Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen

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28.06.2020 12:18 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2020 12:22)
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#51 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Ralfw ( gelöscht )

Zitat von Timo im Beitrag #50
Dass es in Kuba keine einziige staatliche Industrie hat, die gute Gehälter zahlt hast du aber schon mitbekommen? Selbst im Tourismus lebt man von den Trinkgeldern, weil der Lohn dort genauso lächerlich ist wie anderswo.

Liegt natürlich am Embargo.

@Timo
Frage 1: Hast Du den Artikel gelesen?
Frage 2: was hat Dein Beitrag mit dem Thema "Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen" zu tun?
Frage 3: hast Du eine minimale Ahnung vom kommerziellen Softwaregeschäft?


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28.06.2020 12:23 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2020 12:25)
avatar  nosanto
#52 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Top - Forenliebhaber/in

Zitat von Timo im Beitrag #44


Meinst du das?




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28.06.2020 12:26
avatar  Ralfw ( gelöscht )
#53 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Ralfw ( gelöscht )

Zitat von Timo im Beitrag #51
Zitat von Timo im Beitrag #50
Zitat von Ralfw im Beitrag #48
Zitat von Timo im Beitrag #43
Ja sicher hat das mit dem Embargo zu tun, denn die ganzen jungen Informatiker wollen ins Ausland weil sie keinen Zugang zu Entwicklungsplattformen haben, und nicht weil sie beim Staat nur 30 CUC verdienen können.


"Du nix verstahn" oder besser "Du wollen nix verstahn"
Liess doch den Artikel bevor Du hier wieder Deine übliche Leier ins Rollen bringst
https://cubaheute.de/2020/06/24/mehr-aut...softwarefirmen/

Es geht darum im Bereich IT eine kleine Industrie aufzubauen die es eben gerade ermöglicht bessere Gehälter zu zahlen. Dass mit der Blockade gewisse wirklich relevante Möglichkeiten eben unterbunden werden, dass begreift eigentlich jeder, der dass kommerzielle IT Business einigermassen versteht. Womit ich mal suggeriere, dass das eben nicht alle hier im Forum verstehen.


Dass es in Kuba keine einziige staatliche Industrie hat, die gute Gehälter zahlt hast du aber schon mitbekommen? Selbst im Tourismus lebt man von den Trinkgeldern, weil der Lohn dort genauso lächerlich ist wie anderswo.

Liegt natürlich am Embargo.



jetzt zitierst Du Dich schon selber?
Das erklärt natürlich einiges


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28.06.2020 12:35
avatar  Timo
#54 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Zitat von Ralfw im Beitrag #52
Zitat von Timo im Beitrag #50
Dass es in Kuba keine einziige staatliche Industrie hat, die gute Gehälter zahlt hast du aber schon mitbekommen? Selbst im Tourismus lebt man von den Trinkgeldern, weil der Lohn dort genauso lächerlich ist wie anderswo.

Liegt natürlich am Embargo.

@Timo
Frage 1: Hast Du den Artikel gelesen?
Frage 2: was hat das mit dem Thema "Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen" zu tun?
Frage 3: hast Du eine minimale Ahnung vom kommerziellen Softwaregeschäft?


Natürlich habe ich den Artikel gelesen. Wie immer posaunt Cubaheute die großspurigen Ankündigungen des Regimes heraus. In 60 Jahren wurde von der PCC viel angekündigt. Wenn du das glauben möchtest sei es dir natürlich gegönnt.

Dass in Kuba im gesamten staatlichen Sektor nirgendwo anständige Löhne gezahlt werden, hat viel mit dem Artikel zu tun. Sollte einem eigentlich zu denken geben wenn man diese vollmundigen Ankündigungen für bessere Löhne dort liest.

Aber sicherlich liegt es an meiner fehlenden Ahnung vom kommerziellen Softwaregeschäft, dass ich nicht in Beifall ausbreche.


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28.06.2020 12:46 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2020 12:46)
avatar  Ralfw ( gelöscht )
#55 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Ralfw ( gelöscht )

Zitat von Timo im Beitrag #55
Aber sicherlich liegt es an meiner fehlenden Ahnung vom kommerziellen Softwaregeschäft, dass ich nicht in Beifall ausbreche.

