Die Fundamente der Hoffnung

06.01.2023 19:00
avatar  reyney
#1 Die Fundamente der Hoffnung
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Forenliebhaber/in

Zitat
Die Fundamente der Hoffnung
Ein schwieriges Jahr für Kuba ging zu Ende, und ein neues 2023 voller Ungewissheit, Hoffnung und der Bürde einer noch immer andauernden Krise bricht sich auf der Insel Bahn. Ein Beitrag der Studierendenzeitschrift "Alma Mater" zum Jahreswechsel...



Quelle: Cubaheute


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07.01.2023 15:37
avatar  dirk_71
#2 RE: Die Fundamente der Hoffnung
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Rey/Reina del Foro

Autor:

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Der Autor: Fabio E. Fernández Batista, geb. 1988 in Havanna. Master in interdisziplinären Kubastudien, seit 2019 Doktor der Geschichte. Fernández ist Dozent am Lehrstuhl für Geschichtswissenschaften der Universität Havanna, Vizepräsident der Vereinigung kubanischer Historiker und Mitautor des Sammelbands „Was ist in Kuba passiert? Jugendliche auf der Insel über die Ereignisse am 11. und 12. Juli 2021“



Zur Einordnung welches Geistes Kind er ist:

Zitat

Die Unruhen und Proteste, die am 11. und 12. Juli 2021 in Kuba stattfanden, wurden von den Mainstream-Medien in großem Umfang publik gemacht und manipuliert. Viele Menschen haben die Vorfälle genutzt, um ihren Hass und ihre Ablehnung der kubanischen Revolution in den sozialen Netzwerken zum Ausdruck zu bringen. Die Botschaften reichten von der Anprangerung der "Unterdrückung" durch eine "Diktatur", die "das Volk massakriert", bis hin zur Forderung nach einer Militärintervention unter Führung der USA. Hinter all diesen kommunikativen Strategien zeichnen sich Anzeichen dafür ab, wie eine Kriegsoperation der vierten Generation, die zuvor in Ländern wie Venezuela und Nicaragua erprobt wurde, gegen die Karibiknation inszeniert worden ist

Nos vemos
Dirk

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07.01.2023 17:49
avatar  reyney
#3 RE: Die Fundamente der Hoffnung
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Forenliebhaber/in

Ja, das ist der Klappentext des Sammelbands... Aber hast du mal seinen (und die anderen) Artikel darin gelesen?


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07.01.2023 18:23
avatar  dirk_71
#4 RE: Die Fundamente der Hoffnung
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Rey/Reina del Foro

Lass mal, meine knappe Zeit ist mir zu kostbar um sie mit den Gedanken eines Erzkommunisten zu verschwenden.
Jemand der noch im Dezember 2022 über die Träume von Fidel schwadroniert.

Zitat

Auf der Suche nach einem Traum: Die Heldentat der Granma

Por: Fabio Fernández
2 diciembre 2022
Nach seiner Entlassung aus dem Modellgefängnis im Jahr 1955 fand Fidel im Land keine Bedingungen für die Entfaltung des bürgerlichen Kampfes vor. Die herrschende Diktatur verschloss die Türen für die Ausübung der Opposition innerhalb des bestehenden Rechtsrahmens. Unter diesen Umständen beschloss der Anführer der revolutionären Bewegung des 26. Juli, nach Mexiko ins Exil zu gehen, wo Fidel ankam, um eine Expeditionsgruppe zu organisieren, die den Aufstand auf der Insel entfesseln sollte. Im Dialog mit den von der Mambo-Bewegung hinterlassenen Traditionen und den turbulenten Szenarien des kritischen Jahrzehnts entschied er sich für einen Aufstand mit einem Guerilla-Profil als Ziel.
http://www.cubadebate.cu/especiales/2022...sta-del-granma/

Nos vemos
Dirk

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07.01.2023 18:46
avatar  pepilla
#5 RE: Die Fundamente der Hoffnung
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sehr erfahrenes Mitglied

Man kann natürlich ausschließlich youtubekanäle durchsuchen. Zweifellos wird nichts veröffentlicht was nicht genehm ist. Ausschließen kann man aber nicht, daß auch was Differenziertes dabei ist. Ich fand den Tip von reyney gut und werde mir das mal reinziehen.


