Visafreiheit für Kubaner in Nicaragua: Migration als Druckmittel
#1 Visafreiheit für Kubaner in Nicaragua: Migration als Druckmittel
#3 RE: Visafreiheit für Kubaner in Nicaragua: Migration als Druckmittel
ich bin mir nicht so sicher ob Kuba ein Interesse daran hat, dass viele fähige Leute auswandern. Obwohl es angeblich schwieriger sein soll in die USA zu migrieren, habe ich alleine im Bekanntenkreis 12 die in den letzten 4 Wochen "erfolgreich" in die USA eingewandert sind. Weitere werden folgen.
Im Vergleich was Flüchtlinge aus Afrika, Afganistan etc. auf sich nehmen um nach Europa zu flüchten ist die Flucht in die USA für viele relativ einfach.
Die USA ist ja nicht gerade bekannt, dass sie viele Flüchtlinge aufnehmen oder besonders grosszügig mit Migranten umgehen. Bei den Kubanern machen sie aber eine Ausnahme. Sehr schnell erhalten Kubaner eine Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung. Bezahlt wird unter anderem Medicare und englisch Unterricht, es gibt finanzielle Anschubhilfe etc.. Nach 5 Jahren kann der Pass beantragt werden.
Im Gegensatz zu anderen wirtschaftsflüchtlingen aus Südamerika ist die USA ist sehr grosszügig im Umgang mit kubanischen "Flüchtlingen". Sie wird sich wohl kaum mit kubanischen "Flüchtlingen" unter Druck setzen lassen - und wenn, dann könnte sie die Privilegien der kubanischen Einwanderer abschaffen / kürzen.
Es ist auch für Kuba nicht von Vorteil, wenn soviele Staatsbürger abhauen. Es werden wohl nicht nur die "schlechtesten" gehen 
Saludos
#4 RE: Visafreiheit für Kubaner in Nicaragua: Migration als Druckmittel
Zitat von el-che im Beitrag #2
in sehr kompromittierten Situationen wurde diese Taktik von Fidel zwei- oder dreimal angewendet ... diejenigen, die mit der Revolution nicht zufrieden sind, kommen heraus und marschieren, unter dem Schrei von "que se marchen los gusanos"...1961 plus und 1983 -exodo Mariel- 1994 balseros und...und
Fidel hat aber auch bewusst Delinguenten und nicht nur unzufriedene der Revolution ausreisen lassen. Die meisten die jetzt gehen, sind reine Wirtschaftsflüchtlinge.
Bei der Einvernahme in den USA werden dann andere Gründe vorgeschoben. Zum Beispiel Teilnahme an den Demonstrationen am 11. Juni, Verfolgung durch den Staat da homosexuell usw.. Häufig frei erfunden.
Hauptsache man kann der Misere entkommen. Ist ja verständlich.
Saludos
Zitat von cohiba im Beitrag #3
Es ist auch für Kuba nicht von Vorteil, wenn soviele Staatsbürger abhauen. Es werden wohl nicht nur die "schlechtesten" gehen
Für die Entwicklung intern vielleicht nicht, nur welche Perspektiven haben die "Guten" auf Kuba.
Dann besser neue Sender von Remesas in die USA gehen lassen, von diesen Remesas lebt das Regime schon lange.
Nur mit Hilfe dieser Gelder lassen sich die überteuerten Produkte in den MLC Shoppies verkaufen und sich die Taschen der Regimegünstlinge besser füllen.
Dirk
Noch etwas wir haben eine Bekannte Kubanerin, die seit einigen Jahren in Nicaragua lebt.
Mit das Erste was sie uns erzählte war, mich haben sie in Kuba seit Jahren belogen. Hier lebe ich viel viel besser als auf Kuba.
Hier habe ich eine Perspektive und kann mir etwas aufbauen.
PS. Sie ist sehr sehr gut ausgebildet und hat dementsprechend auch Chancen in Nicaragua.
Die hatte sie trotz der guten Ausbildung eben nicht auf Kuba.
Dirk
Es tut weh, dieses Video ist viral in Facebook-Netzwerken, Tik-Tok usw.
nicaragua 2.GIF
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#8 RE: Visafreiheit für Kubaner in Nicaragua: Migration als Druckmittel
Wie wird aus dem Standbild ein Video? 
Der Gesunde hat viele Wünsche - der Kranke nur einen.
#10 RE: Visafreiheit für Kubaner in Nicaragua: Migration als Druckmittel
Dirk
#11 RE: Visafreiheit für Kubaner in Nicaragua: Migration als Druckmittel
Rica sopa
Screenshot_2021-12-06-17-
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#12 RE: Visafreiheit für Kubaner in Nicaragua: Migration als Druckmittel
Zitat
Ortega macht auf Lukaschenko: Auch Nicaragua will Migranten als Waffe einsetzen
Kubaner brauchen für die Einreise nach Nicaragua kein Visum mehr. Viele werden das nutzen, um dann Richtung USA zu ziehen.
Die Ankündigung des nicaraguanischen Innenministeriums war kurz: «Angesichts der enormen Zahl Einreisewilliger müssen unsere kubanischen Brüder ab dem 22. November keinen Visumsantrag mehr stellen.»
Was sich liest wie ein bürokratischer Akt, birgt Sprengstoff: Es ist der Versuch von Nicaraguas Machthaber Daniel Ortega, die US-Regierung unter Druck zu setzen, indem er sein Land zum Sprungbrett für Migranten auf dem Weg in die USA macht. Ein Schulterschluss zweier sozialistischer Bruderländer, die im Stil des weissrussischen Diktators Alexander Lukaschenko Migration als Waffe einsetzen wollen.
Der oppositionelle nicaraguanische Anwalt Eliseo Núñez spricht von einer Retourkutsche, nachdem US-Präsident Joe Biden die Sanktionen gegen Nicaragua wegen der unsauberen Wiederwahl Ortegas verschärft hat. «Ortega will den USA einen Deal vorschlagen: dass er Migration, Drogenhandel und Terrorismus bekämpft, wenn sie ihn im Gegenzug regieren lassen und sich nicht in Menschenrechte, Freiheit oder Demokratie einmischen», sagte Núñez dem Nachrichtenportal «Infobae».
Ähnlich sieht es der kubanische Dissident Reinaldo Escobar: «Dahinter steckt die Absicht, eine Migrationskrise an der US-Grenze heraufzubeschwören», erklärte er in der nicaraguanischen Internetzeitung «El Confidencial». Biden solle gezwungen werden, mit Kuba und Nicaragua Gespräche über eine Lockerung der Sanktionen aufzunehmen.
https://nzzas.nzz.ch/international/orteg...tzen-ld.1659797
Dirk
#14 RE: Visafreiheit für Kubaner in Nicaragua: Migration als Druckmittel
Dirk
#15 RE: Visafreiheit für Kubaner in Nicaragua: Migration als Druckmittel
Dirk
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