Mein Satz war, dass wegen dem Embargo ein Nachteil besteht betreffend dem Aufbau einer IT Industrie, das war alles. Dazu habe ich auch ein sehr relevanten Beispiel angefügt. Soweit zu den Fakten.
@Timo, sag doch mal etwas zu diesen Fakten betreffend? Das wäre dann ein inhaltlicher Beitrag

Statt etwas Substantielles kam dann die üblich "in-Cuba-ist-alles-xxx" Leier.


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28.06.2020 13:07 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2020 13:10)
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#56 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Ralfw ( gelöscht )

Zitat von tom2134 im Beitrag #42
Also für mich ist das alles Wunschdenken, in der Meldung heisst es: "werden staatliche IT-Firmen künftig deutlich mehr Autonomie im Management erhalten, um die Softwareentwicklung auf Kuba in einen gewinnbringenden Exportzweig zu verwandeln"

Dh es geht um staatliche Firmen, die durch Export mehr verdienen sollen, für den Staat. Nicht um private App-Entwickler die ihre Apps in den App-Store stellen, das könnte ich mir ja noch vorstellen.

Schliesst dies denn private App Entwickler aus, d.h. ist das verboten? Ich sehe das als ein Prozess welcher Zeit braucht. Schauen wir doch wie es andernorts läuft; viele erfolgreiche Start-ups wurden von Leuten gegründet die eine grössere IT Firma verlassen haben um selber was auf die Beine zu stellen. Ohne den grossen "Champion" hätte es am Anfang keine Ableger gegeben.
Wenn die staatlichen Firmen erfolgreich sein wollen, dann benötigen sie ja auch ein entsprechendes lokales "Ökosystem" (Talentpool, Ideenaustausch, etc). Ist sicher kein Selbstläufer, aber durchaus ein Versuch in die richtige Richtung. Bedingung ist natürlich auch, dass die verantwortlichen Leute nicht in eingebrannten Schablone (wie übrigens auch einige Foristen ) denken sondern die Flexibilität haben den Horizont zu erweitern.


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28.06.2020 13:14
avatar  Timo
#57 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Rey/Reina del Foro

Deine Sätze auf die ich mich bezogen habe, waren folgende:

Zitat von Ralfw im Beitrag #31

Hängt aber auch mit dem Embargo zusammen. Da mir als Informatiker in Kuba der Zugang zu gewissen doch sehr relevanten Entwicklungsplatformen verwehrt sind, muss ich über das Ausland nachdenken wenn ich mich in diese Richtung entwickeln will. Als Freelancer mit einem vollen Auftragsbuch könnte ich nicht von hier nach Kuba ziehen und von dort aus arbeiten, die USA würden mir das verwehren...



Dass bei den Gehältern im kubanischen IT Bereich, der fehlende Zugang zu sehr relavanten Entwicklungsplatformen der Grund sei übers Ausland nachzudenken, ist einfach sehr weit hergeholt.

Dass die USA es dir verwehren würde nach Kuba zu ziehen, ist der ur-Kubanische Reflex die Schuld bei den USA zu suchen. Kuba verwehrt es dir selber. Versuch mal eine Aufenthaltserlaubnis für Kuba zu bekommen um dort als Freelancer zu arbeiten.


Zitat von Ralfw im Beitrag #48


Es geht darum im Bereich IT eine kleine Industrie aufzubauen die es eben gerade ermöglicht bessere Gehälter zu zahlen.


Dein zweiter Satz, den ich eben anzweifele, weil der kubanische Staat es seit 1990 in keiner Industrie schafft anständige Gehälter zu zahlen.

Mit deinem Satz, dass das Embargo ein Nachteil für den Aufbau einer IT-Industrie war, habe ich mich nicht auseinandergesetzt.

Das habe ich EHB überlassen, der versteht mehr von IT als ich.


