Entschädigungszahlung

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06.01.2013 12:05 (zuletzt bearbeitet: 06.01.2013 12:07)
#51 RE: Entschädigungszahlung
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Rey/Reina del Foro

Zitat von hombre del norte im Beitrag #47
Ich merke schon, bei diesem Thema gibt es nur ENTE oder TRENTE.

Ich hab nichts dagegen, wenn man für sich persönlich nach möglichst preiswerten Flügen sucht und gleichzeitig sich darbietende Entschädigungszahlungen bei Verspätungen erstreitet. Es muss aber jedem klar sein, dass niedriger Preis, guter Service, hohe Pünktlichkeit, hoher Sicherheitsstandard, gut bezahlte Mitarbeiter und gut gewartete Technik betriebswirtschaftlich irgendwie nicht zusammen passen. Und dass Entschädigungszahlungen, für verspätet erbrachte, aber dennoch erbrachte Leistungen, die den Kaufpreis der Dienstleistung deutlich übersteigen, irgendwie nicht ohne Einfluss auf die zukünftige Preisgestaltung der Tickets bleiben kann, auch.

Ich persönlich warte lieber mal ne Stunde mehr und bin mir einigermaßen sicher, in einem technisch einigermaßen einwandfreien Flugzeug zu sitzen, als mal das "Abenteuer" einer Notwasserung mitten auf'm Atlantik erleben zu dürfen.

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06.01.2013 12:55
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#52 RE: Entschädigungszahlung
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Ralfw ( gelöscht )

generell bin ich auch nicht gross Freund dieses Systems von Entschädigung, wobei man das aber durchaus differenziert betrachten sollte.
Z.B.: Sommer 2011 habe ich ein Busticket ab SDC für den Zubringer zu einem Condorflug ab Holguin gekauft, dies im Reisebüro im Hotel Santiago in SDC. In der Unterhaltung mit den Angestellten dort wurde mir erklärt, dass man eigentlich schon fast davon ausgehen kann, dass der Condorflug 2-4 Stunden Verspätung hat, dies wäre mindestens in etwa 8 der letzten 10 Flüge der Fall gewesen (es ging darum wann ich am Besammlungspunkt in SDC sein sollte). Man kann also nicht wirklich sagen, dass dies ein einmaliger Ausrutscher ist, sondern eher dass auf Kosten der Holguinkunden der Flugplan optimiert wurde. In diesem spezifischen Fall wird die Anstrengung von Seite Condor diesen Missstand zu beseitigen proportional zu den zu zahlenden Entschädigungen wachsen, d.h. hat durchaus sein Berechtigung.


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06.01.2013 13:33
#53 RE: Entschädigungszahlung
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Ralfw im Beitrag #52
... Man kann also nicht wirklich sagen, dass dies ein einmaliger Ausrutscher ist, sondern eher dass auf Kosten der Holguinkunden der Flugplan optimiert wurde....


Es könnte aber auch einen anderen Grund haben!!!
Ein Kumpel von mir, fährt grundsätzlich auf den letzten Drücker
von Ciego nach VAR zum Flughafen. Frei nach dem Motto: Die warten schon...
und es stimmt, es wird auf viele Touris noch "gewartet", da die wissen, daß
eine stressfreie Anreise nicht immer möglich ist und der nächste
Flieger nicht gerade "morgen" geht
falko

Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.

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06.01.2013 13:35 (zuletzt bearbeitet: 06.01.2013 13:37)
#54 RE: Entschädigungszahlung
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Zitat von Ralfw im Beitrag #52
Man kann also nicht wirklich sagen, dass dies ein einmaliger Ausrutscher ist, sondern eher dass auf Kosten der Holguinkunden der Flugplan optimiert wurde. In diesem spezifischen Fall wird die Anstrengung von Seite Condor diesen Missstand zu beseitigen proportional zu den zu zahlenden Entschädigungen wachsen, d.h. hat durchaus sein Berechtigung.

