Holguin vor/während/nach IKE - Bericht

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26.09.2008 15:13 (zuletzt bearbeitet: 26.09.2008 15:41)
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#1 Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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super Mitglied
Da einige Leute anscheinend auf Vorortbereichte warten, will ich euch meine Erfahrungen nicht vorenthalten. Ich war längere Zeit auf Kuba, habe bei meiner Familie gewohnt, bin dann vor einer Woche zurück geflogen.Zuerst möchte ich sagen: Hier wird nichts verallgemeinert, es handelt sich um meine Eindrücke, meine Gespräche mit Familie, Freunden und Bekannten.Ich kann nur von Holguin(Stadt) und Umgebung sprechen. In anderen Städten, Provinzen und Teilen Kubas können Lage, Stimmung und Umstände völlig anders sein.

Bei uns traff IKE in der Nacht von Sonntag zum Montag(7. bzw. 8. September) auf.Er dauerte von ca. 10 Uhr abends bis 4 Uhr früh. Nach meiner Familie war in unserer Region das letzte Mal ein Hurrikan dieser Stärke vor ca. 60 Jahren. Dementsprechend war die Angst eher gering. Die Leute bei uns sind es gewohnt, dass es zwar Warnungen ohne Ende gibt, der Cyclon dann aber doch die Richtung ändert und uns nicht betrifft, so zum Beispiel bei Gustav.

Mein Bericht startet am Freitag, dem 5. September. Bekannte meiner Familie aus Deutschland kamen an diesen Tag im FLughafen Holguin an, da sie 2 Wochen AI-Urlaub in Guardalavaca machen wollten. Mein Onkel und ich sollten ein Mietauto anmieten, er sollte fahren und ich übersetzen. Da wir viel Stress hatten, hörten wir erst am Samstag von der Warnung (also möglich, dass schon eher etwas rausgegeben wurde, und wir das nur nicht mitbekamen).Also wurden die Bekannten zurück ins Hotel verfrachtet und nach einer sicheren Unterstellmöglichkeit für das Mietauto gesucht. Die meisten Leute waren der Meinung, dass der Hurrican an Holguin vorbeiziehen wird. Die Fenster im Zentrum wurden zugeklebt,in normalen Häusern zugenagelt. Menschen, die in Hütten oder schlechten Häusern wohnten, brachten ihre wichtigsten Habseligkeiten in anderen Häusern untern. Im Haus meiner Tante standen zum Beispiel 3 Kühlschränke, 4 Fernseher, 3 Betten und andere Sachen. Auch bei uns wurde einiges untergebracht. Die Leute mit Holzhütten oder unsicheren Wohnungen (schlechten Dächern...) verließen ihre Häuser und kamen vorübergehend bei Familie oder Freunden unter. Schweine, Hühner und sonstige Tiere wurden in Garagen oder anderen sicheren Gebäuden untergebracht. Gab auch viele, die sich in Notunterkünften einfanden. Aber eigentlich keine Katastrophenstimmung, da erwartet wurde, dass IKE seine Richtung ändert, wie die Leute dort es gewohnt sind.

Abends um 8 wurde der Strom abgestellt, vorsorglich. Ich war in ständigen Kontakt(SMS) mit meinem Onkel, der ca. 1km weiter weg wohnt und meinen Bekannten in Guardalavaca. Diese durften ab 14 Uhr (Sonntag) das Zimmer nicht verlassen, wurden angewiesen Türen und Fenster geschlossen zu halten, mit Essen und Trinken in den Zimmern versorgt. Die Glasfenster- und Türen wurden von innen mit Matratzen geschützt, außerdem hatten meine Bekannten einen großen Schrank davor geschoben. Ab 21.30 Uhr waren dann die ersten Ausläufer von IKE spürbar.Da es keinen Strom mehr gab, lies ich mich per SMS von Verwandten aus Deutschland über Neuigkeiten bezüglich IKE informieren.Diese schrieben dann, dass wir uns später vermutlich im Auge des Hurrikans befinden werden, außerdem hätte IKE nur noch Kategorie 3, nicht 4.