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28.06.2020 13:20 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2020 13:25)
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#58 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Ralfw ( gelöscht )

Zitat von Timo im Beitrag #57
Dass die USA es dir verwehren würde nach Kuba zu ziehen, ist der ur-Kubanische Reflex die Schuld bei den USA zu suchen.

ist aber trotz allem ein Fakt, auch wenn es andere Hürden gibt, es ist und bleibt eine relevante Hürde

Zitat von Timo im Beitrag #57
Dein zweiter Satz, den ich eben anzweifele, weil der kubanische Staat es seit 1990 in keiner Industrie schafft anständige Gehälter zu zahlen.


liess doch:
Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen (3)

Zitat von Timo im Beitrag #57
Das habe ich EHB überlassen, der versteht mehr von IT als ich.


aus EHBs Beiträgen zu schliessen habe ich da meine Zweifel, Du bist da viel zu bescheiden


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28.06.2020 13:27
avatar  reyney
#59 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Naja, die Zuckerindustrie zahlt inzwischen schon ganz ordentlich. Das Problem mit den Gehältern ist lösbar und wird gelöst, indem man die IT-Firmen eben als kompetitive Unternehmen aufbaut, die 70 (statt sonst 50, prä-2015: 30) Prozent ihrer Gewinne behalten dürfen. Die Lohnskalen sind weiterhin definiert, aber reichen bis zu 8500 Pesos, führende Techniker und Programmierer verdienen 7000 bis 8300 Pesos. Das sind Löhne, die auf Kuba attraktiv sind und von denen man gut Leben kann. Damit kann man dann auch kommende UCI-Absolventenjahrgänge halten.


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28.06.2020 13:36 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2020 13:37)
avatar  Ralfw ( gelöscht )
#60 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Ralfw ( gelöscht )

Zitat von reyney im Beitrag #59
Naja, die Zuckerindustrie zahlt inzwischen schon ganz ordentlich. Das Problem mit den Gehältern ist lösbar und wird gelöst, indem man die IT-Firmen eben als kompetitive Unternehmen aufbaut, die 70 (statt sonst 50, prä-2015: 30) Prozent ihrer Gewinne behalten dürfen. Die Lohnskalen sind weiterhin definiert, aber reichen bis zu 8500 Pesos, führende Techniker und Programmierer verdienen 7000 bis 8300 Pesos. Das sind Löhne, die auf Kuba attraktiv sind und von denen man gut Leben kann. Damit kann man dann auch kommende UCI-Absolventenjahrgänge halten.

@reyney
Wie sieht es dann mit Steuern und sonstigen Abgaben aus neben den 30% (70% können behalten werden)? Sollten die 30% alles beinhalten dann wäre dies durchaus kompetitiv. Würden die Angestellten noch Steuern oder Sozialabgaben auf ihrem Gehalt zu zahlen haben?


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28.06.2020 14:04
avatar  tom2134
#61 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Zitat von reyney im Beitrag #59
Naja, die Zuckerindustrie zahlt inzwischen schon ganz ordentlich. Das Problem mit den Gehältern ist lösbar und wird gelöst, indem man die IT-Firmen eben als kompetitive Unternehmen aufbaut, die 70 (statt sonst 50, prä-2015: 30) Prozent ihrer Gewinne behalten dürfen. Die Lohnskalen sind weiterhin definiert, aber reichen bis zu 8500 Pesos, führende Techniker und Programmierer verdienen 7000 bis 8300 Pesos. Das sind Löhne, die auf Kuba attraktiv sind und von denen man gut Leben kann. Damit kann man dann auch kommende UCI-Absolventenjahrgänge halten.


Kompetitive Unternehmen werden aufgebaut, indem sich der Staat da ganz raushält und innovative Unternehmer machen lässt. Das gilt in Kuba und im Rest der Welt auch. Oder umgekehrt, in der Welt und in Kuba ganz besonders. Aber das muss man verstehen.


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28.06.2020 14:06
avatar  Timo
#62 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Rey/Reina del Foro

Zitat von reyney im Beitrag #59
Naja, die Zuckerindustrie zahlt inzwischen schon ganz ordentlich. Das Problem mit den Gehältern ist lösbar und wird gelöst, indem man die IT-Firmen eben als kompetitive Unternehmen aufbaut, die 70 (statt sonst 50, prä-2015: 30) Prozent ihrer Gewinne behalten dürfen. Die Lohnskalen sind weiterhin definiert, aber reichen bis zu 8500 Pesos, führende Techniker und Programmierer verdienen 7000 bis 8300 Pesos. Das sind Löhne, die auf Kuba attraktiv sind und von denen man gut Leben kann. Damit kann man dann auch kommende UCI-Absolventenjahrgänge halten.



Ungefähr 330 CUC im Monat für führende Techniker und Programmierer.

Zugegeben ist das für einen staatlichen kubanischen Lohn ziemlich viel.