Und woher weißt du, dass die Ursache ausschließlich bei Condor lag? Das Problem ist, die Fluggesellschaften müssen diese exorbitanten Entschädigungen zahlen, obwohl ihr eigenes Verschulden möglicherweise eigentlich gering ist, sondern oftmals hohes allgemeines Verkehrsaufkommen, Bummeln des einen oder anderen Zolls, verwaiste Koffer, die wieder aus dem Flieger geholt werden müssen, weshalb man einen Startslot verpasst, oder am Zielflughafen die Parkposition besetzt ist, pipapo, zu kämpfen haben. Diese kleinen Verspätungen summieren sich schnell zu einer größeren, gerade in Hauptreisezeiten. Solange die Gesellschaften keine höhere Gewalt nachweisen können, müssen sie zahlen.

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06.01.2013 13:41
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#55 RE: Entschädigungszahlung
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Zitat von falko1602 im Beitrag #53
Zitat von Ralfw im Beitrag #52
... Man kann also nicht wirklich sagen, dass dies ein einmaliger Ausrutscher ist, sondern eher dass auf Kosten der Holguinkunden der Flugplan optimiert wurde....


Es könnte aber auch einen anderen Grund haben!!!
Ein Kumpel von mir, fährt grundsätzlich auf den letzten Drücker
von Ciego nach VAR zum Flughafen. Frei nach dem Motto: Die warten schon...
und es stimmt, es wird auf viele Touris noch "gewartet", da die wissen, daß
eine stressfreie Anreise nicht immer möglich ist und der nächste
Flieger nicht gerade "morgen" geht
falko

das war hier sicher nicht der Fall, wir haben uns darüber unterhalten, dass der Flieger jeweils schon mit 2-4 Stunden Verspätung aus Frankfurt in Holguin ankam. Die Abfahrt des Busses in SDC richtet sich dann jeweils an die "wirkliche" Ankunft des Fliegers und nicht nach dem Flugplan (war ja meistens nicht korrekt in diesen Monaten), daher waren die Damen im Reisebüro gut informiert. Also doch eher "Condorflugplanoptimierung"


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06.01.2013 13:50
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#56 RE: Entschädigungszahlung
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Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #54
Zitat von Ralfw im Beitrag #52
Man kann also nicht wirklich sagen, dass dies ein einmaliger Ausrutscher ist, sondern eher dass auf Kosten der Holguinkunden der Flugplan optimiert wurde. In diesem spezifischen Fall wird die Anstrengung von Seite Condor diesen Missstand zu beseitigen proportional zu den zu zahlenden Entschädigungen wachsen, d.h. hat durchaus sein Berechtigung.

Und woher weißt du, dass die Ursache ausschließlich bei Condor lag? Das Problem ist, die Fluggesellschaften müssen diese exorbitanten Entschädigungen zahlen, obwohl ihr eigenes Verschulden möglicherweise eigentlich gering ist, sondern oftmals hohes allgemeines Verkehrsaufkommen, Bummeln des einen oder anderen Zolls, verwaiste Koffer, die wieder aus dem Flieger geholt werden müssen, weshalb man einen Startslot verpasst, oder am Zielflughafen die Parkposition besetzt ist, pipapo, zu kämpfen haben. Diese kleinen Verspätungen summieren sich schnell zu einer größeren, gerade in Hauptreisezeiten. Solange die Gesellschaften keine höhere Gewalt nachweisen können, müssen sie zahlen.



gerade betraf diese Verkettung an unglücklichen Umstände meist den Condorflug nach Holguin, und dies regelmässig während grossen Teil des Sommers 2011, komischer Zufall da bin ich zuwenig gutgläubig.

meine Vermutung, die waren eng an Maschinen und da wurde aus logistischen Gründen (hat am wenigsten negativen Einfluss auf den gesammten Flugplan mit Rotation der Maschinen) jeweils dem Holguinflug der "schwarze Peter" angehängt.


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06.01.2013 13:56
#57 RE: Entschädigungszahlung
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Forums-Senator/in

Wo soll den in Zukunft die Grenze der Haftung liegen. Jeder von uns freut sich wenn er mit ein paar Kg mehr in Flieger einschecken kann. Das das Handgepäck nicht nur aus ein Teil besteht. Das man wenn man höflich die Stewardess fragt einen anderen Platz bekommt. Das es auch mal 2 Flasch Wein gibt. Das der Flieger wartet wenn es Probleme mit den Zoll gibt. Das die Schlafmütze der keine Tourikarte hat, noch am Flughafen eine bekommen kann.
In Caracas arbeitet der Zoll so langsam das hier schon 4 Stunden vorlauf gwewünscht wird. Trotzdem Schafen die Zöllner es nicht in der Zeit.
Hat die Gesellschaft die Schuld?
Oder mal auf einen anderen Gebiet . Wenn der Reiseveranstalter auf einer Safari keinen Löwen bieten kann . Gibt es dann Geld zurück?


