Zitat von htoni im Beitrag #100

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auf die schnelle Art. )

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Zitat von htoni im Beitrag #100

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Meiner Meinung nach machen die Kubaner ihre Währung, zum Teil, selbst kaputt. Indem die Revendedores alles, von Lebensm. bis was weiß ich, überteuert verkaufen.

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Die Frage ist, ob man die Mlc-Läden leerkaufen muß oder auch noch was für die (arbeitende) Bevölkerung übrig lässt.

man kann das leicht selber ausrechnen: 1 lb Schweinefleisch im Dez 2020: 25 Pesos; im Juli 2022: 120 Pesos

macht: 480 % Inflation.

1 Dose Christal im Dez 2020: 25 Pesos; im Juli 2022: 240 Pesos

macht: 960% Inflation

usw. usw.

Zitat von htoni im Beitrag #103

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Die Frage ist, ob man die Mlc-Läden leerkaufen muß oder auch noch was für die (arbeitende) Bevölkerung übrig lässt.

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Aber nicht im MLC-Läden. Das sind Strassenpreise.
Eine Lösung wäre, per Internet zu kaufen. Geht national und international. Aber selbst da gibt es ja nichts, kein Detergente, keine Pasta, kein Jugo usw. Warum? der Staat kann nichts einkaufen, weil keine Devisen da sind.
Würde jeder in der Cadeca oder Bank tauschen, könnte der Staat Devisen generieren und dafür Lebensmittel einkaufen.
Sofern er das auch macht und nicht in die eigene Tasche steckt.
Aber selbst die Wiederverkäufer kaufen per Internet alles auf. Selbst schon gesehen, En Canto Holguin im Dezember.
Deshalb dürften nur haushaltsübliche Mengen verkauft werden.

@#104
Kann das sein das Du da falsch gerechnet hast?
Im Dezember war der Kurs 1$=25 Peso. Jetzt, 2$=240 Peso.
Sind nach meiner Rechnung 100%
1lb Schweinefleisch 1:1
Außerdem hat Cristal im Dezember auch schon 2$ gekostet.
25 Peso/1$ war mal vor 2 Jahren.

Logisch, da hast Du vollkommen recht.
Aber warum sind die Kubaner ausgewandert?
Kein Strom, keine Lebensmittel etc. Wenn es was gibt dann teuer.
Die wenigsten sind freiwillig gegangen.
Es gibt bestimmt auch andere Gründe, aber die meisten Kubaner haben keine Perspektive mehr für sich gesehen oder sehen keine.

Meine Frau kommt auch wieder in 2 Wochen.

der Strassenpreis ist der Marktpreis, alles andere sind Traumtänzereien.

dem ist eben nicht so. Der Marktpreis ist der den ich in der Tienda bezahle. Der Strassenpreis ist total überteuert. An irgendwas muß ich mich ja orientieren. Am Strassenpreis? Den macht jeder wie er will.
" Traumtänzereien ", das was ich geschrieben habe sind die realen MLC oder Internetpreise.
Keiner muß, zumindest nicht alles, auf der Straße kaufen. Der normale Kubaner mit Minieinkommen kann das sowieso nicht. Also kauft er nur das nötigste, was er zum Leben braucht. Schweinefleisch ja, aber bestimmt kein Cristal oder Jugo.
Ich spreche aus Erfahrung, meine Frau hat drei Brüder mit Familie. Die kaufen nur das nötigste, was sie sich leisten können. Und das ist nicht viel.
Unterstützung gibts natürlich von meiner Frau, durch die Remesas. Und ich schicke keine 300Euro im Monat. Die Zeiten sind vorbei, bzw. war das noch nie so.
Aber um das geht es mir gar nicht. Manche, nicht alle Kubaner betrügen ihre eigenen Landsleute, indem sie ihnen überteuerte Waren verkaufen. Zum realen Preis in der Tienda gekauft, sofern dinero vorhanden.
Warum regelt man so etwas nicht, indem nur jeder zu haushaltsüblichen Mengen kaufen kann.
Ist ja schließlich Komunismus. Alles andere ist ja auch reglementiert.
Gibt es zum Beisp. schon bei höherwertigen Waren.
Wenn keiner die überhöhten Strassenpreise bezahlt, regelt sich das von selbst.
Dann gibt es aber auch kein negocio mehr oder weniger.
Ich gestehe jedem zu in Russland oder sonstwo Waren einzukaufen und teurer in Kuba zu verkaufen.
Aber in der Tienda alles wegzukaufen, nur weil ich Geld hab, und dann teilweise zu dreifach höheren Preis zu verkaufen, ist für mich Betrug oder zumindest bescheiße ich dann meine Landsleute.

Zitat von tom2134 im Beitrag #104

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man kann das leicht selber ausrechnen: 1 lb Schweinefleisch im Dez 2020: 25 Pesos; im Juli 2022: 120 Pesos

macht: 480 % Inflation.

1 Dose Christal im Dez 2020: 25 Pesos; im Juli 2022: 240 Pesos

macht: 960% Inflation

usw. usw.

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Aber auch weil Grundnahrungsmittel teuer auf der Strasse gekauft werden müssen.
Wenn alles in den Pesoläden vorhanden wäre, reichen auch die Gehälter, zumindest zum Teil.
Dann braucht die Verkäuferin auch nichts an der Hintertür verkaufen.
Das setzt halt auch eine gewisse Ehrlichkeit voraus.
Das war früher auch so. Es gab Zeiten da waren die Tiendas gut bestückt und auch in den Pesoläden gab es Grundnahrungsmittel.
Das hat sich erst geändert, als der CUC abgeschafft wurde. Leider.

Zitat von dirk_71 im Beitrag #114

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Weil die Angestellten in den Shoppies die Waren, gegen eine kleine Bestechung, durch die Lieferanteneingang verkaufen.
Ursächlich dafür wiederum sind die Gehälter, die nicht zum überleben reichen und irgendwie "verbessert/ergänzt" werden müssen.

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So wie ich geschrieben hab, "hat sich alles gändert als der CUC abgeschafft wurde".
Hätten es besser andersherum gemacht und den Peso mit dem CUC ersetzt. Die Gehälter belassen, durchschn. 200-300 CUC bezahlt, dann wären die Preise vermutlich nicht so gestiegen.

Das stimmt, Cohiba.
An Weihnachten, auf einer Fiesta, habe ich mich mit einem Kubaner unterhalten, der sagte er habe nie in seinem Leben " richtig " gearbeitet. "Yo siempre negocio, aprender de mi papa".

die (m.e. ideologische, unnötige) abschaffung des cuc war m.e. der anfang vom vsl. schlimmen ende. und dass der staat offensichtlich jahrzehntelang umfangreich eine nachschulische qualifizierung seiner bevölkerung vernachlässigt hat.

wäre mal interessant zu lesen wie gut oder schlecht die inoffiziellen tauschgeschäfte so klappen? bitte keine hörensagen... stories ;)

übrigens wird mir bald wurscht sein ob 1:120 (bank) oder 1:150 sonstwo. bin zufrieden dat 1:25 vorbei ist.

Die inoffiziellen tauschgeschäfte liefen alle prima

An alle, die dem CUC nachtrauern.
Der CUC war das reine caos. Bei der cadeca 1:24, für Unternehmen Ale möglichen Wechselkurse: 1: 1, 1: 10, 1: 12 usw.
Da macht es richtig Spaß, Economy einzuschätzen und das Wirtschaftswachstum zu berechnen.