Aber ist das nicht nur ein kleiner Anteil der Mitarbeiter die so viel verdienen werden? Muss man nicht erst Jahre auf deutlich geringeren Lohnniveau arbeiten um dann auf diese Positionen aufzusteigen?

Ist es da vielleicht nicht doch attraktiver ins Ausland zu gehen woman direkt das zehnfache verdienen kann?


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28.06.2020 14:26
avatar  reyney
#63 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Forenliebhaber/in

Zum Thema Steuern: die Umsatzsteuer entfällt für diese Unternehmen für die ersten 3 Jahre, die übliche Gewinnsteuer ist von 30 auf 17,5% halbiert. Das soll einen großen Teil der Gewinne im Unternehmen halten, welches damit dann die Löhne bedienen und Technik importieren kann - die übrigens auch, anders als im restlichen Staatssektor, Zollfrei.

@tom: Dass auch staatliche Unternehmen unter sozialistischen Vorzeichen kompetitiv agieren können zeigen doch die Beispiele aus China: Unter den laut Forbes 500 größten Unternehmen weltweit befinden sich auch ungefähr 20 chinesische, davon die hälfte Staatsfirmen: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_la...inese_companies

Beispiel: China State Grid, China National Petroleum, der Autohersteller SAIC, China Mobile, etc.

Die 300 CUC sind natürlich kein Einstiegsgehalt und werden auch nicht alle vom Auswandern abhalten. Aber wenn man mit rund 70-100 CUC einsteigt und die Perspektive hat, das dreifache zu verdienen, werden ausreichend viele Leute sich überlegen, ob sie wirklich noch in eine ungewisse Zukunft auswandern wollen. Darüber hinaus gibt es ja die spannende Möglichkeit, als selbstständiger Programmierer auch für einzelne Projekte von den neuen High-Tech-Staatsbetrieben unter Vertrag genommen zu werden. Auch für Projekte mit ausländischen Firmen dürfte deutlich mehr Geld fließen.

Thema Blockade: natürlich kann man manches mit VPN und Tricks umgehen, aber - selbst angenommen die Reform wird perfekt umgesetzt und funktioniert - bleiben die US-Sanktionen weiterhin ein Problem: Kubanischer Code wird, so lange es die Blockade gibt, immer mit einem gewissen Restrisiko stigmatisiert sein, was viele potentielle Unternehmen für den westlichen Markt abschrecken dürfte. Anders sieht es natürlich bei Zusammenarbeiten mit China und Russland aus.


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28.06.2020 14:50 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2020 14:53)
avatar  Ralfw ( gelöscht )
#64 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Ralfw ( gelöscht )

Zitat von Timo im Beitrag #62
Ist es da vielleicht nicht doch attraktiver ins Ausland zu gehen woman direkt das zehnfache verdienen kann?

sollte er es in die Schweiz schaffen und er dort eine Stelle finden, dann wäre dass sicher so. Würde es ihn hingegen nach Argentinien verschlagen, dann wäre das Delta wohl eher ein Faktor 2 oder weniger . Dazu kommen für viele Länder die Frage der Sprache und wieweit man in Kuba halt auch verwurzelt ist. Es ist ja auch nicht so, dass andere Länder auf die Einwanderung von kubanischen IT Leuten warten.

Aber Einnahmen stehen auch Ausgaben gegenüber; und die haben schon manche/n ausgewanderte Cubi/ne mit ungläubigen Gesichtsausdruck erscheinen lassen


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28.06.2020 15:05
avatar  Ralfw ( gelöscht )
#65 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Ralfw ( gelöscht )

Zitat von reyney im Beitrag #63
Darüber hinaus gibt es ja die spannende Möglichkeit, als selbstständiger Programmierer auch für einzelne Projekte von den neuen High-Tech-Staatsbetrieben unter Vertrag genommen zu werden. Auch für Projekte mit ausländischen Firmen dürfte deutlich mehr Geld fließen.

Ich denke je nachden wie dies ausgestaltet wird, wäre das genau einer der Hebel um die Leute bei der Stange zu halten. Da werden die kubanischen IT Leute nicht anders ticken als bei uns. Gibt es spannende Projekte / Möglichkeiten Geld zu verdienen und damit gut leben zu können (wobei wohl jeder "gut" etwas anders definiert), wäre das durchaus eine Option.