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06.01.2013 14:12
#58 RE: Entschädigungszahlung
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Ralfw im Beitrag #56
gerade betraf diese Verkettung an unglücklichen Umstände meist den Condorflug nach Holguin, und dies regelmässig während grossen Teil des Sommers 2011,

Ich glaube kaum, dass ausschließlich Holguín betroffen war. Der fliegt ja nicht nach HOG und wieder zurück und steht dann ne Woche rum, um dann wieder nach HOG zu fliegen.

Die Flieger pendeln über viele Stationen mit einem geplanten Stopp von ca. 1 1/2 Stunden an jedem Flughafen. Da geht's von Frankfurt nach Havanna und wieder zurück, von dort nach Cancún und wieder zurück, dann vielleicht ne Kurzstrecke nach Gran Canaria und wieder geht's über den Teich nach Costa Rica.

Hier ist die ganze Problematik mit Pro und Contra eigentlich ganz gut erklärt:

Zitat
Streit um Verbraucherschutz
Warum Airlines nicht entschädigen wollen

Eine EU-Verordnung sollte den Opfern überbuchter und annullierter Flüge eine angemessene Ausgleichszahlung sichern. Doch das unausgegorene Regelwerk löst eine gewaltige Klagewelle aus - zur Freude findiger Anwälte.

http://www.capital.de/unternehmen/:Strei...036554.html?p=1

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06.01.2013 14:35
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#59 RE: Entschädigungszahlung
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Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #58
Zitat von Ralfw im Beitrag #56
gerade betraf diese Verkettung an unglücklichen Umstände meist den Condorflug nach Holguin, und dies regelmässig während grossen Teil des Sommers 2011,

Ich glaube kaum, dass ausschließlich Holguín betroffen war.


ich habe mir damals die Mühe gemacht und in den darauffolgenden Wochen geschaut welche Flüge am Tag des Holguinfluges jeweils verspätung hatten, und siehe da, es war meist der Holguinflug. Ich tat dies, da ich gedacht habe die beiden Damen im Reisebüro hätten doch etwas übertrieben, musste aber meine Meinung revidieren. Ich habe auch nicht geschrieben "ausschliesslich", würde aber den Term "bevorzugt" unterschreiben aus meinen Beobachtungen raus.

Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #58

Der fliegt ja nicht nach HOG und wieder zurück und steht dann ne Woche rum, um dann wieder nach HOG zu fliegen.

Die Flieger pendeln über viele Stationen mit einem geplanten Stopp von ca. 1 1/2 Stunden an jedem Flughafen. Da geht's von Frankfurt nach Havanna und wieder zurück, von dort nach Cancún und wieder zurück, dann vielleicht ne Kurzstrecke nach Gran Canaria und wieder geht's über den Teich nach Costa Rica.


habe ich nirgends geschrieben dass der Flieger rumsteht , im Gegenteil, meine Vermutung ist, dass aus den Rotationen heraus der Holguinflug jeweils die Verspätung aus anderen Flügen aufgefangen hat, da dies den Gesammtlangstreckenflugplan von Condor optimiert hat.

und "ja" auch mein Flug hatte die 4 Stunden Verspätung mit verpasstem Anschlussflug. Information und Handling von Condor betreffend Verspätung war lausig während LH in Franfurt einen sehr guten Service geliefert hat betreffend umbuchen etc. .


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06.01.2013 14:37 (zuletzt bearbeitet: 06.01.2013 14:38)
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#60 RE: Entschädigungszahlung
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Ralfw ( gelöscht )

Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #54
oder am Zielflughafen die Parkposition besetzt ist

in Holguin? ; Entschuldigung, konnte nicht widerstehen


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06.01.2013 15:11
#61 RE: Entschädigungszahlung
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erfahrenes Mitglied