Trotzdem blieb es, zumindest in meiner Familie, ruhig. Anspannung ja, Angst eher nicht. Wir sind gegen 22.30 Uhr ins Bett gegangen, schlafen konnten wir aber nicht. Gegen 1 Uhr war auch kein SMS-Kontakt mehr möglich, da sich die meisten Antennen (darunter auch eine vom Loma de la Cruz) verabschiedet hatten, bzw. abgebrochen waren. Da wir auf einem Berg wohnen, hatten wir keinen Empfang. Weiter unten soll es aber möglich gewesen sein, wurde uns später berichtet. Ab 1.30 Uhr war es dann am schlimmsten, die Familie hatte sich wieder im Wohnzimmer versammelt, da keiner schlafen konnte. Man hörte draußen ab und zu Leute schreien. Der Wind war ohrenbetäubend laut, es krachten ständig Sachen gegen unser Haus.Außerdem hörten wir, wie das Nachbarhaus zusammenbrach. Jetzt hatten alle schon Panik und Angst. Wir haben zwar ein sehr stabiles Haus mit Betondach, aber trotzdem hatten wir Angst, dass wir die nächsten sind. Außerdem war da noch die Sorge um die Verwandten und Bekannten. Gegen 3 Uhr hatte sich die Lage ein bisschen beruhigt, ich habe versucht, weiter zu schlafen, was mir dann auch irgendwann gelungen ist. Wir sind gegen 8 Uhr aufgestanden um uns ein Bild von der Lage zu machen. Ehrlich gesagt, war es einer der schlimmsten AUgenblicke meines Lebens, als ich die Tür geöffnet habe und sah das Ausmaß dieser Katastrophe.

Sehr viele Häuser ohne Dächer, Abgeknickte und entwurzelte Bäume, umgefallene Strommasten, Stromkabel auf der Straße, eingestürzte Häuser...man kann es gar nicht beschreiben. Einige Kubaner saßen um Straßenrand, weinend und völlig fertig, vor dem, was einmal ihr Haus gewesen war...

Da immernoch nicht die Möglichkeit der Kommunikation bestand,wollte ich eigentlich nach Guardalavaca fahren, um mich nach meinen Bekannten zu erkundigen. Da dies wohl sowieso nicht möglich war(da wohl ein Fluss übergetreten war, und die Straße nach Guardalavaca teilweise überschwemmt war),wir aber ja das Mietauto hatten, machten wir uns auf die Suche nach etwas Essbaren. An der Tankstelle der nächste Schock: Nachdem wir endlich eine gefunden hatten, die die Autos auch betankte, sahen wir zuerst die neuen Preise.Vorher 0.65,0.90, jetzt 1.15,1.50. Wir konnten trotz Mietauto für 1.15 pro Liter tanken. Später erfuhren wir dann, dass die Preise nichts mit den Hurrikan zutun hatten und eigentlich auch wieder gesenkt werden sollten, was aber anscheinend nicht passiert ist, bzw. nicht passieren wird.Nachdem wir wenigstens Benzin hatten, wollte ich eigentlich Geld per Visakarte holen. Die es aber immernoch keinen Strom gab, konnte man die Automaten in den Banken natürlich vergessen. Der Anblick der Innenstadt war katastrophal. Vor allem der parque San Jose war stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die meisten Straßen waren nicht befahrbar.Entweder verhinderten umgestürzte Bäume oder Strommasten der Weg. Die Glasfenster der Eisdiele (kenn nicht den Namen, falls jemand weiß, was ich meine) waren komplett zerstört. Im Zentrum war jedenfalls weder Geld noch Lebensmittel zu holen.

Wir versuchten unser Glück in den Hotels Pernik und Bosque. Die Lobby des Pernik komplett zerstört, Geld holen nicht möglich, ein kein Essen zu kaufen.Das Bosque war komplett geschlossen, nur ein Sicherheitsmann(der sich in der Lobby vor einem großen Spiegel gerade rasierte) war noch da.
Als nächstes waren wir Richtung Flughafen unterwegs, da war aber auch kein Durchkommnen, da die Straße überschwemmt war. Letztendlich sind wir Richtung Guardalavaca gefahren. Die Bar nähe Holguin (kennt vielleicht jemand: la palma) hatte zumindest kaltes Bier und Cola, und wurde kaum beschädigt. Immerhin etwas. Nachdem wir also Bier und Cola für die ganze Familie gekauft hatten, fuhren wir zurück. Wir hatten dann eine geöffnete Bäckerei entdeckt, die uns 3 kleine Brötchen verkaufte.Man gab uns den Tipp, im Zentrum sei eine Cafetaria geöffnet und verkaufe Brot. Das wussten dann aber auch schon andere, sodass die Schlange so lang war, dass wir uns nicht wirklich anstellen wollten. Mehr war an diesem Tag nicht zu holen.

