie man sich schützt:




-Helm
-Ellbogenschützer
-Knieschützer
-Handschützer
-festes Schuhwerk

Aber Spaß beiseite:
Aber ich verstehe schon, dass man in der Hitze Kubas nicht so aufmunitioniert fahren kann oder will, obwohl es das beste wäre.

Erst recht verstehe ich das mit dem Reflex und dem Griff nach dem Hut - das hat man nicht unter Kontrolle.


Sehr schöne Bilder und Super-Bericht !!! Vielen Dank !!

_______________________________________________________

Der Gesunde hat viele Wünsche - der Kranke nur einen.

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21.06.2019 19:09
#132 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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Rey/Reina del Foro

Cool der kleine Polizist, vielleicht war er in Kassel .


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22.06.2019 08:00
avatar  el lobo
#133 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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Rey/Reina del Foro

Zitat von MarionS im Beitrag #121
Danke und ich hoffe, du bist noch lange unterwegs. Tolle Fotos.

Übrigens: Lt. neuesten Forschungen ist Meerwasser nicht gut für offene Wunden.

Das sagen Hiddenseeabtrünnige Für uns Insulaner ist es das ALLHEILMITTEL bei Husten,Schnupfen,Heiserkeit,Verletzungen Aller Art,Schweißfüsse - absolut Universal. Der alte Doctor jagte uns erst an den Strand bevor es den Krankenschein gab.
Mir hat es geholfen und hilft es weiterhin allen neueren Untersuchungen zum Trotz


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22.06.2019 08:44 (zuletzt bearbeitet: 22.06.2019 16:11)
avatar  nico_030 ( gelöscht )
#134 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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nico_030 ( gelöscht )

Hi@all!

Zitat von el lobo im Beitrag #133

Das sagen Hiddenseeabtrünnige Für uns Insulaner ist es das ALLHEILMITTEL bei Husten,Schnupfen,Heiserkeit,Verletzungen Aller Art,Schweißfüsse - absolut Universal. Der alte Doctor jagte uns erst an den Strand bevor es den Krankenschein gab.




xxxxx

Zitat
Mit frischem Tattoo im Meer gebadet: Mann (31) stirbt nach Sepsis
Wie kam es zur Blutvergiftung?
Weil er mit einer frischen Tätowierung im Meer baden war, ist er jetzt tot: Ein 31 Jahre alter Mann aus Mexiko hat sich im Wasser mit dem Bakterium Vibrio vulnificus angesteckt und sich so eine tödliche Blutvergiftung zugezogen. Weil seine Haut nach der Tätowierung für Keime durchlässig war, kam es zur Infektion. In der Regel warnen Ärzte und Tätowierer davor, in den ersten drei Wochen nach einer Tätowierung zu baden und zu sonnen.



https://www.rtl.de/cms/mit-frischem-tatt...is-4115762.html

joerg


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22.06.2019 15:42
#135 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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super Mitglied

Das Foto finde ich nicht besonders passend, könnte man das wieder rausnehmen? Danke.


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22.06.2019 22:47 (zuletzt bearbeitet: 22.06.2019 22:49)
#136 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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Rey/Reina del Foro

Das Foto finde ich auch unpassend und total ätzend, bezogen auf einen schönen Reisebericht. Aber, Geschmack ist relativ .


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24.06.2019 16:09
#137 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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super Mitglied

Ich hoffe, ich schreibe nicht zu detailliert. Dafür hat jemand, der diese Strecke mal fahren möchte, schon eine gute Vorstellung, was sie/ihn erwartet.
Und weiter geht es!

Media Luna - Manzanillo(ca. 50km)

Wieder unterwegs. Ich wäre gerne noch einen Tag in Media Luna geblieben, aber die Zeit drängt.


Straße zwischen Media Luna und Manzanillo

Die Landschaft ist, falls überhaupt möglich, noch flacher geworden. Zuckerrohrfelder wechseln mit Weideland, Rindviecher mit Pferden, Ackerland mit Brachland. Viel Interessantes zu sehen, oder zu fotografieren gibt es nicht.

Die Straße ist schnurgerade, wie mit dem Lineal gezogen. Trotz der teilweise sehr schlechten Oberfläche brettern die Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit an mir vorbei. Camiones vollgestopft mit Menschen, aber auch PKWs, landwirtschaftliche Fahrzeuge und Motorräder. Schwarzer, stinkender Dieselqualm wird wieder zum Problem. Dazu brennt die Sonne kräftig ins Gesicht und der Schweiß in den Wunden. Unter diesen Bedingungen macht Fahrrad fahren nicht wirklich Spaß.