Nach dem Landen des Mittwochsflugs nach Holguin, wird dort der Flieger gereinigt, betankt etc. und fliegt wieder zurück.
Kommt er schon mehr als 5 Std. später an, läßt sich eine verspätete Landung in Frankfurt nicht mehr vermeiden. Zumindestens
in FRA sollte es der Condor gelingen die Flieger pünktlich loszuschicken. Für diesen konkreten Fall wäre sicher eine Ersatzmaschine nötig gewesen. Wenn das in FRA nicht möglich ist, wo dann auf der Welt. Tritt vor dem Start in Holguin ein Problem auf, wird die Behebung sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen und mit "vertretbarem finanziellen Aufwand" such kein Ersatz zu beschaffen sein. Condor hat also bewußt die Risiken der Klage der "Hinflieger" und auch "Rückflieger" in Kauf genommen.
Generell halte auch ich die rechtliche Regelung für unausgegoren, habe aber die Gesetze nicht gemacht und wurde dazu auch nicht befragt.
Profitieren von der Entschädiggung werden in den nächsten 2 Wochen aber etllche Cubanos bei Schwein vom Grill, Ron und auch lebensnotwendigen Kleinigkeiten aus der Tienda.


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06.01.2013 15:18
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#62 RE: Entschädigungszahlung
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Zitat von Ralfw im Beitrag #60
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #54
oder am Zielflughafen die Parkposition besetzt ist

in Holguin? ; Entschuldigung, konnte nicht widerstehen




IN HOG ganz sicher nicht, aber z.B in PUJ kann es schon mal vorkommen , dass ein Flieger 30 Minuten und in Einzelfaellen auch laenger auf eine Parkposition warten muss.
Die COndor hat 2 Probleme:

1. Der Flugplan ist auf Kante genaeht, dieses Problem teilt sie aber mit den meisten anderen Airlines,
Vor 20 jahren stand schon mal ein Flieger auch ausserhalb der Wartungsintervalle 2-3 tage herum und konnte
bei Bedarf dann schon mal eingesetzt werden wenn ein anderer ausfiel , oder Umlaufprobleme
hatte. Heute geht so etwas wirtschaftlich nicht mehr.

2. Die bei der Condor eingesetzten B 767 ER sind schon ein bisschen aelter als z.B. die A 330 bei der AB
und damit auch anfaelliger fuer kleine und mittlere technische Probleme, und wenn dann ein Flieger
wie vor 2 jahren in PUJ geschenen 36 Stunden auf dem Vorfeld herumsteht und erst Mechaniker und
Ersatzteile eingefloegen werden muessen, wirbelt dies den gesamten Flugplan fuer mehrere tage
gehoerig durcheinander.

Wenn man sich die Verspaetungsstatistik der Condor und der Air Berlin ansieht schneidet die Condor da deutlich schlechter ab, ist aber dennoch weit entfernt von den melodramatischen Schilderungen einiger User
hier.
Diese EU Verordnung gibt es nun mal, ich halte diese persoenlich nicht fuer besonders gluecklich
wie so vieles was in Bruessel ausgebruetet wird, aber man kann es eigentlich niemanden verdenken
dass er diese Verordnung dann ausnutzt.
Einige hier versuchen allerdings immer wieder die Quadratur des Kreises, billig billig soll es sein
wenn der Preis ueber 600 liegt wird schon Abzocke geschrien, dann sollen die sich bitte beim gepaeck
nicht so anstellen, mein Trolly wiegt doch nur 12 kg und ist doch alles fuer einen guten Zweck,
das Essen wir bemaengelt, der Service sowieso, aber wenn es dann eine Verspaetung gibt wird die Stoppuhr
herausgeholt!!!


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06.01.2013 16:00 (zuletzt bearbeitet: 06.01.2013 16:08)
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#63 RE: Entschädigungszahlung
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Rey/Reina del Foro

(Az.: 514 C 17158/07)



Ein Reiseveranstalter muss Schadenersatz für Kindersandalen bezahlen, wenn diese extra für den Urlaub gekauft wurden, die Reise aber nicht zustande kam. Das entschied das Amtsgericht Hannover. Allerdings gibt es nur die Hälfte des Kaufpreises, da die Sandalen ja gebraucht weiterverkauft werden können. Kein Geld gibt es für einen Neopren-Shorty, da dieser auch im kommenden Jahr noch getragen werden könne.


