http://www.theatlantic.com/international...-anymore/62602/

There were many odd things about my recent Havana stopover (apart from the dolphin show, which I'll get to shortly), but one of the most unusual was Fidel Castro's level of self-reflection......

lesenswerter Artikel ....

Die vier Jahre im Bett haben ihm scheinbar gut getan.

Das klingt doch alles sehr vernünftig und lässt auf eine baldige Besserung hoffen, hat mittelfristig sogar erstmals sowas wie eine Perspektive:

- schrittweise Freilassung der politischen Gefangenen
- Weiterführung bzw. Ausdehnung der Bodenreform für Privatleute
- Lizenzierung des Privatverkaufs von Obst und Früchten (und bald mehr?) mit einem fairen Steuersatz von 5%
- Möglichkeit Kleinunternehmen zu gründen und Angestellte zu haben
- Pachtverlängerung von 50 auf 99 Jahre (ROI von 1.01%) für internationale Jointventures nicht nur im Sektor Tourismus
- Wiederbelebung / Intensivierung des Aussenhandels, Präsentation des Landes z. B. bei der IHK in Deutschland
- Weitere Lockerungen in Richtung Marktwirtschaft sind Ralle durchaus zuzutrauen
- Politisch geht man auch wieder auf die USA zu ("he regrets asking Khruschev to nuke the U.S.")

Politisch eigentlich weniger interessiert werde ich mich im Dezember mal mit unserem CDR zusammensetzen. Abgesehen davon, dass der Typ am Grillspies ein Weltmeister ist und ich noch niemand erlebt hab, die die Haut der Sau derart genial knusprig hinbekommt, interessiert mich mal, was von all dem lokal bei uns am campo (schon) zu spüren ist, wie die campesinos drüber denken oder was sie gar für Chancen daraus sehen.

Und am ganzen Bericht des US-Journalisten find ich dies den besten Satz, macht den alten Fidel irgendwie sympathisch:

Zitat

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Someone at the table mentioned that the aquarium was closed on Mondays. Fidel said, "It will be open tomorrow."

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was ich kürzlich auch hörte, dass Havanna dezentralisieren will und den einzelnen "Kommunen" mehr Verantwortung übergeben will.

Tolle Idee! Wenn ich nur daran danke dass dann einige "Gemeinden" z.Bsp. ihre Lebensmittelversorgung o.Ä. sebst zu organisieren hätten, dann muss ich haft !

Zitat von TRABUQUERO

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Tolle Idee! Wenn ich nur daran danke dass dann einige "Gemeinden" z.Bsp. ihre Lebensmittelversorgung o.Ä. sebst zu organisieren hätten, dann muss ich haft !

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und wo, abgesehen von der unzureichenden libreta (deren Verwaltungsapparat Unsummen verschlingt), regelt der Staat in einer halbwegs funktinierenden Art und Weise eine Form von Lebensmittelversorgung? Der Staat ist gerade im Gegenteil dazu offenbar dabei die "Lebensmittelvorsorgung" auf die Wirtschaft zu verteilen. Von den lizensierte Früchte- und Gemüseverkäufern angefangen über produzierendes Kleingewerbe und die Auswirkungen der Landreform auf ein hoffentlich breites Angebot bis hin zu internationelen Jointventures (z. B. ähnlich InBev-Bucanero) wird die "Lebensmittelversorgung" mehr und mehr marktwirschaftlicher Kontrolle überlassen.

Zitat von El Cubanito Suizo

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«Das kubanische Modell funktioniert nicht mehr»

http://www.blick.ch/news/ausland/das-kub...cht-mehr-156174

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Ja,nachdemseine Familie Reich geworden ist, lässt der Schwein sein Volks im Tisch...

hehe DU hast ja auch Dein Land verlassen! Hättest ja auch ne Montagsdemo organisieren können! Aber es gehört schon ne Menge Mumm dazu ner Diktatur die Stirn zu bieten?!

Zitat von kubanon

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Ja,nachdemseine Familie Reich geworden ist, lässt der Schwein sein Volks im Tisch...

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Das ist billigste Polemik! Bezüglich des angeblichen Reichtums fehlt mir einfach mal der Nachweis dessen. Nur Unterstellungen, keine Belege. Ein Bekannter von mir hatte letztens die Gelegenheit, sich mit Mariela Castro zu treffen. Für die Tochter eines Staats- und Militärchefs eine eigentlich absolut unscheinbare, erfreulich normale Erscheinung. Reich? Nicht die Bohne.

Von "im Stich lassen" kann in diesem Bezug gar keine Rede sein. Im Gegenteil. Diese Reformen sind endlich erste positive Signale, bedeuten kleine Schritte, die auch Ergebnisse bringen werden (im Gegensatz zur hirnrissigen Hotelöffnungs- und PC/Handy-Verkaufs-Reform). Vorallem Fiffi lässt derzeit aussenpolitisch kein Parkett aus. Er geht mit einem US-Journalist Delfine schauen, brilliert dort in meinen Augen mit einen grossartigen Humor und lässt die Chance nicht aus, viele gute Botschaften in diverse Richtungen zu senden. Ralle sperrt zwischenzeitlich innenpolitisch ein ums andere Türchen auf und sofort gerät die USA bezüglich ihres Embargos unter öffentlichen Druck (siehe Kommentar Jeffrey Goldberg).