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20.01.2023 06:27 (zuletzt bearbeitet: 20.01.2023 06:37)
avatar  dirk_71
#6 RE: Die Fundamente der Hoffnung
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Rey/Reina del Foro

Apropos YT Kanäle. Fabio E. Fernández Batista geht gerade viral dort, mit seinen Aussagen in der Mesa Redonda.


Nos vemos
Dirk

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20.01.2023 15:51
avatar  pepilla
#7 RE: Die Fundamente der Hoffnung
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sehr erfahrenes Mitglied

Soviel Aufrufe hat das ja nun noch nicht. Auch der offizielle mesa redonda Kanal bietet die Sendung an. In normaler Geschwindigkeit. Ich glaube auch nicht daß der Professor bald verschwinden wird, wie viele Kommentare prophezeien. Seine Funktion ist eher kontrolliert etwas Druck abzulassen und ein Feigenblatt zu bieten.


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20.01.2023 16:54 (zuletzt bearbeitet: 20.01.2023 16:55)
avatar  dirk_71
#8 RE: Die Fundamente der Hoffnung
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Rey/Reina del Foro

Zitat von pepilla im Beitrag #7
Soviel Aufrufe hat das ja nun noch nicht.


Das ist ja nur ein Video von vielen und in FB usw. gibt es dazu auch noch einiges mehr.

Nos vemos
Dirk

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20.01.2023 18:07
avatar  pepilla
#9 RE: Die Fundamente der Hoffnung
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sehr erfahrenes Mitglied

Tatsächlich weiß ich nicht wer das alles postet. Vor 2 Tagen habe ich das bei 14ymedio gelesen. Dort wird versucht, das Regime zu entlarven und die Leute zu agitieren. In Cuba läßt es die Leute doch eher kalt, da das ja sowieso schon alle wissen und eigentlich nicht mehr vom Hocker reißt und eigentlich hat man auch wichtigeres zu tun. Habe ich was übersehen?


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22.01.2023 16:37
avatar  reyney
#10 RE: Die Fundamente der Hoffnung
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Forenliebhaber/in

Wer seinen Beitrag ungekürzt und ohne nervige Kommentare sehen will:


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22.01.2023 16:49 (zuletzt bearbeitet: 22.01.2023 16:49)
avatar  dirk_71
#11 RE: Die Fundamente der Hoffnung
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Rey/Reina del Foro

Nervige Kommentare? Das ist wohl das Schicksal wenn man sich so in den Vordergrund stellt.
Dann muss man sich auch daran gewöhnen, wenn die eigenen Aussagen kritisch hinterfragt werden.
Jedenfalls in Gesellschaften, die eine freie Meinungsäußerung zulassen.


Kubaner an Professor der Universität von Havanna: "Wo war der Patriot, als ich rausgeschmissen wurde? "
Leo Fernández Otaño, dem die Universität von Havanna den Doktortitel verweigerte, als er dort Professor war, warf Fabio Fernández seine Haltung vor, die im Gegensatz zu der anderer Professoren stand, die ihn unterstützten.
Der kubanische Professor Leonardo Manuel Fernández Otaño, der wegen seines politischen Engagements vom Regime schikaniert wird, stellte seinen ehemaligen Kollegen an der Universität von Havanna, Fabio Fernández Batista, zur Rede, nachdem dieser am Runden Tisch erklärt hatte, dass Patriotismus nicht nur heldenhafter Widerstand sei, sondern die Verwirklichung individueller und kollektiver Träume.

Fernández Otaño, dem im Juni die Einschreibung für eine Promotion an der Fakultät für Philosophie, Geschichte und Soziologie (an der Fernández Batista lehrt) verweigert wurde, warf ihm seine damalige Haltung vor, die im Gegensatz zu der anderer Professoren stand, die ihn unterstützten.

"Und wo war der Patriot, als ich von der Fakultät verwiesen wurde, wo er eine hohe Position innehat? Ich kann nur an die Schultern meiner Freunde denken, die mich im Angesicht der Ungerechtigkeit unterstützt haben. Den Worten folgen Taten", schrieb er in einem Text auf seiner Facebook-Pinnwand.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


Zitat

Cubano a profesor de la Universidad de La Habana: "¿Dónde estaba el patriota cuando me expulsaron?"