(Az.: 340 C 29/08)

Wenn ein Hund regelmäßig sein Geschäft an Deck eines Kreuzfahrtschiffes verrichtet, gibt es für naserümpfende Touristen kein Geld zurück. So entschied das Amtsgericht Offenbach. In dem Fall ging es um das Tier eines Artisten: Hund und Herrchen traten während einer Asienkreuzfahrt im Showprogramm an Bord auf. Die Behörden erlaubten nach Darstellung der Reederei nicht, dass der Schnauzer das Schiff verließ. Entsprechend setzte er zweimal am Tag einen Haufen auf das Passagierdeck, der mit Wasser weggespült wurde .

(Az.: 12 S 35/08)

Auch wenn die Tiere eine Nummer kleiner sind, gibt es Schmerzensgeld. Wird ein Urlauber am Strand ständig von Sandflöhen gebissen, hat er Anspruch auf eine Minderung des Reisepreises und Schadenersatz wegen vertaner Urlaubszeit. Hatten die Sandflohbisse sogar gesundheitliche Folgen, besteht außerdem Anspruch auf Schmerzensgeld, entschied das Landgericht Duisburg.


PS: haben sie vom Schmetterling Reisebüro auch eine Rechtsabteilung


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06.01.2013 16:33
avatar  Ralfw ( gelöscht )
#64 RE: Entschädigungszahlung
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Ralfw ( gelöscht )

Zitat von Español im Beitrag #62
Zitat von Ralfw im Beitrag #60
Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #54
oder am Zielflughafen die Parkposition besetzt ist

in Holguin? ; Entschuldigung, konnte nicht widerstehen




IN HOG ganz sicher nicht, aber z.B in PUJ kann es schon mal vorkommen , dass ein Flieger 30 Minuten und in Einzelfaellen auch laenger auf eine Parkposition warten muss.
Die COndor hat 2 Probleme:

1. Der Flugplan ist auf Kante genaeht, dieses Problem teilt sie aber mit den meisten anderen Airlines,
Vor 20 jahren stand schon mal ein Flieger auch ausserhalb der Wartungsintervalle 2-3 tage herum und konnte
bei Bedarf dann schon mal eingesetzt werden wenn ein anderer ausfiel , oder Umlaufprobleme
hatte. Heute geht so etwas wirtschaftlich nicht mehr.

2. Die bei der Condor eingesetzten B 767 ER sind schon ein bisschen aelter als z.B. die A 330 bei der AB
und damit auch anfaelliger fuer kleine und mittlere technische Probleme, und wenn dann ein Flieger
wie vor 2 jahren in PUJ geschenen 36 Stunden auf dem Vorfeld herumsteht und erst Mechaniker und
Ersatzteile eingefloegen werden muessen, wirbelt dies den gesamten Flugplan fuer mehrere tage
gehoerig durcheinander.

Wenn man sich die Verspaetungsstatistik der Condor und der Air Berlin ansieht schneidet die Condor da deutlich schlechter ab, ist aber dennoch weit entfernt von den melodramatischen Schilderungen einiger User
hier.
Diese EU Verordnung gibt es nun mal, ich halte diese persoenlich nicht fuer besonders gluecklich
wie so vieles was in Bruessel ausgebruetet wird, aber man kann es eigentlich niemanden verdenken
dass er diese Verordnung dann ausnutzt.
Einige hier versuchen allerdings immer wieder die Quadratur des Kreises, billig billig soll es sein
wenn der Preis ueber 600 liegt wird schon Abzocke geschrien, dann sollen die sich bitte beim gepaeck
nicht so anstellen, mein Trolly wiegt doch nur 12 kg und ist doch alles fuer einen guten Zweck,
das Essen wir bemaengelt, der Service sowieso, aber wenn es dann eine Verspaetung gibt wird die Stoppuhr
herausgeholt!!!


wie ich in einem früheren Beitrag erwähnt habe, ich bin auch nicht Anhänger der Schadensersatzfraktion.
Ich sehe auch genau die beiden Gründe, enger Fluplan und alte Maschinen. Was nun meine Beobachtung war, dass es den Holguinflug weit überproportional traf im Sommer 2011, wenn ich eine normale Verteilung auf die Flüge erwarte. D.h. mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit ist dies kein Zufall sondern mit dem Flugplan zu erklären. D.h. dann aber auch, dass diese Häufung mindestens indirekt durch Condor, bzw. den Flugplan gesteuert war (sonst wäre es ja Zufall, was ich ausschliesse). D.h. aber auch, dass indirekt die Passagiere verarscht wurden, da ihnen in diesem Fall von Condor etwas verkauft wurde, was mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht einzuhalten war und was Condor vorher schon zumindest ahnte, wenn nicht sogar schon klar war.