Am Dienstag kamen wir dann durch zum Hotel.Die meisten Hotels waren evakuiert wurden, das unserer Bekannten aber nicht. Sämtliche Hotelangestellten hatten ihre Kinder bzw. Familie ins Hotel geholt, sodass wir an diesem Tag auch nicht auffielen und trinken bzw. essen konnten, was wir wollten, ganz ohne zu bezahlen. Meine Tasche war dann voller Brötchen, als wir wieder nach Hause fuhren. Die AI-Touristen wurden zwangsweise bis Freitag komplett nach Hause geschickt und alle Hotels geschlossen. Außerdem wurden erstmal alle weiteren Flüge von bzw. nach Deutschland gecancelt.Was im weiteren dazu geführt hatte, dass ich fast nicht nach Deutschland zurück gekommen wäre und letzten Endes über Varadero flog.

War nahmen auf dem Weg immer wieder Leute mit. Es ist schon hart, wenn man sie am Straßenrand aufsammelt und später wieder absetzt, aber genau weiß, dass diese Leute jetzt vor den Trümmern dessen stehen, was einmal ihr Haus war.Die Straße Richtung Guardalavaca ist übrigens stark betroffen. Sämtliche Bäume sind abgeknickt, kaum ein Strom - oder Telefonmast steht noch. Die Häuser am Wegrand sind fast alle zerstört bzw. ohne Dach. Kaum ein Haus, das nicht betroffen ist.

Im Laufe der nächsten Tage verbrachte ich die meiste Zeit mit Anstehen. Zuerst um Trinkwasser zu besorgen, später um Geld zu holen.Die Preise hatten sich teilweise deutlich erhöht. Wir waren froh, Bananen für einen Dollar zu bekommen, da der Preis anderswo schon bei 5 Dollar, bzw. CUC lag. Auch wurde das Brot teilweise für mehr als 20 CUP verkauft. Die Leute kauften das Brot für 5 Peso, verkauften es für 10. Und die verkauften es dann teilweise zu einem sehr hohen Preis.Viele Sachen waren auch gar nicht zu bekommen. Es wurde vermutet, dass sich der Preis für Bananen und Cafe sehr stark erhöhen wird. Zumindest in Holguin standen kaum noch Kaffee bzw Bananenpflanzen. Auch wurden viele Fabriken zerstört. Die Touristen benahmen sich teilweise wie das letzte. Ich erinnere mich an einen Kandadier oder Engländer, der einem Kellner ins Gesicht sagte:"Ist mir scheißegal, ob deine Familie noch lebt, ich will jetzt mein verdammtes Bier"

Es gibt aber auch gutes zu berichten. Zum Beispiel, dass betroffenen Familien durch Nachbarn oder Freunde viel geholfen wurde. Überhaupt halfen die Kubanern ihren Mitmenschen, wo sie nur konnten. Und auch eínige Touristen halfen mit Geld- oder Sachgeschenken, nachdem sie von der Lage erfahren hatten. Die Anteilnahme unter den Kubanern ist sehr groß. Jeder gibt etwas, auch wenn er selbst kaum noch hat. Teilweise wohnen jetzt 3 oder mehr Familien in einem kleinen Haus, weil die anderen nicht bewohnbar sind. Es wird versucht, wenigstens für ein einziges Zimmer Material zum abdecken aufzutreiben, um wieder in das eigene Haim zurückzukehren.Man will den anderen auch nicht zur Last fallen.

Soweit ich weiß ist Holguin eine der am schlimmsten betroffenen Regionen. Die Leute hier sprechen von einer Karastrophe, Chaos. Auch haben viele, die im Tourismus arbeiten, Angst, jetzt ihren Job zu verlieren, da Guardalavaca für viele unattraktiv geworden ist.Alle meinen, Kuba wird nie wieder so sein, wie es war. Kuba ist zerstört und kaputt. Zu den Hotels kann ich sagen: Rio de Oro, Atlantico, Guardalavaca zerstört. Rio de Mares wird schnell wieder in Ordnung sein. Playa Pesquero ok, costa verde komplett kaputt. Der Strand in Guaedalavaca komplett zerstört. Playa blanca auch. Die ganzen Hütten ohne Dächer, Sand bis oben auf die Straße, Meer teilweise direkt an der Straße.

Ich werde versuchen, einige Videos bzw. Bilder hochzuladen und diese später noch einstellen. Wie gesagt, dass alles sind meine persönlichen Erfahrungen. Auch konnte ich manches nicht sehr geschickt in Worte fassen, ich bitte, dies zu entschuldigen. Es hat mich alles doch sehr mitgenommen.


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26.09.2008 15:27
avatar  ehemaliges mitglied ( gelöscht )
#2 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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ehemaliges mitglied ( gelöscht )

Super Bericht, Danke


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26.09.2008 15:31
avatar  ( Gast )
#3 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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( Gast )

Danke für diesen Bericht, Kompliment


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26.09.2008 15:47
#4 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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Rey/Reina del Foro

Klingt sehr authentisch. Man fühlt sich beim lesen mittendrin.