Was willst Du mehr? Nochmal 50 Jahre Säbelrasseln, auch wenn dieser auf beiden Seiten schon längst stumpf und vom Grünspan der gegenseitigen Diffamierung überzogen ist?

Wie oft haben wir das in den letzten 5 Jahren schon gelesen? Alle 3 Monate?
Wer glaubt das sich grundlegend etwas ändert solange dieses Regime an der Macht ist, kann nur ein

Weckt mich wenn Castro,
alle gestohlenen Besitztümer an die rechtmäßigen Eigentümer zurückgibt,
alle Disidenten aus der Haft entlässt und Haftentschädigung bezahlt,
alle Cubaner in das Land Ihrer Wahl ausreisen dürfen,
die Freie Marktwirtschaft eingefürt... ohne wenn und aber,
es ein Mehrparteiensystem mit freien Wahlen gibt,
die legislative nicht mehr von der Armee durchgesetzt wird,
er,sein Bruder und der gesamte Führungskader verstorben oder vor dem internationalen Gerichtshof stehen.
wenn in Wiki steht
"Der Stern der Cubi-Fahne steht für die Demokratie in Cuba"

Zitat von Panfilo

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Wie oft haben wir das in den letzten 5 Jahren schon gelesen? Alle 3 Monate?

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Ich hab in den letzten Jahren seit Fidels Rückzug eigentlich garnichts Vergleichbares gelesen, obowohl bei Ralles Amtsübernahme alle darauf gehofft, ja darauf spekuliert hatten. Auf was beziehst Du Dich, Panfilo? Doch nicht etwa auf die perspektivlose Errungenschaft Handys und sonstigen Elektroschrott kaufen zu dürfen? Oder auf die nur den wirklich vollprofesionellen Prostituierten dienliche Reform, dass auch Kubaner sich in Hotels einmieten können? Zugegeben, die Bodenreform war bisher eher ein Rohrkrepierer. Gekoppelt mit der Möglichkeit, den Ertrag aber nun auf eigene Rechnung verkaufen zu dürfen, schaut das ganz anderst aus.

Wie die Überschrift schon lautet, erhoffen sich wieder einmal einige sonst etwas.
Da haben schon wieder einige die Sektflaschen kalt gestellt und warten und dann wird der Sekt doch wieder sauer oder schal...
Wie so oft schon...
Zu dooof, dass die Kubaner ihren eigenen Weg gehen...
Ökonomische Marktmechanismen gab es übrigens schon vor dem Kapitalismus. Die sind also nicht zwangsläufig an ihm gebunden.

Zitat von santiaguero aleman

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Zu dooof, dass die Kubaner ihren eigenen Weg gehen...

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Huuch? Darf das kubanische Volk inzwischen selbst entscheiden, welchen Weg sie gehen wollen? Wann haben nochmals die letzten freien Wahlen bzw. die letzte FREIE Volksabstimmung zu diesem Thema gegeben?

Zitat von Evaniuska

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Das ist billigste Polemik! Bezüglich des angeblichen Reichtums fehlt mir einfach mal der Nachweis dessen. Nur Unterstellungen, keine Belege.

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Evan, ehrlich gesagt, wenn du mich auffordern wuerdest, dir mein geld nachzuweisen, wuerde nicht mal ich das tun.

und von fidel erwartest du das?

Zitat von Evaniuska

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Zitat von Panfilo

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Wie oft haben wir das in den letzten 5 Jahren schon gelesen? Alle 3 Monate?

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Ich hab in den letzten Jahren seit Fidels Rückzug eigentlich garnichts Vergleichbares gelesen, obowohl bei Ralles Amtsübernahme alle darauf gehofft, ja darauf spekuliert hatten. Auf was beziehst Du Dich, Panfilo? Doch nicht etwa auf die perspektivlose Errungenschaft Handys und sonstigen Elektroschrott kaufen zu dürfen? Oder auf die nur den wirklich vollprofesionellen Prostituierten dienliche Reform, dass auch Kubaner sich in Hotels einmieten können? Zugegeben, die Bodenreform war bisher eher ein Rohrkrepierer. Gekoppelt mit der Möglichkeit, den Ertrag aber nun auf eigene Rechnung verkaufen zu dürfen, schaut das ganz anderst aus.

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Was Du Elektroschrott nennst, war bei uns die Abwrackprämie, Kubaner in den Hotels wohl ein Beitrag zu den Menschenrechten... also bei weiten keine Kleinigkeiten.
Doch gerne hier der Überblick über die Reformen der Reformen.
http://library.fes.de/pdf-files/iez/05927.pdf
Es ist es gar nicht wert darüber einen Satz zu verlieren. Selbst im besten Fall... eine erfolgreiche Reform, glaube mir.. die würde schnell wieder Reformiert. Ist es denn so schwer zu verstehen? Das Land befindet sich in den absoluten Wunschvorstellungen der Castros. Die machen seit 50 Jahren einen guten Job. Erreichen Ihre Ziele Jahr für Jahr... und werfen je nach internationaler Aufregung manchmal ein paar Bonbons aus... die Ihre Scherken feinsäuberlich wieder auflesen, denn nächstes Jahr muß ja wieder was geschmissen werden. Helau und Alaf.

