Zitat

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Wie Premierminister Manuel Marrero ankündigte, wird es ab September eine größere Veränderung der Währungspolitik geben

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Jetzt also wirklich? Immerhin wird jetzt ein Termin genannt. Wolkig angekündigt wurde dies schon während der letzten Sitzung der Nationalversammlung. Zwischenzeitlich wurden (un)heimlich viele MLC-Tiendas in Dollar-Geschäfte umgewandelt, und auch die ETECSA ist ein überteurer Dollar-Laden geworden.

Mal kucken, ursprünglich wurde ja ein flexibles Wechselkurssystem angekündigt, um dem Schwarztausch Paroli bieten zu können. Passiert ist nix. Dafür verliert der MLC noch stärker an Wert wie der CUC.

grafik.png - Bild entfernt (keine Rechte)

Tatsächlich ist Marrero der Einzige, dem ich halbwegs vernünftige Ideen zutraue. Und da er ja aus Gibara kommt, hoffe ich mal, dass er bei allen Überlegungen auch diesen Teil des Landes mit einbezieht. Und für meine Schwiegermutter hoffe ich mal, dass ihre 2000 Peso-Rente in realistischere Höhen geht.

Grundsätzlich sollte aber wohl mal der Währungsschwarzmarkt bekämpft werden. Aber das funktioniert leider nur mit dem schnöden so verhassten Kapitalismus, den es ja schon seit vielen Jahren gibt, aber immer verleugnet wird.

Da aber die Kubis ihrer Regierung irgendwie nicht mehr vertrauen, wird es ein echtes Kunststück sich aus eigener Kraft aus dem Weg ins Mittelalter wieder in die moderne Welt zu katapultieren.

"Wie Premierminister Manuel Marrero ankündigte, wird es ab September eine größere Veränderung der Währungspolitik geben, um den Mechanismus der Devisenzuteilung in der Wirtschaft zu verändern."...vermutlich ein weiterer pasito in Richtung einer marktwirtschaftlichen Lösung. Aufgabe des byzantinischen Systems paralleler Wechselkurse, welches in verschiedenen Varianten schon seit Jahrzehnten die Insel und ihre Bevölkerung zurückwirft, d.h. einfach Freigabe der Wechselkurse, wäre natürlich die einzige faire, transparente und wirtschaftlich positive Lösung. Aber die Interessensgruppen, die von derartigen Systemen profitieren - diejenigen mit Beziehungen und damit Zugang zu künstlich verbilligten Devisen - werden schon dafür sorgen, daß auch die nächste Reform nicht allzu radikal ausfällt.

Zitat von Trieli im Beitrag #3

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Und für meine Schwiegermutter hoffe ich mal, dass ihre 2000 Peso-Rente in realistischere Höhen geht.

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das ist eine frage der zeit bis cubakolapiert

Die Renten sollen auf 4000 Pesos angehoben werden. Zusatzrenten z.b. für Veteranen in Kriegseinsätzen ( Angola, Äthiopien usw. ) sollen nicht auf die Mindestrente angerechnet werden.

Ja. Geld drucken (ohne Papier, versteht sich, weil, das gibt es ja nicht; also elektronisch), das wird ganz sicher das Problem lösen. Ich nehme gerne Wetten darauf an, dass die Kaufkraft der 4.000 CUP nach etwa vier Wochen der Kaufkraft von 1.000 heutigen CUP entsprechen wird. Nennt man Inflation, und je da fällt der Kurs üblicherweise mehr als die erhöhte Geldmenge. Hat ja schon bei Aufgabe des CUC bestens funktioniert.