Je näher ich Manzanillo komme, umso dichter wird der Verkehr.


Archaisch wirkende Landwirtschaft


"Moderne" kubanische Architektur

Manzanillo

Als ich Manzanillo erreiche, bin ich froh, das Fahrrad für heute abstellen zu können. Ich suche eine Casa, wasche den Dreck aus meinen Wunden und schaue mir dann Manzanillo zu Fuß an.

Das Städtchen hat einen hübschen Parque mit einem hübschen Pavillon und ein paar hübschen Gebäuden drumherum. Die Architektur der historischen Gebäude erinnert an Nordafrika, oder Südspanien. Darüber hinaus wirkt Manzanillo auf mich eher etwas trist. Viel Interessantes kann ich nicht entdecken. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass ich keine große Lust habe Manzanillo zu entdecken.


Manzanillo Parque


Manzanillo Pavillion


Manzanillo

Plötzlich fängt es an zu regnen. Es schüttet wie aus Kübeln. Im Nu sind Straßen und Plätze menschenleer. Überall bilden sich Pfützen, Wasserläufe und kleinere Überschwemmungen.

Ich rette mich in das nächstgelegene Restaurant, Dinos Pizza. Als ich eintrete bekomme ich als erstes einen Kälteschock. Ein riesiges Klimagerät an der Decke verbreitet eisige Luft. Ich bin als Europäer durchaus Kälte gewohnt, aber das hier ist extrem. Als hätte man eine Tiefkühltruhe geöffnet.

In dem kleinen, halbdunklen Raum, befinden sich sechs quadratische Tische mit jeweils vier Stühlen. Alle Sitzplätze sind besetzt. Auf den Tischen türmen sich Berge von leeren Cristal Bierflaschen und -dosen.

Der zweite Schock ist akustischer Natur. Weil die Musikanlage bis zum Anschlag aufgedreht ist, müssen sich die Gäste gegenseitig anschreien, um miteinander kommunizieren zu können. Stimmen wie Peitschenhiebe schlagen mir entgegen. Die Musik und das Brüllen der etwa zwanzig Personen summiert sich zu einem unglaublichen akustischen Inferno.

Da das Lokal gut besucht ist, gehe ich davon aus, dass Dinos Pizza eine bei den Manzanilleros beliebte Lokalität ist. Ich bleibe jedenfalls nur ein Bier lang, dann ziehe ich es vor, weiter durch die regennassen Straßen zu wandern.


Manzanillo

Manzanillo - Bartolomé Masó (ca. 40km)

Noch vor Sonnenaufgang breche ich auf. Meine Casa in Manzanillo war eine ziemlich triste Angelegenheit. Ein düsteres Zimmer, nur mäßig freundliche Vermieter und das schlechteste Frühstück auf meiner Tour. Definitiv keine Empfehlung.


Manzanillo - Fahrradweg

Die Straße Richtung Bayamo ist um diese frühe Zeit schon dicht befahren. Dafür komme ich zum ersten mal in Kuba in den Genuss eines Fahrradweges. Ich wusste bislang nicht, dass es so etwas hierzulande überhaupt gibt. Allerdings ist der Radweg eine abenteuerliche Angelegenheit, voller Löcher und Bodenwellen. Radfahrer sind zwar vor dem recht dichten Verkehr geschützt, müssen aber gut aufpassen, nicht in einer der zahlreichen Furchen und Rillen hängen zu bleiben.


Richtung Bayamo - Tramo Peligroso

Auf Schildern wird immer wieder vor gefährlichen Streckenabschnitten gewarnt. Man bekommt die Zahl der Unfälle, Toten und Verletzten mitgeteilt. Ob es die Fahrweise positiv beeinflusst, weiß ich nicht.


Früh morgens – unweit Manzanillo

Eine erste Pause mache ich in Yara. Yara ist eine kleine Stadt ungefähr auf halben Weg zwischen Manzanillo und Bayamo. Hier zweigt die Straße nach Bartolome Maso, meinem Tagesziel, ab.

An der Hauptstraße sehe ich einen Guarapo-Stand. Hinter dem Stand steht eine Guarapo-Presse, mit der sie den frischen Zuckerrohrsaft direkt auspressen. Dabei wird das Zuckerrohr mehrmals zwischen zwei Walzen durchgezogen, bis kein Tropfen mehr herauskommt.

Der Guarapo schmeckt so gut, dass ich erst nach dem fünften Glas aufhören kann. Da auch Eis verwendet wird, hoffe ich, dass das Wasser sauber ist. Aber ich vertraue meinem robusten Magen.