Zitat von reyney im Beitrag #63
Thema Blockade: natürlich kann man manches mit VPN und Tricks umgehen, aber - selbst angenommen die Reform wird perfekt umgesetzt und funktioniert - bleiben die US-Sanktionen weiterhin ein Problem: Kubanischer Code wird, so lange es die Blockade gibt, immer mit einem gewissen Restrisiko stigmatisiert sein, was viele potentielle Unternehmen für den westlichen Markt abschrecken dürfte. Anders sieht es natürlich bei Zusammenarbeiten mit China und Russland aus.

In meiner Zeit in Lateinamerika haben wir uns auch über die Chancen betreffend Kuba unterhalten. Hätte ich aber nur laut darüber nachgedacht irgendeinen IT Auftrag nach Kuba zu vergeben hätte ich 10 Minuten später Besuch von unserer Compliance Abteilung erhalten; also ein klares "no-go". Das will nicht heissen, dass es einen Business Case gegeben hätte, aber mit Wissen der Sichtweise von "Legal & Compliance", da denkt erst gar keine Firma drüber nach.


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28.06.2020 15:08
avatar  tom2134
#66 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Forums-Senator/in

Zitat von reyney im Beitrag #63


@tom: Dass auch staatliche Unternehmen unter sozialistischen Vorzeichen kompetitiv agieren können zeigen doch die Beispiele aus China: Unter den laut Forbes 500 größten Unternehmen weltweit befinden sich auch ungefähr 20 chinesische, davon die hälfte Staatsfirmen: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_la...inese_companies

Beispiel: China State Grid, China National Petroleum, der Autohersteller SAIC, China Mobile, etc.



Na, viel Spaß, das haben sie ja die letzten 60 Jahre schon probiert

Vielleicht klappts ja jetzt


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28.06.2020 15:11
avatar  el lobo
#67 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Rey/Reina del Foro

... es kommt noch dazu das viele Cubanos mit der Europäischen Art und Weise zu Leben nicht so Recht klarkommen.
Bei Cubanita wo der Esposo das Geld ranschleppt und sie Novellaglotzend zu Hause sitzt ist das was anderes.
Bei Cubanos sieht es schon wesentlich komplizierter aus Im übrigen kenne ich keinen Cubano der Bildungstechnisch
was Beruf usw. war auf der Höhe der Zeit hier in D war. Nur einen gab es der malte wunderschöne Bilder was leider niemanden
interessierte
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, vielleicht meinem Verbitterungsproblem geschuldet das cub. IT Spezies was hie in EU oder sonstwo
bewegen könnten. Sicher mag es da Ausnahmen geben ,aber die Regel....??
Selbst 85 musste ich da als Storekeeper ausgebildete Diplomingenieure Schiffsmaschinenbau anleiten und war ob deren -Wissen sehr erstaunt.
PC Spezialisten hab ich noch 2015 dort kennengelernt. Ich als bekennender PC Trottel konnte und wusste mehr was ja bei der Abschottung und nicht so normal üblichen Internet Zugang wie wir es kennen ja auch verständlich ist.


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28.06.2020 16:01
avatar  tom2134
#68 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Forums-Senator/in

Natürlich hat @ellobo recht, es hat ja seinen Grund, warum der kub. Staat Cooperationen mit westl. Firmen schließt und die die Kubaner dann anlernen. Wenn schon die Maurer nicht wissen, dass man einen Boden in der Mitte hoch und am Rand tiefer macht, damit das Wasser rausläuft und nicht rein ...


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28.06.2020 16:28 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2020 16:33)
avatar  Tigo
#69 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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@Timo ich glaube wir sind uns einig das die Löhne in Kuba tief sind und steigen müssen. 350 CUC ist schon mal sehr gut. Ich habe schon immer gesagt dies sollte der Medianlohn hier sein. Ist leider (noch) utopisch, ohne US-Blockade längerfristig jedoch sicher nicht unmöglich. 4G mit 13 GB Datenpakete hätte sich vor 5 Jahren auch niemand vorstellen können.

