Nur mal als wohlgemeinte Warnung, letztlich muss jeder selber entscheiden, wie weit er ins Risiko gehen will:

Immobilienkauf in Cuba ist wirklich nicht ganz trivial, speziell aus der Perspektive eines EU-Immobilienkäufers, der z.B. wie in Deutschland die Zug-um-Zug-Kaufabwicklung über einen deutschen Notar kennengelernt hat.

Ausländer können - mit wenigen Ausnahmen (Unternehmen, Residentes, …) - keine Immobilie in Cuba erwerben. Also braucht es eine/n lokalen Strohmann/frau für die Grundbucheintragung. Eigene formale Rechte an der Immobilie hat der/die Yuma nach der Kaufpreiszahlung nicht, d.h. im Streitfall geht die Immobilie im Zweifelsfall ersatzlos verloren.

Die Prüfung eventueller Vorkaufsrechte durch die öffentliche Hand ist in Cuba relativ unzuverlässig. Es gibt Fälle gutgläubigen Erwerbs (mit Barzahlung), bei denen nachträglich aufkam, dass das gekaufte Grundstück Teil einer „staatlichen“ Tourismuszone werden sollte, mit Golfplatz etc.. Ersatzlose Enteignung droht … .

In einem anderen Falle handelte es sich bei dem Haus auf dem Grundstück sogar um einen echten illegalen Schwarzbau - niemand hatte das der Käuferin gesagt, entweder fahrlässig oder vorsätzlich wurde das verschwiegen.

Immo-Kaufpreiszahlung als „Dreiecksgeschäft“ in die USA setzt ein großes Vertrauen voraus. Wenn die Kontaktadresse in den USA oder der kubanische Verkäufer skrupellos genug sind, das durchzuziehen, ist das Geld weg, ohne dass man die Immobilie bekommt. Keinerlei durchsetzbare/vollstreckbare rechtliche Möglichkeiten gibt es dann für den gutgläubigen Yuma, sein Geld zurückzubekommen.

Auch ansonsten gibt es zahlreiche Fallstricke - es würde hier zu weit führen, alle aufzuzählen.

In Cuba gibt es übrigens auch quasi ein Gewohnheitsrecht für „Hausbesetzer“, staatliche Enteignungen für die Immobilien von Auswanderern/Delinquenten, kaum/teure Baumaterialien, Versorgungsprobleme z.B. bei Strom und Wasser - und irgendwann könnten auch im Zuge der Revolution enteignete Exilkubaner bzw. deren Erben das Thema Restitution wieder hochbringen … .

Wie hierzuforums schon geschrieben, man sollte den potentiellen Verlust einer Immobilieninvestition in Cuba locker abschreiben und verschmerzen können, denn er ist ziemlich wahrscheinlich. De facto wird irgendwann für den Yuma der Immobilienerwerb in Cuba zum Geschenk an den/die Einheimischen.

Von der Bezahlung in USD an einen Mittelsmann in USA würde ich in jedem Falle dringend abraten, es sei denn, man hat viel Vertrauen in alle handelnden Beteiligten. Aber beim Geld kann auch schnell die Freundschaft aufhören, und das Mitleid mit über‘s Ohr gehauenen leichtsinnigen, „reichen“ Yumas dürfte sich in Grenzen halten … . Also, nur Bares ist Wahres, kann auch problemlos und zollfrei eingeführt werden, über Gegenwert 5.000 USD muss es halt bei der Einreise deklariert werden. Schenkungssteuer gibt es m.W. in Cuba nicht, das Thema Geldwäsche/KYC etc. auch nicht.

Zitat von CarpeDiem

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Also, nur Bares ist Wahres, kann auch problemlos und zollfrei eingeführt werden, über Gegenwert 5.000 USD muss es halt bei der Einreise deklariert werden. Schenkungssteuer gibt es m.W. in Cuba nicht, das Thema Geldwäsche/KYC etc. auch nicht.

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Alles richtig.
Zur Ergänzung noch:

Wenn das Geld deklariert wird, kann man es nicht nur unproblematisch mit reinnehmen, sondern im Bedarfsfall auch wieder mit raus - unabhängig davon, wie wahrscheinlich es ist, ob ich das brauche oder nicht.

Zitat von CarpeDiem im Beitrag #26

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Von der Bezahlung in USD an einen Mittelsmann in USA würde ich in jedem Falle dringend abraten, es sei denn, man hat viel Vertrauen in alle handelnden Beteiligten.

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CarpeDiem

Bin einverstanden was Du geschrieben hast ausser:

Zitat von CarpeDiem im Beitrag #26

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In einem anderen Falle handelte es sich bei dem Haus auf dem Grundstück sogar um einen echten illegalen Schwarzbau - niemand hatte das der Käuferin gesagt, entweder fahrlässig oder vorsätzlich wurde das verschwiegen.

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Zitat von tom2134 im Beitrag #28

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die meisten Kubaner wollen eine Zahlung in den USA, weil sie möglichst schnell weg wollen (eben da hin) - und das sind dann die guten Immobiliengeschäfte, für uns.

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Zitat von El_Cubano_Siempre im Beitrag #13

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Bei einer durchschnittlichen, realistischen Auslastung, kann das investierte Geld nach ein paar Jahren komplett wieder eingenommen werden. Ich werde hier allerdings kein detailliertes Rechenbeispiel veröffentlichen, das muss jeder selbst für sich machen.

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Der Reiz des Ungewissen

in welcher Provinz war denn das mit den 15000 und wann ungefähr?
etwas Geduld ist ja bestimmt erforderlich