Zusatzbemerkung: auf meinem damals verspäteten Flug sass ich in der zweiten Reihe und hatte ein flexibles one-way ticket, und ich habe auch nicht "Abzocke" geschrien. Ich fand den Preis in Ordnung, Service und Essen während des Fluges war gut, Gepäcklimite nach Cuba habe ich für mich selber noch nie annähernd ausgereizt . Ich war aber leicht verärgert mit den Infos/Handling bei der Ankunft in Frankfurt, die Verspätung kam ja nicht überraschend für Condor.


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06.01.2013 16:35
avatar  Ralfw ( gelöscht )
#65 RE: Entschädigungszahlung
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Ralfw ( gelöscht )

Zitat von Pauli im Beitrag #63
(Az.: 514 C 17158/07)
Ein Reiseveranstalter muss Schadenersatz für Kindersandalen bezahlen, wenn diese extra für den Urlaub gekauft wurden, die Reise aber nicht zustande kam. Das entschied das Amtsgericht Hannover. Allerdings gibt es nur die Hälfte des Kaufpreises, da die Sandalen ja gebraucht weiterverkauft werden können. Kein Geld gibt es für einen Neopren-Shorty, da dieser auch im kommenden Jahr noch getragen werden könne.



Probleme haben die Leute


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06.01.2013 17:16
avatar  juan72
#66 RE: Entschädigungszahlung
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Top - Forenliebhaber/in

Die Höhe der Entschädigungssummen mag mitunter unangemessen hoch sein. Aber die EU-Verordnung fordert eben nicht, einen tatsächlich entstandenen Schaden nachzuweisen und entsprechend entschädigt zu werden. Das hat Gründe! Es funktioniert nämlich nicht!

Wenn ich lediglich 3 oder 4 Stunden am Flughafen herumhocke und sonst keinen Schaden habe, würde ich mich auch über kostenlose Brötchen und Softdrink freuen. Wenn ich aber durch die Flugverspätung einen echten Schaden habe, möchte ich diesen auch von demjenigen, der ihn verursacht hat - also von der Fluggesellschaft - reguliert haben. Sei es ein Tag entgangener Urlaubsfreuden; oder der gebuchte Transfer ist weg und ich muss ein Taxi nehmen; oder ich verpasse einen wichtigen Termin; oder ich erscheine nicht rechtzeitig wieder an meinem Arbeitsplatz.

Leider haben sich die Fluggesellschaften hierbei sehr knickrig gezeigt und als privater Verbraucher war man in einer schwachen Position beim Durchsetzen von Ansprüchen. Also hat es die EU geregelt und die Verordnung erlassen.

Klar, seit es die Verordnung gibt, sind solche Schnäppchen wie Flüge nach Kuba und zurück für 249 EUR inkl. TK, Krankenversicherung und Ausreisesteuer (fast) unmöglich geworden. Das ist die Kehrseite der Medaille.


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06.01.2013 20:32
#67 RE: Entschädigungszahlung
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Rey/Reina del Foro

Wer sich unabhängig von Entschädigungszahlung für Flugzeugunglücke interessiert, sollte jetzt Phoenix gucken.

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06.01.2013 23:24
#68 RE: Entschädigungszahlung
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13.03.2013 08:51
#69 RE: Entschädigungszahlung
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Rey/Reina del Foro

Zitat
Entschädigung für Flugverspätungen: EU will Passagierrechte stärken

Brüssel will den Fluggesellschaften weniger Ausreden bei Entschädigungen für Verspätungen einräumen. Die EU-Kommission plant, Lücken in den bisherigen Regelungen zu schließen. So soll ausdrücklich definiert werden, was nicht zur höheren Gewalt zählt.


http://www.spiegel.de/reise/aktuell/ents...n-a-888541.html

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13.03.2013 10:55
avatar  bezage
#70 RE: Entschädigungszahlung
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super Mitglied

Für ein paar Stunden Verspätung ohne weitere Folgen sollte man sich zwar ärgern dürfen und sich über ein Entgegenkommen der Airlines freuen. Jedoch gibt es auch Ausnahmen, bei dem die Airlines die Kunden bewußt benachteiligen. Gestern passiert in Düsseldorf/München.
Flug gebucht DUS über MUC nach VRA. Reiseplan: Abflug DUS 10.20 Uhr, Ankunft MUC 11.35 Uhr. Weiterflug MUC nach VRA 12.50 Uhr.