Das Stück zwischen Yara und Bartolome Maso ist wieder angenehmer zu fahren. Wenig Verkehr und immer die Sierra Maestra vor Augen.

In Bartolome Maso quartiere ich mich ins Hotel Balcon de la Sierra ein. Es ist ein einfaches Hotel, hat aber eine tolle Lage etwas außerhalb und mit Blick auf die Sierra. Für 15 CUC bekomme ich einen kompletten Bungalow, mit zwei Schlafzimmer, Wohnzimmer und Küche. Was will man mehr?


Hotel Balcon de La Sierra

Etwas oberhalb der Bungalows befindet sich eine Hotel-Bar mit Swimmingpool. Von hier hat man die beste Aussicht auf die Umgebung. Links die Gebirgsketten der Sierra, auf der rechten Seite weites Land, aus dem mehrere kegelförmige Bergen ragen.

Abends verfärbt sich der Himmel zu einem fotogenen Sonnenuntergang, den ich mir bei einem Sundowner anschaue. Später entstehen noch seltsame Lichterscheinungen am dunkler werdenden Himmel.


Hotel Balcon de La Sierra – Zum Sundowner


Sonnenuntergang


Seltsames Licht am abendlichen Himmel

Buenas noches!


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24.06.2019 16:15
#138 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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Rey/Reina del Foro

Danke, wie immer top!

Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.

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25.06.2019 11:16
#139 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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super Mitglied

Alles prima; danke; weiter so :-)


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25.06.2019 11:44
avatar  Hoelzi
#140 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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neues Mitglied

So klasse Dein Bericht - und die Photos: top!


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28.06.2019 13:18 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2019 13:22)
#141 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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super Mitglied

Bartolome Maso – Bayamo – Santiago – Siboney


Sierra Maestra - Amanecer

Am nächsten Morgen packe ich schon früh meine Fahrradtaschen. Da ich noch ein paar Fotos machen möchte, warte ich, bis die Sonne über die Berggipfel steigt und ihr Licht den Dunst der Täler golden färbt. Dann verabschiede ich mich von der Sierra Maestra.

Die knapp 50km bis Bayamo kann man in drei Stunden gut schaffen. Unterwegs mache ich ein paar Mal Halt, um an kleinen Cafeterias Nahrung zu erwerben. Das Angebot ist überall gleich, Pan con Queso, Pan con Chorizo und Refresco. Während ich die trockenen Panes kaue, frage ich mich, und das nicht zum ersten Mal, wieso Kubaner nicht zur Abwechslung mal eine Tomaten- oder Gurkenscheibe, oder ein Salatblatt auf ihre Bocadillos legen können. Zum Glück gibt es hin und wieder Guarapo-Stände, sodass ich mich mit flüssigem Zuckerrohr ernähren kann.


Frühstück

Als ich wieder auf die Hauptstraße Manzanillo – Bayamo einbiege, nimmt der Verkehr sofort stark zu. Manchmal wird es bedrohlich eng, wenn ein Fahrzeug entgegenkommt und sich gleichzeitig ein Camion von hinten nähert. Ich höre dann das Aufheulen des Motors, wenn der Fahrer hinter mir herunterschaltet um dann, sobald die Fahrbahn frei ist, wieder voll beschleunigend an mir vorbeizurasen. Keine Traumstrecke für Radfahrer.


Einer der übelebenden Camellos im Oriente


Kleiner Rast mit Che

In Bayamo bleibe ich nur eine Nacht. Am nächsten Morgen stelle ich mein Fahrrad in den Viazul-Bus und lasse mich nach Santiago fahren. Landschaftlich ist die Strecke nicht berauschend und vom zu erwartenden Verkehrsaufkommen sicher stressig. Im fast leeren Bus lerne ich zwei Kanadier kennen, die auch mit Bikes unterwegs sind. Sie kommen gerade von Holguin und wollen von Santiago aus die gleiche Tour machen, die ich gerade hinter mir habe. Glück für sie, denn ich kann sie mit aktuellen Infos und Tipps versorgen.

Als wir gegen Mittag in Santiago ankommen, habe ich plötzlich keine Lust mehr auf Stadt, Lärm, Hitze. Ich frage einen der Maquina-Fahrer vor dem VIAZUL-Terminal, was es kosten würde, mich mit Fahrrad nach Sibony zu bringen. Erst will er 30 CUC, dann 25 CUC, schließlich einigen wir uns auf 20 CUC. Ich bin die Strecke früher schon einmal für 15 CUC gefahren, aber das war ohne Fahrrad und in einem Lada. Die Maquina ist so geräumig, dass wir das Fahrrad auf die Rückbank stellen können, ohne das Vorderrad abzumontieren.