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26.09.2008 16:03 (zuletzt bearbeitet: 26.09.2008 16:22)
avatar  hola2
#5 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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super Mitglied
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26.09.2008 16:14
#6 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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normales Mitglied

sehr informativer Bericht - vielen Dank
wo warst du genau (Stadtteil) - hast du noch Fotos von "nuevo llano", "Lenin" y "cuidad Jadin"?
bin sehr interessiert!


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26.09.2008 16:25
avatar  sarchi
#7 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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Forenliebhaber/in

sehr nahegehender bericht danke.


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26.09.2008 16:28
avatar  ( gelöscht )
#8 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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( gelöscht )

Sehr guter Bericht deckt sich weitegehend mit dem was ich hier in 800 km Entfernung so aus zweiter bzw.
dritter Hand erfahren habe.
Die spaete Warnung vor der Du sprichstm entspricht auch der Realitaet, bis Samstagmittag bzw. nachmittag war IKE im
kubanischen TV kaum ein Thema, es wurde viel von GUSTAV geredet und offenbar gingen wohl einige von der sehr optimistischen
Annahme aus dass IKE den gleichen Weg wie HANNA gehen wuerde naemlich nach Norden abdrehen,
Noch am Samstag einen tag vor Eintreffen in der Provinz HOG war die prognostizierte Zugrichtung des NHC Bahamas, Nordkueste
Cubas, Cayos und dann Landfall in den Provinzen Santa Clara und Matanzas.
IKE wurde dann immer mehr nach Sueden gedrueckt Ergebnis bekannt.
Nach dem was ich so gehoert habe, und ich sage dies hier mit aller Vorsicht kamen die Warnungen in den Provinzen
Holguin, Las Tunas etwas spaet eigentlich ungewoehnlich bei dem sonst so professionelen Krisenmanagment der Kubaner.


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26.09.2008 16:49
avatar  hola2
#9 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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super Mitglied
26.09.2008 16:58 (zuletzt bearbeitet: 26.09.2008 16:58)
avatar  hola2
#10 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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super Mitglied
noch ein paar Bilder.

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26.09.2008 17:01
#11 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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Forums-Senator/in


Super und authentischer Bericht, danke


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26.09.2008 17:22
#12 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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sehr erfahrenes Mitglied

Danke für den super Bericht, deckt sich mit dem Bericht was ich aus Holguín bekommen habe über IKE und der Situation danach, Ich war zu dem Zeitpunkt nicht dort aber allein die Vorstellung dessen was dort passierte und wie es sein wird jagt mir den kalten Schauer über den Rücken.


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26.09.2008 17:25
#13 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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Rey/Reina del Foro

Interessanter Bericht, hola2!

Auch von mir ein Dankeschön!


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26.09.2008 17:28
avatar  Trieli ( gelöscht )
#14 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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Trieli ( gelöscht )

Sehr guter Bericht. Vielen lieben Dank! Auch wenn er heftig ist, aber so war Ike nunmal.


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26.09.2008 17:28
avatar  dirk_71
#15 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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Rey/Reina del Foro

ja von mir auch ein großes Dankeschön

Nos vemos
Dirk

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26.09.2008 18:28
avatar  hola2
#16 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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super Mitglied

Ich hab hier noch ein Video. Aufgenommen auf den Weg nach Guardalavaca:


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26.09.2008 20:59
avatar  claudi
#17 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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super Mitglied


danke! liest sich super, so ausfuehrlich kann ich es leider nicht halten, hier in trinidad ist internet ja
wie immer brutal langsam.....aber hier sind auch nur noch wenig schaeden sichtbar, strasse um cienfuegos zum teil noch mit ueberflutung auf beiden seiten so dass nur ein ganz schmaler streifen gut befahrbarer strasse bleibt, sprich ausweichen ist nicht...in trinidad ist die strasse nahe dem iberostar hotel beim parque gesperrt, da kam einiges an dach herunter und die playa ancon hat auch einmal mehr gelitten und ein strandabschnitt ist noch verwuestet. ansonsten diesmal hier durch ike verhaeltnissmaessig kleine schaeden (besonders im vergleich zum verherrenden dennis von 2005 der hier alles klein schlug). es ist extrem schwuel und gibt noch oft starken regen.
aber soweit alles i.o.
saludos


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26.09.2008 21:15
avatar  pipo
#18 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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Cubaliebhaber/in

Sehr informativ, objektiv und interessant.