Keiner hier sollte glauben, dass Fidel freiwillig etwas lockert. Im Moment steht ihm mal wieder das Wasser bis zum Hals. Wenns wieder beim Bauchnabel ist, wird alles wieder zurückgenommen.

Zitat von ElHombreBlanco

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Zitat von santiaguero aleman

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Zu dooof, dass die Kubaner ihren eigenen Weg gehen...

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Huuch? Darf das kubanische Volk inzwischen selbst entscheiden, welchen Weg sie gehen wollen? Wann haben nochmals die letzten freien Wahlen bzw. die letzte FREIE Volksabstimmung zu diesem Thema gegeben?

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Kommst du einmal, ein einziges Mal ohne leere Worthülsen aus?

jetzt stehts sogar in der Bild Zeitung


http://www.bild.de/BILD/politik/2010/09/...iert-nicht.html


Gruß
Miguel

Dann wird es wohl simmen. Bin nun überzeugt word.

Zitat von Panfilo

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Weckt mich wenn Castro,
alle gestohlenen Besitztümer an die rechtmäßigen Eigentümer zurückgibt,
die Cubaner wären schön blöd, wenn sie das machen würden
alle Disidenten aus der Haft entlässt und Haftentschädigung bezahlt,
macht sie doch Schritt für Schritt; wenn jemand hier rechtskräftig verurteilt wird, bekommt er auch keine Haftentschädigung
alle Cubaner in das Land Ihrer Wahl ausreisen dürfen,
wird sicherlich auch bald passieren und Du wirst dich wundern, wie wenige davon Gebrauch machen werden (bzw. wieder zurückkommen) wenn sie es erst einmal drüfen
die Freie Marktwirtschaft eingefürt... ohne wenn und aber,
Deine Meinung; wieso dürfen sie nicht ihren eigenen Weg einschlagen und wozu soll ein solcher Raubtierkapialismus wie in den USA eingeführt werden. Damit sich ein paar Verbrecher die Taschen vollstopfen können?
es ein Mehrparteiensystem mit freien Wahlen gibt,
Die Macht werden sie nicht so ohne weiteres abgeben, vor allem nicht einfach so den Amis Cuba auf dem Silbertablett übergeben
die legislative nicht mehr von der Armee durchgesetzt wird,
er,sein Bruder und der gesamte Führungskader verstorben oder vor dem internationalen Gerichtshof stehen.
solange nicht einmal die USA sich vor dem internationalen Gerichtshof verantworten wollen - wieso sollte Cuba das machen?
wenn in Wiki steht
"Der Stern der Cubi-Fahne steht für die Demokratie in Cuba"

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Steht dann Deinem Wunsch entsprechend, Cuba wurde von den US-Firmen feindlich übernommen

Hier noch was Interessantes aus dem Zürcher "Tagi". Ein paar nette Fotos hat es auch noch:

Das grenzt an Zynismus

Zitat

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Fidel Castro stellt plötzlich das kubanische Modell infrage. Möglich, dass er damit seinem Bruder Raul helfen will, eine wirtschaftliche Liberalisierung zu erreichen, sagt Tagesanzeiger.ch/Newsnetz-Südamerika-Korrespondent Sandro Benini.

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Ich seh das ähnlich wie Benini. Es geht in die richtige Richtung. Für Kuba bedeuten die Aussagen Fidels kurzfristig nichts Gutes (Benini:"ein starker Hinweis darauf, dass der kubanischen Wirtschaft das Wasser wirklich bis zum Hals steht"), mittelfristig ist dies aber die Chance auf echte Veränderungen.

Zitat von Panfilo

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Weckt mich wenn Castro,
alle gestohlenen Besitztümer an die rechtmäßigen Eigentümer zurückgibt,

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Dann wirst du einen unendlich langen Schlaf geniessen müssen. Das wird gänzlich unmöglich sein, denn wer sind denn die wirklich "rechtmäßigen Eigentümer"? Und nach wessen Rechtsauffassung? Die Taino-Indianer? Die Spanier? Die USA? Die verschleppten Sklaven welche die Werte z.T. schufen? Oder Du Pont, Bacardi, Posada und Konsorten?

Zitat von el loco alemán

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Dann wirst du einen unendlich langen Schlaf geniessen müssen.

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Dies ist schon bei uns in Deutschland schwierig bis unmöglich. Denk mal an die Streitereien nach dem Anschluss 1990. Oder noch weiter zurück an die deutschen Ostgebiete nach 45.
Es gibt Ungerechtigkeiten, die nicht wiedergeut gemacht werden können, ohne gleichzeitig neue Ungerechtigkeiten zu schaffen.
Die Welt wird niemals perfekt sein...