Tatsächlicher Ablauf:
Boardingaufruf 10.20 Uhr für die Reihen 4-29 . 5 Minuten später Abbruch des Boardings. Die Crew hat sich wegen des extremen Wetters verspätet. 2. Aufruf 11.20 Uhr, diesmal Busboarding weil sich die Maschine irgenwo im Vorfeld aufhalten sollte. Nachdem ein Bus bereits gut gefüllt war, hieß es "Aussteigen". Lt. Flughafenpersonal (nicht von AirBerlin) hieß es technischer Defektt. 3. und letztes Boarding 12.30 Uhr. Im Flugzeug dann die Ansage, voraussichtliche Startzeit 13.30 Uhr. Tatsächlicher Start 13.27 Uhr, wobei es sich eigentlich nur um eine Bewegung des Flugzeugs handelte, das Abheben erfolgte um 14.00 Uhr. Ankunft in MUC um 14.54 Uhr. Der Weiterflug nach VRA war natürlich fast pünktlich um 13.05 Uhr gestartet.

Behandlung und Information der betroffenen Passagier durch AB:
Auf mehreren Anfragen hin wurde uns in DUS gesagt, insbesonders nach dem dritten Boardingaufruf, wo es eigentlich schon klar war, das der offizielle Anschluß in MUC nach VRA nicht mehr geschafft werden konnte: das regeln die schon in München. In MUC angekommen, durch den Transitbereich gelaufen, keine Informationen über den Weiterflug oder über das verbliebene Gepäck. Kein AB Info-Schalter in diesem Bereich. Raus aus dem Transitbereich und nach gefühlten einem Kilömeter endlich ein AB-Schalter. Dort erhielten wir die Auskunft, dass man schon nach DUS angerufen habe, um uns erst garnicht abfliegen zu lassen. Hat man in DUS ignoriert.

Dialog und weiter Vorgehensweise in Kurzform:
-Wir möchten uns aber beeilen, der Rückflug nach DUS erfolgt um 16.50 Uhr.
Wie bitte??? Und wo befindet sich das Gepäck?
-Es befindet sich im Bereich der Gepäckausgabe. Wir müßten es abholen und dann erneut für den Rückflug einchecken. Vorher aber erst durch die Sicherheitskontrolle.

Sehr genaue Kontrolle, die Münchner packen einen sogar an die Ei... (das ist kein Scherz).
Einen (gefühlten) Kilometer hin zur Gepäckausgabe, Koffer geholt und wieder zurück zum Check-in. Dann wieder durch die Sicherheitskontrolle. Kein Erbarmen. Die ganze Prozedur von Neuem. Auch das Ei..packen.

Während dieser ganzen Zeit hat sich niemand von AB um uns gekümmert. Wir haben weder was zu Essen noch zu Trinken angeboten bekommen. Auch das obligatorische Telefonat nach Kuba wurde nicht angeboten.

Der Rückflug hatte natürlich auch 45 min Verspätung (Warum war eigentlich der Flug nach VRA pünktlich???)

In DUS angekommen, ab zum Info-Schalter. Nach ca einer halben Stunden und mehreren Telefonaten seitens des AB-Mitarbeiters die Auskunft: Wir erhalten KEINE Entschädigung. Wir sind umgebucht auf den Flug DUS-VRA am 14.03.2013. Dadurch ist uns kein Schaden entstanden. Weiters sollten wir mit dem Ticketservice im Abflugbereich besprechen.
Die Dame am Schalter war völlig überfordert. Es dauerte eine Stunde bis wir endlich unsere Buchungsbestätigung für den 14.03. hatten. Nicht aber ohne den Hinweis, wir sollten rechtzeitig am Donnerstag am Flughafen erscheinen.
Um 20.30 Uhr war dann das ganze Prozedere überstanden und wir fuhren "glücklich" nach Hause.

Fazit: AB hat uns wissentlich der Tatsache, dass der Anschlußflug nach VRA nicht erreicht werden konnte, nach MUC fliegen lassen. (Das Ausladen des Gepäcks hätte nämlich eine weitere Verzögerung verursacht. Sollen es die "doofen" Passagiere selbst machen, und zwar in München) Weder in MUC noch in DUS wurde seitens der AB unterstützende Hilfe angeboten.

