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Corona-Update (25): Kubas Impfstoffe sollen in Italien produziert werden
Während die Inzidenz auf der Insel mittlerweile einstellige Werte erreicht hat, melden Kubas Impfstoffentwickler gute Neuigkeiten aus Italien: Im Rahmen eines Abkommens soll in dem Land schon bald mit der Produktion von "Soberana 02" begonnen werden, womit die Chancen für einen Export nach Europa und andere Regionen des Globalen Nordens steigen. Dabei helfen dürfte auch die bevorstehende WHO-Zulassung von "Abdala", bei der zuletzt größere Fortschritte verzeichnet worden sind. Und als ob dies nicht genug positive Neuigkeiten seit dem letzten Update wären, hält der Rückgang bei den Corona-Neuinfektionen auch vier Wochen nach Abschaffung der PCR-Testpflicht für die Einreise und der Wiederkehr von Großveranstaltungen weiter an.

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Quelle: Cubaheute

Laut den nicht wenigen vorliegenden Daten *sind* die kubanischen Impfstoffe mit einer Effektivität von über 90 Prozent gegen symptomatische Verläufe so ziemlich das beste jenseits von mRNA, das es gibt. Klar mRNA ist von der Technologie her einfach nochmal ne Ecke raffinierter, kostet dafür aber auch das Doppelte und muss aufwändig gekühlt werden. Die kubanischen Impfstoffe haben insbesondere bei Kindern und Kleinstkindern einen interessanten Anwendungszweck, da sie ja auf Basis von proteinbasierten Kinderimpfstoffen entstanden sind und für diese Gruppe besonders sicher & geeignet zu sein scheinen. Das könnte zusammen mit hoher Wirksamkeit bei günstigem Preis auch ein interessanter Anwendungscase für europäische Länder sein.

Jup, eine Dosis Abdala kostet 6,5 US-Dollar (egal in welche Region der Welt exportiert wird). Zum Vergleich: Biontech-Pfizer kostet auf dem Weltmarkt etwa 19,5 Dollar, Sputnik 10 Dollar und AstraZeneca rund 5 Dollar.

Was soll das mit den Daten für Abdala zu tun haben? Als die Delta-Welle durchgerasselt ist, war gerade einmal ein Viertel der Bevölkerung geimpft. Der Effekt der Impfstoffe ist hingegen im Rückgang der Inzidenz und Mortalität zum Ende des 2. Halbjahres hin deutlich zu sehen.

Und was die Statistik zu den Todesfällen angeht: Das ist aus epidemiologischer Sicht nicht so eindeutig, wie in dem Artikel behauptet wird. Zunächst mal muss man wissen, dass "underreporting" von Coronatoten kein kubanisches Phänomen ist, sondern Einfluss auf jede Statistik hat (insbesondere in Entwicklungsländern), zumal wenn das Gesundheitssystem überlastet. Da muss keine Verschwörung dahinterstecken. Ein anderer Faktor ist, dass einige der in der Übersterblichkeit auftauchenden Toten möglicherweise nicht an einer Corona-Infektion gestorben sind, sondern in Folge der Überlastung des Gesundheitswesens (in Zusammenhang mit dem verschärften Mangel an Medikamenten, Betten und medizinischer Ausrüstung im vergangenen Jahr).

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Corona-Update (26) Spezial: Im Gespräch mit Dr. Durán
Wie läuft der Zulassungsprozess von Kubas Vakzinen bei der WHO? Warum gibt es auf der Insel eigentlich keine Impfgegner? Mehr als zwei Jahre nach dem Start des "Corona Updates" kommt in diesem Format erstmals Kubas Chef-Epidemiologe Dr. Francisco Durán persönlich zu Wort und nimmt zu diesen und weiteren Fragen Stellung ...

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Quelle: Cubaheute