Leo Fernández Otaño, a quien la Universidad de La Habana le negó hacer un Doctorado cuando era profesor del centro, reprochó a Fabio Fernández su actitud, en contraste con la de otros docentes que sí lo apoyaron.
https://www.cibercuba.com/noticias/2023-...patriota-cuando

Nos vemos
Dirk

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22.01.2023 18:33 (zuletzt bearbeitet: 22.01.2023 18:35)
avatar  reyney
#12 RE: Die Fundamente der Hoffnung
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Forenliebhaber/in

Mit nervigen Kommentare ist nicht die Auseinandersetzung mit seinen Aussagen gemeint, sondern diese stilistisch einfach unerträgliche Form wie von manchen lateinamerikanischen YouTubern Videos produziert und zusammengeschnitten werden. Da braucht es in vielen Fällen eigentlich eine Warnung für Epileptiker :-D


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23.01.2023 09:43
avatar  dirk_71
#13 RE: Die Fundamente der Hoffnung
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Rey/Reina del Foro


Es gibt keinen "Verlust des Stolzes, Kubaner zu sein".
Es geht auf jeden Fall darum, dass man es satt hat, ewig unterdrückt zu leben; deshalb gibt es keinen besseren Beweis für Patriotismus, als sich vom Unterdrücker zu distanzieren.
Dies sagte der Professor der Universität Havanna, Fabio Fernández Batista, in der Sendung Mesa Redonda, und der Satz verbreitete sich wie ein Lauffeuer in den sozialen Netzwerken. Ich stelle mir vor, dass, wenn ein solcher "Bruch" nicht im hochzensierten Erzählmuster einer Fernsehsendung wie dieser, die dem kubanischen Regime antwortet und ihm direkt verpflichtet ist, geplant worden wäre, die ideologische Abteilung der Kommunistischen Partei jetzt brennen würde, während die Henker den Kopf des unerschrockenen Diskussionsteilnehmers an den Pranger stellen.

Es ist wirklich schwer vorstellbar, dass eine solche Störung vom "System" geplant war, denn sie ist kontraproduktiv für eine Diktatur, die davon besessen ist, diskursiv eine Idee von "monolithischer Einheit" zu projizieren, aber von diesen Leuten, die so ungeschickt sind, ihr eigenes Image zu verwalten, kann man alles erwarten, vor allem, wenn sie nicht "plötzlich" beschließen, das Thema "Patriotismus" zu diskutieren, sondern genau am Vorabend einer weiteren Runde hochrangiger Gespräche mit Vertretern der US-Regierung.

Ich habe keinen Zweifel daran, dass angesichts des "Feindes", den es zu verführen und zu besänftigen galt, der "aufrührerische" Auftritt genau die Show war, die nötig war, um zumindest in jüngster Zeit zu beweisen, dass sich die Dinge in Kuba ändern, denn wenn es etwas gibt, das man kubanischen Beamten und Ideologen nicht absprechen kann - und Professor Fabio ist beides -, dann ist es die theatralische Fähigkeit, die es ihnen erlaubt, sich in den Charakter zu verwandeln, den der politische Kontext verlangt. Alles, um das "gemeinsame Ziel" zu erreichen, d.h. ein Regime mit Sauerstoff zu versorgen, das erstickt, oder um ihm zu entkommen, wenn die Dinge nicht so laufen, wie die "Akteure" es gerne hätten.

Und während der Satz "der Stolz, Kubaner zu sein, ist verloren gegangen" weder aus dem Mund von Miguel Díaz-Canel noch aus dem eines seiner engsten Vertrauten kommen konnte, musste die "verführerische" Show mit Nebendarstellern inszeniert werden, damit sie nicht als "offizielle Erklärung", sondern als jenes "rechtzeitige" (wenn auch sehr unglückliche) Zeichen der "Offenheit" verstanden wird, das für eine Regierung so notwendig ist, die mit einer dichten Bilanz politischer Unterdrückung und sogar mit einem neuen Strafgesetzbuch, das abweichende Meinungen bestraft, an den Verhandlungstisch kommt.


Zitat

No “se ha perdido el orgullo por ser cubano”
Se trata, en todo caso, de hartazgo de vivir eternamente oprimidos; entonces, no hay mejor muestra de patriotismo que tomar distancia del opresor
https://www.cubanet.org/destacados/no-se...por-ser-cubano/

Nos vemos
Dirk

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