Jedoch ist der Lohn sicher nicht alles. Es geht auch um sich selber verwirklichen zu können. Ein guter Freund wäre am liebsten in Kuba geblieben, aber bei einem Angebot von Microsoft in Seattle bei einem KI Projekt mitzuarbeiten konnte er nicht nein sagen...mit diesen News hier hat er mir gesagt, kann er sich gut vorstellen zurückzukehren um selber was in Kuba aufzubauen im "Sillicon Valley" von Kuba vom Staat contracted...Geld alleine ist noch nicht alles, weil sonst müsstest du ja auch am Flughafen Zürich arbeiten wo du das 3-4 Fache verdienen würdest. In Kuba mit ein wenig Geld "se goza" wie sonst nirgends. ;)


PS: an alle US Embargo Verharmloser...stellt euch einfach mal vor was es bedeuten würde wenn die USA oder der Rest der EU über mehr als 60 Jahren eine Handels- und Finanzblockade über Deutschland verhängen würde..wie sehe Deutschland Jetzt aus? Und jetzt noch dazu addieren das Deutschland keine Bodenschätze, noch sonst irgendwelche Ressourcen, sondern nur Tourismus jedoch Verboten für EU-Bürger.


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28.06.2020 17:05
#70 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Rey/Reina del Foro

Zitat von reyney im Beitrag #63

die übliche Gewinnsteuer ist von 30 auf 17,5% halbiert.


Auswirkungen des cubanischen Bildungssystems?Meine Cubanitarechnet so ähnlich.

-----
Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, mach' Pläne!


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28.06.2020 21:58 (zuletzt bearbeitet: 28.06.2020 21:59)
#71 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Rey/Reina del Foro

Zitat von cabeza mala im Beitrag #70
Meine Cubanitarechnet so ähnlich.

_______________________________________________________

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29.06.2020 10:13
avatar  tom2134
#72 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Zitat von Tigo im Beitrag #69


PS: an alle US Embargo Verharmloser...stellt euch einfach mal vor was es bedeuten würde wenn die USA oder der Rest der EU über mehr als 60 Jahren eine Handels- und Finanzblockade über Deutschland verhängen würde..wie sehe Deutschland Jetzt aus? Und jetzt noch dazu addieren das Deutschland keine Bodenschätze, noch sonst irgendwelche Ressourcen, sondern nur Tourismus jedoch Verboten für EU-Bürger.


Das ist völliger Blödsinn, dann hätten sich die findigen deutschen Unternehmer schon längst andere Absatzmärkte gesucht und gefunden; Im übrigen kann Kuba mit ganz Lateinamerika Handel betreiben und tut das auch. Mit den USA ist die kub. "Wirtschaft" ohnehin nicht auf einer Augenhöhe.

Vielleicht hat EHB doch recht, ohne Embargo gäbe es das kommunistische System in Kuba garnicht mehr, denn eines hätten sie nicht mehr: ein Ausrede für alle Probleme, die einzig und alleine hausgemacht sind.


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30.06.2020 13:27
#73 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Rey/Reina del Foro

Zitat von tom2134 im Beitrag #72
Das ist völliger Blödsinn, dann hätten sich die findigen deutschen Unternehmer schon längst andere Absatzmärkte gesucht und gefunden; Im übrigen kann Kuba mit ganz Lateinamerika Handel betreiben und tut das auch. Mit den USA ist die kub. "Wirtschaft" ohnehin nicht auf einer Augenhöhe.

Vielleicht hat EHB doch recht, ohne Embargo gäbe es das kommunistische System in Kuba garnicht mehr, denn eines hätten sie nicht mehr: ein Ausrede für alle Probleme, die einzig und alleine hausgemacht sind.

Na klar, vor allem die findigen deutschen Unternehmer bei VW, Wirecard, der Deutschen Bank etc.etc. erweisen sich immer wieder als sehr findig - da hast Du Recht.
Aber wenn doch jetzt das Embargo nicht Schuld wäre an der Situation in Kuba - wenn also das Embargo auch in der Vergangenheit keine Auswirkung gehabt hätte - dann könnte man es doch - nach so langer Erfahrung - wegen Wirkungslosigkeit auch aufgeben, oder?

_______________________________________________________

Der Gesunde hat viele Wünsche - der Kranke nur einen.

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30.06.2020 14:09
avatar  Jorge2
#74 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Rey/Reina del Foro

...die findigen deutschen Unternehmen haben wenigstens Wege gefunden, wenn z.T. auch windige - die cubanos stochern immer noch im Nebel, dabei hat´s da gar nicht so viel.