Siboney


Siboney

Siboney ist quasi der Hausstrand Santiagos. Vor allem an Wochenenden tummeln sich die Santiagueros am mittelprächtigen Strand. Er ist nichts besonderes, aber gut genug, um mal zwei oder drei Tage der Stadt zu entkommen.

Ich habe Glück, finde schnell ein hübsches Zimmer mit Terrasse und Blick auf Siboney und das Meer. Der Preis, 15 CUC mit Frühstück ist auch perfekt.

Da ich das Fahrrad in zwei Tagen zurückgeben muss, mache ich einen letzten Ausflug. Mein Ziel, das Museo Nacional de Transporte, knapp 10km Richtung Osten. Das Museum besitzt eine Sammlung von Oldtimern, unter anderem Autos aus dem ehemaligen Besitz von Batista und den Castros. Das behauptet zumindest mein Reiseführer. Man kann sich fragen, warum in Kuba ein Automobilmuseum besuchen, schließlich fahren genug Oldtimer herum. Aber im Umkreis von Siboney gibt es nicht wirklich viel, was man besuchen kann. Also fahre ich da hin.


Museo Nacional de Transporte


Museo Nacional de Transporte


Museo Nacional de Transporte


Maya Cuba 1963

Auch kann man dort das einzige Auto bewundern, das Kuba jemals produziert hat. Ein winziges, einzylindriges Gefährt Namens Maya Cuba, von 1963. Irgendwie sieht es aus, als hätte man es aus diversen Schrottteilen zusammengebaut…

Abends bin ich noch kurz im Wifipark. Auf den anderen Bänkchen sitzen Yumas mit ihren Chicas. Während die Chicas gelangweilt auf ihre Smartphones eintippen, telefonieren die Yumas mit ihren Liebsten zu Hause in Deutschland.

„Hallo Schatzi, ich vermisse dich… hier ist nicht viel los… die Verbindung ist schlecht… ich muss aufhören, das Guthaben ist gleich zu Ende…ich liebe dich auch…“

Und da soll mal einer sagen, nur Kubaner betrügen ihre Schatzis…

Siboney – Baracoa

Die Rückgabe des Fahrrades an die Mitarbeiter von Profil-Cuba-Reisen verläuft problemlos. Das Fahrrad wurde bei dem Unfall nicht beschädigt, lediglich eine meiner Ortlieb-Taschen hat ein paar Abschürfungen und ein Loch bekommen. Vermutlich hat die Tasche das meiste abgefangen.

Auch den Unglückshut gebe ich zurück. „Prestado no es regalado.“ La Abuela freut sich ihren alten fleckigen Hut wieder zu bekommen. Als sie meine aufgeschürften Arme und Beine sieht, muss ich natürlich erzählen, was mir passiert ist. Die alte Frau ist so nett und besorgt, dass ich die verhängnisvolle Rolle des Huts nicht erwähne.


Die Farola Richtung Baracoa

Und dann sitze ich im Bus nach Baracoa. Ich habe noch 10 Tage in Kuba vor mir. Wenn möglich, möchte ich in Baracoa noch einmal ein Fahrrad ausleihen und eine Zweitagestour zur Playa Maguana machen. Mal schauen, was sich ergibt.


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28.06.2019 13:29
#142 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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Rey/Reina del Foro

Schön. Danke für deine Mühe.

Carnicero


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28.06.2019 14:03
#143 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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super Mitglied

danke


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28.06.2019 14:14
#144 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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Rey/Reina del Foro

Danke, war wie immer gut

Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.

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28.06.2019 15:10
#145 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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Rey/Reina del Foro

Super!

_______________________________________________________

Der Gesunde hat viele Wünsche - der Kranke nur einen.

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28.06.2019 16:51
#146 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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Rey/Reina del Foro

Spitze !


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28.06.2019 17:14
avatar  MarionS
#147 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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Forenliebhaber/in

Danke


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28.06.2019 17:19
avatar  Pauli
#148 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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Rey/Reina del Foro

der Maya Cuba 1963 wäre genau das richtige Auto für JoJo


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28.06.2019 19:20
#149 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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Rey/Reina del Foro

........ aber bitte mit Fahrer für den "Ein Zylinder Turbo" .


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28.06.2019 19:27
avatar  Turano
#150 RE: Der Hahn in Nachbars Garten kräht... Meine Reise durch den Oriente
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Top - Forenliebhaber/in

sollte bei Jojos Zahlbereitschaft drin sein


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