Gruß,

Pipo


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26.09.2008 22:30
#19 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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Rey/Reina del Foro

Der Bericht ist ganz toll. Besser geht es gar nicht. Danke! Grüße


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26.09.2008 22:32
avatar  lisnaye
#20 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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Cubaliebhaber/in

sehr guter und bericht ... super


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27.09.2008 14:05
#21 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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spitzen Mitglied

Super, dieses Erlebnis mit uns zu teilen.
Bist du der/die Kubanerin?

Schade um die Leute, über die wunderschöne Strecke nach Guardalavaca.
Hoffe das die Menschen schnellstmöglich hilfe bekommen.


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27.09.2008 20:09 (zuletzt bearbeitet: 27.09.2008 20:12)
avatar  seizi
#22 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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Rey/Reina del Foro
Zitat von hola2
Außerdem wurden erstmal alle weiteren Flüge von bzw. nach Deutschland gecancelt.Was im weiteren dazu geführt hatte, dass ich fast nicht nach Deutschland zurück gekommen wäre und letzten Endes über Varadero flog.


Erstmal vielen Dank für deinen eindrücklichen Bericht.

Wie genau hast du das mit dem Rückflug gemacht?
Wie hast du von der Flugstornierung erfahren?
Konntest du umbuchen, oder musstest du einen neuen Rückflug kaufen?
Wie und wo gebucht, bei welcher Fluggesellschaft?
Wurde dir der Transfer Holguin nach Varadero organisiert und/oder bezahlt?
Weisst du, was andere Passagiere gemacht haben (immerhin kamen ja mehrere Hundert Touristen nicht weg aus Holguin)?

Weiss sonst jemand aus dem Forum, wie sowas abläuft?

Da dies ja sicher nicht der letzte Hurrikan auf Kuba war, würde ich mich gerne etwas für die Zukunft wappnen.
Letztes Mal (nach IKE) kam ich nur mit viel Glück termingerecht weg aus Varadero ...


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28.09.2008 13:57
avatar  hola2
#23 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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super Mitglied

Ich (bin ja auch erst 17 Jahre alt, und übrigens weiblich) hatte meinen Vati in Deutschland geschrieben, er solle umbuchen. Davon erfahren hatte ich nur, weil die Besatzung im Flugzeug meiner Bekannten(die ja eher zurück mussten in einer Sondermaschine, von Neckermann so vorgeschrieben) meinte, am 12.09. sei vorerst der letzte Flug von Holguin nach Deutschland. Ich hatte dann nochmal im Flughafen nachgefragt und ernhielt die selbe Antwort. Mein Vati hatte dann umgebucht auf Varadero, und zwar am 18.09. Ich musste nochmal ein Mietauto mieten, mein Onkel und meine Cousins haben mich nach Varadero gefahren. Mietauto war für 2 Tage, da die drei ja auch wieder zurückmussten. Touristenbusse sind nach unseren Informationen keine gefahren, Taxi ist auch teuer. Außerdem war mir nicht ganz wohl dabei, allein zu fahren. Bis jetzt war ich in Kuba noch nie auf mich allein gestellt, meine Familie war immer dabei.

Bis jetzt möchte Condor dafür nicht aufkommen, aber die Sache läuft noch. Die Touristen in den Hotels wurden ja schon eher "rausgeschmissen". Außerdem sollte auch im Radio gemeldet werden, dass der letzte Flug am 12. geht und die Möglichkeit besteht umzubuchen. Ob dies geschehen ist, weiß ich nicht, wir hatten keinen Strom. Wir haben auf den Weg nach Varadero andere Deutsche bzw. Kubaner aus Deutschland getroffen, die die selbe Idee wie wir hatten. Außerdem hatten wir vermutet, dass schon vorher viel "Holguineros" per Mietauto nach Varadero gefahren waren und dort dann abgeflogen sind. (Da in Holguin nur mit viel Glück ein Auto zu bekommen war, in Varadero aber alle Agenturen überfüllt waren)

Gebucht hatten wir über ein Reisebüro, dort hatte mein Vati in Deutschland angerufen und umgebucht.


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28.09.2008 15:05
avatar  Alina
#24 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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neues Mitglied

Mein Respekt hola2, sehr emotionaler Bericht, habe eine Gänsehaut bekommen, da ich mir alles sehr bildlich vorstellen konnte.


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28.09.2008 16:19
avatar  Luisa
#25 RE: Holguin vor/während/nach IKE - Bericht
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Forenliebhaber/in

Zitat von Alina
Mein Respekt hola2, sehr emotionaler Bericht, habe eine Gänsehaut bekommen, da ich mir alles sehr bildlich vorstellen konnte.



Ja, mir ging`s genauso. Schöner Bericht, unendlich traurig.....Luisa


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