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30.06.2020 14:21 (zuletzt bearbeitet: 30.06.2020 14:23)
#75 RE: Digitalisierung als Wachstumsmotor: mehr Autonomie für Kubas Software-Unternehmen
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Zitat von Flipper20 im Beitrag #73
Zitat von tom2134 im Beitrag #72
Das ist völliger Blödsinn, dann hätten sich die findigen deutschen Unternehmer schon längst andere Absatzmärkte gesucht und gefunden; Im übrigen kann Kuba mit ganz Lateinamerika Handel betreiben und tut das auch. Mit den USA ist die kub. "Wirtschaft" ohnehin nicht auf einer Augenhöhe.

Vielleicht hat EHB doch recht, ohne Embargo gäbe es das kommunistische System in Kuba garnicht mehr, denn eines hätten sie nicht mehr: ein Ausrede für alle Probleme, die einzig und alleine hausgemacht sind.

Na klar, vor allem die findigen deutschen Unternehmer bei VW, Wirecard, der Deutschen Bank etc.etc. erweisen sich immer wieder als sehr findig - da hast Du Recht.
Aber wenn doch jetzt das Embargo nicht Schuld wäre an der Situation in Kuba - wenn also das Embargo auch in der Vergangenheit keine Auswirkung gehabt hätte - dann könnte man es doch - nach so langer Erfahrung - wegen Wirkungslosigkeit auch aufgeben, oder?



Naja, umgekehrt würde ich das interpretieren:
In langen 60 Jahren Bloqueo haben die USA-Regierungen überhaupt gar NICHTS in Kuba erreicht, außer 1.) den Inselbewohnern das Leben schwer und teuer zu machen, 2.) den Chinesen ein Einfalltor (auch geopolitisch!) nach Nord-/Mittelamerika zu eröffnen, 3.) der kubanischen Regierung eine prima Erklärung für alle Schwierigkeiten im Land an die Hand zu geben, 4.) eine Solidarisierung der Kubaner gegen die bösen Amis zu erreichen und 5.) Wählerstimmen der ewiggestrigen Exilkubaner-Revanchisten in Florida für die Republikaner zu behalten.

Im Grunde also wirklich gar nichts erreicht. Korea, Vietnam, Afghanistan, Iran, Irak, Bankenzusammenbruch 2009, Corona-Krisenmanagement 2020, Kriminalitätsbekämpfung - für mich sind die USA politisch Gesehen ein armseliges, feindseliges, geldgieriges und inhumanes Entwicklungsland, Geld statt Demokratie bestimmt die Machtverhältnisse.

Zurück zum Thema: ich hoffe, die Digitalisierung erleichtert den Kubanern ihren Alltag. Digitalisierung erfordert allerdings auch hohe Investitionen, in Hardware, Software und Infrastruktur. Abgesehen von Softwareentwicklung muss dies ALLES für teure Devisen nach Kuba importiert werden. Insofern wird‘s wohl Jahrzehnte dauern ... . Wer einmal z.B. die Buchhaltung in einem Krankenhaus oder einem staatlichen Unternehmen kennengelernt hat, weiß wovon ich schreibe. Zettel, Bleistift, bestenfalls noch einen Taschenrechner, mehr gibt es nicht.

Dass Kuba irgendwann mal Software im Ausland vermarkten kann, daran glaube ich nicht. Ganz abgesehen vom Embargo, denn technologisch und in Sachen Marketing fehlt es in Kuba an ALLEM. Tigos Euphorie zu SW-Exporten erscheint mir wie Pfeifen im Walde, er klammert sich an jeden hoffnungsspendenden Strohhalm, und wenn es nur eine weitere Schnapsidee ist.

Und zuletzt: zum Thema Ausbildung und Arbeitsmentalität ist hier ja schon einiges geschrieben worden. Anders als z.B. Inder, die tendenziell talentiert für Mathematik, Softwareentwicklung etc. scheinen, oder Chinesen und Japaner, die klaglos irre lange Arbeitszeiten über sich ergehen lassen, schaut‘s mit Sprachenlernen, Programmieren, Anstrengungsbereitschaft, modernem Geschäftsprozessverständnis etc. in Kuba ja eher durchwachsen aus. Da sind sehr viele Länder schon deutlich weiter als auf unserer beschaulichen Karibikinsel 😉

——————————


Ach, wie schnell ist nichts getan ...😉

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