Soll ich jetzt nach Meinung einiger Foristen zufrieden sein, dass ich überhaupt noch am Donnerstag fleegen kann?
Dem wird nicht so sein. Mit "nem Appel oder Ei" werde ich mich nicht "abspeisen lassen"


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13.03.2013 11:41 (zuletzt bearbeitet: 13.03.2013 11:42)
#71 RE: Entschädigungszahlung
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Rey/Reina del Foro

das ist nichts Neues - AB war ja mal LTU - und .I..

versuche es auf jeden Fall und natürlich steht dir eine Entschädigung zu. Wenn du Rechtschutz hast sofort zum Anwalt, ansonsten gibt es ja diese Eintreiberfirmen.

EKG im Sicherheitscheck hab ich noch nicht gehabt. Sollte sich der Sicherheitsmann auch 2 mal überlegen. Frauen dürfen das natürlich.

_________
"Ehrenmänner lesen nicht die Post anderer Leute" - Henry L. Stimson US-Außenminister 1929


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13.03.2013 11:49
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#72 RE: Entschädigungszahlung
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( gelöscht )

Eine "Meisterleistung" der AB und ihres Handlingpartners in DUS

1. Ich bezweifel stark dass fuer einen Abflug geplant 10.20 Uhr ex DUS schon ein Wechsel der Crew notwendig war, die Flieger fuer die innerdeutschen Zubringerfluege
starten normalerweise fruehmorgens so ca. 06.00 Uhr und da muss n icht schon um 10.00 Uhr ein Wechsel der Crew durchgefuehrt werden.

2. Das Boarding nicht das Preboarding beginnt immer erst dann wenn die Crew schon an Bord ist und ihr O.K. dazu gibt-

3. Dann ein ominoeser technischer Defekt

und fuer mich voellig unglaublich , dass man Passagiere mit Weiterflug von MUC nach VRA noch nach MUC fliegt obwohl man genau weiss dass dieser Flug
puenktlich starten wird bzw. schon in der Lueft ist

Und dann die fehlende Betreuung und Information neee mit Ruhm hat sich die AB hier gewiss nicht bekleckert.


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13.03.2013 12:35 (zuletzt bearbeitet: 13.03.2013 12:37)
avatar  bezage
#73 RE: Entschädigungszahlung
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super Mitglied

Die Crew stand im Stau, der rund um Düsseldorf herrschte. Die waren nicht rechtzeitig am Flughafen


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13.03.2013 12:52
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#74 RE: Entschädigungszahlung
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( gelöscht )

Zitat von bezage im Beitrag #73
Die Crew stand im Stau, der rund um Düsseldorf herrschte. Die waren nicht rechtzeitig am Flughafen



Wie schon gesagt ich bezweifel, dass ueberhaupt ein Wechsel der Crew erforderlich war um diese Zeit.


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13.03.2013 16:57 (zuletzt bearbeitet: 13.03.2013 17:17)
avatar  Trieli ( gelöscht )
#75 RE: Entschädigungszahlung
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Trieli ( gelöscht )

Nachdem was ich gehört habe, ist gestern morgen über ganz Deutschland der Radar ausgefallen. Wir hatten auch einige Leute in Tegel und Düsseldorf sitzen die nicht weg kamen. Danach wurden an beiden Standorten erstmal bevorzugt LH-Maschinen bei Inlandsflügen abgefertigt. GW und AB haben blöd in die Röhre geguckt. Als dann noch Frankfurt geschlossen wurde, brach sowieso in ganz Deutschland das Chaos aus. Warum AB euch noch nach München geflogen hat, ist sicherlich ein Rätsel. Der Rest dürfte aber der Technik und dem Wetter geschuldet sein. Beides wäre im Fall einer Regressforderung ein Fall von "höherer Gewalt". Und ich bin gespannt wie das dann im Nachhinein ausgeht.

Ich persönlich hätte aber auch niemals einen so knappen Zubringerflug gewählt. Dann lieber was früher am Flughafen. Dafür aber safe! Bei nur 1 Stunde und 20 Min. Puffer wäre mir das zu heikel gewesen. Speziell wenn man München und deren extrem peniblen Kontrollen kennt.


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