Das hat Kubakunde unterschlagen: "Martha Sabina Wilson González, die seit 2019 Präsidentin der Zentralbank von Kuba ist, wurde für die geleistete Arbeit gewürdigt und ihr werden andere Aufgaben übertragen."

Ach, gerade im Fall von Kuba ist das spannend, auch die Kommentare:

- "Es ist bereits ein anhängiges Thema, nachdem Soberon, wie zuvor 5 Präsidenten der Zentralbank, gegangen ist."
- "In den verschiedenen Programmen, an denen Sabina Wilson teilnahm, hatte ich den Eindruck, dass es ihr an fundierten Kenntnissen mangelte, sie fühlte sich unsicher, es mangelte ihr an Wirtschaftssprache... In den letzten Jahren hat die Bank in Kuba an Glaubwürdigkeit verloren, ohne Initiativen, sie hat kein Interesse geweckt hat Einlagen, um sie zu behalten, ohne Neuigkeiten."
- "Wir stimmen der Maßnahme des Staatsrates zu. Immer weiter zum Sieg."

Zitat

---

Zentralbankspitze in Kuba wird neu besetzt
Der kubanische Staatsrat hat am Mittwoch Joaquín Alonso Vázquez zum neuen Präsidenten der Zentralbank (BCC) ernannt. Der 59-jährige leitete bisher die staatlichen Wechselstuben (CADECA). Ihm dürfte jetzt die Umsetzung einiger geldpolitischer Maßnahmen zukommen, die dieses Jahr geplant sind.

---

Quelle: Cubaheute

Zum Thema Floskeln und Gründe für die Neubesetzung: "danke für die Mühen" und "andere Aufgaben" heißt übersetzt: Mäßige Arbeitsleistung bei ehrenhafter Entlassung. Passt auch zu ihrem Auftreten. Sie hatte m.E. ein typisches Bürokraten-Mindset und nicht das Format für eine Zentralbankpräsidentin. Wie sie fachlich drauf war, kann ich nicht beurteilen.

Schade, dass das bei unseren Blinzen in der Regierung nicht auch so gehandhabt wird. Da könnten dann ruhig paar Floskeln am Ende stehen

Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #8

---

DDR-Fernsehen

---

Die kubanische zb ist eine politische zb, dh, sie ist dazu da, den Staat mit Geld zu versorgen.

Vielleicht hat sie nicht genug Geld gedruckt?

Papiermangel.
siehe Grandma.
DDR hat 1000 Mark Scheine gedruckt.
Kamen, glaube ich nicht offiziell in Umlauf?

Das Problem ist sicher nicht, dass zu wenig Geld gedruckt wurde: Die Geldmenge (M2) in Kuba ist von 65 Millionen Pesos im Jahr 2019 über 96 Mio. 2020 auf 190 Mio. Pesos im Jahr 2021 gestiegen, hat sich also mit der Währungsreform ungefähr verdoppelt. Was der Zentralbank jetzt zukommt ist die schwere Aufgabe, sich Qualität und Rolle einer "wirklichen" Zentralbank anzunähern. Also Vertrauen schaffen mittels der Nutzung eines feineren Portfolios fiskalpolitischer Instrumente zur Kontrolle der Inflation und die Schaffung funktionierender Devisenkreisläufe mit dem langfristigen Ziel, wieder zu einem einheitlichen Wechselkurs der auch tatsächlich bedienbar ist zu gelangen.

Natürlich wird die Zentralbank nicht komplett unabhängig werden, aber das man auch in sozialistischen Systemen geldpolitisches Vertrauen schaffen kann, indem man eine tatsächliche funktionelle Ausdifferenzierung herstellt, beweisen die Zentralbanken von China und Vietnam. Will heißen: Auch ohne wirklich unabhängige Zentralbank ist da für Kuba noch viel Luft nach oben in dem Bereich -- und viel zu tun.

Zitat von reyney im Beitrag #14

---

ist für Kuba noch viel Luft nach oben in dem Bereich -- und viel zu tun.

---

ja da ist noch viel Luft nach oben, die Geldmenge weiter aufzublasen - zu inflare

das Problem ist, das der aufgeblasenen Geldmenge - 50% wie reyrey schreibt - keine entsprechende Menge oder gar gestiegene Menge an Waren und Dienstleistungen gegenübersteht. Also steigen die Preise für das was da ist.
Wie auch, wenn der Staat an seinem Im und Export Monopol festhält - wo könnts denn her komme?