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1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Trieli
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gelöscht
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#276 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Er hat ja vorher schon erwähnt, daß er im
Medienbereich arbeitet und deshalb gehe ich davon aus, daß er sich im Bereich Redaktion sehr gut auskennt und würde ihn deshalb auch da einordnen.
Das soll seine Leistung nicht schmälern. Im Gegenteil. Es gibt sehr selten so gute Redakteure, die auch noch so gut visuell arbeiten können. Deshalb: Absoluten Respekt! Toller Bericht!
Aber Pauli: Menschen, die so selbstbewußt und gut schreiben, wissen was sie tun und wo. 😊 Ich könnte mir das auch gedruckt sehr gut vorstellen. Leider gibt es dafür zu wenig gute Verlage, die so ein Risiko noch eingehen im Zeitalter von Internet.
#277 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
#278 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Zitat von Jose Ramon im Beitrag #267Diese Szene hätte ich gerne gesehen,
Ich habe mal nen Italiener erlebt, der sich bei anderen wartenden Italienern Schuhe geborgt hat und dann seine Shorts so gezogen hat, dass sie über die Knie reichten, aber der trockene Kommentar der Beamtin war, mit nacktem Hintern ginge gleich gar nicht. Nun ja, der Hintern war nicht nackt, weil er ja noch was drunter trug. Er fuhr sich dann umziehen.
#279 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Zitat von Manzana Prohibida im Beitrag #270
@Clandestino
Vielen vielen Dank für deine Mühen
Danke für deinen Kommentar. Es macht nicht nur Mühe, auch Sapß
#280 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
#281 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Ich habe darüber nachgedacht, die Geschichte in Santiago enden zu lassen, einerseits weil Santiago gefühlsmäßig das Ziel meiner Radtour war und andererseits, weil ich schon in meinem letzten Reisebericht über Santiago und Siboney geschrieben habe und nicht alles doppelt gesagt werden muss. Aber irgendwie würde dann ein Abschluss fehlen. Ich bringe es also zu Ende.
Santiago
Santiago
Um 6 Uhr werde ich von einer Trillerpfeife geweckt. Es ist der Panadero, der sein Brot verkaufen will. Kurz darauf singt der Eiermann „huevos, el huevo fresco, huevos“. Hunde bellen in der Nachbarschaft, ein Motor, vermutlich eine Wasserpumpe, dröhnt los. Hähne krähen seit Mitternacht, irgendwer hört immer laute Musik. Die Geräuschkulisse Kubas ist nichts für Langschläfer.
Nachdem ich akzeptiert habe, dass Weiterschlafen keine Option ist, setze ich mich auf die Dachterrasse der Casa und warte auf den Sonnenaufgang. Joel, der Casa-Wirt, gesellt sich mit einer Thermoskanne Kaffee zu mir. Wir quatschen eine Weile über dieses und jenes und kommen dann fast zwangsläufig auf das Thema „Yumas (locos), die mit dem Fahrrad durch Kuba fahren“.
Joel hatte schon öfters Gäste, die mit dem Fahrrad unterwegs waren. Einmal einen Kanadier, der in nur einer Woche von Havanna nach Santiago fuhr. Respektable Leistung, aber von Kuba hat er dabei vermutlich nicht viel mitbekommen. Für mich ist gerade die Langsamkeit ein Argument für Radreisen. Dadurch nimmt man vieles wahr, was man sonst übersehen hätte. Man hat Zeit für Details, kann überall absteigen und man kommt mit Menschen in Kontakt, an denen man im Auto oder Bus nur vorbeigeflitzt wäre.
Joel, mein Casa-Wirt, würde mit einem Fahrrad nie weiter als unbedingt nötig fahren. Er ist Besitzer einer Maquina. Stolz zeigt er mir seinen gepflegten Oldtimer und ich muss zugeben, mit der geilen Kiste würde ich auch mal gerne durch Kuba fahren. 😊
Cafeteria
In den letzten Wochen habe ich meistens in Casas Particulares gefrühstückt, weil es am einfachsten war und auch weil man früh morgens sonst nirgends etwas Anständiges bekommt. Heute habe ich Lust auf Street Food und so beginne ich den Tag in einer Cafeteria mit Tortilla, Jugo de Guayaba und Café. Die Chica an der Plancha ist so gut gelaunt, dass die Tortilla gleich noch viel leckerer schmeckt.
Das Bici darf heute in der Casa bleiben. Ich möchte ohne Eile und zu Fuß durch die Stadt bummeln, ein paar Fotos machen und sonst nichts.
Schon gestern fiel mir auf, dass der Straßenverkehr deutlich zugenommen hat. Camiones und Guaguas sind wieder unterwegs und es gibt überall Wasser und Refresco zu kaufen. Es scheint, die ruhigen Zeiten auf Kubas Straßen sind vorbei. Zumindest bis zur nächsten Krise.
Parque Céspedes mit der Catedral Basílica de Nuestra Señora de la Asunción
Der Parque Céspedes mit der Catedral Basílica de Nuestra Señora de la Asunción ist das Zentrum Santiagos. Egal wie man läuft, irgendwann landet man immer dort. Heute wirkt der Céspedes ein wenig ausgestorben. Ich sehe keine Touristen und nur wenige Kubaner sitzen auf den Bänkchen mit Schatten.
Die Taxifahrer vor der Casa Granda nerven wie gewohnt mit ihren „Daksi-Daksi“-Rufen, egal wie oft man an ihnen vorbeiläuft und wie oft man schon „no gracias“, oder „cojones, NO!“ gesagt hat.
Santiago
Santiago
Ebenso zwangsläufig landet man irgendwann auf der Enramadas (Saco), der zentralen Einkaufsstraße Santiagos. Von der Plaza de Marte bis fast zum Hafen hinunter, reihen sich Geschäfte, Restaurants, Banken, Bars und Cafeterias aneinander. Ein steter Strom von Menschen bewegt sich tagsüber die Fußgängerstraße hinauf und hinunter.
Bei meinen Einkäufen stelle ich fest, dass in immer mehr Geschäften und Restaurants nur noch Moneda Nacional akzeptiert wird. Vielleicht hat das Ende des CUCs schon begonnen?
Santiago - Enramadas
Santiago - Enramadas
Santiago - Te amo hasta la muerte
Nach der Betriebsamkeit und dem Gedränge der Enramadas wirkt der kleine Parque Serrano wie eine Oase der Ruhe. Unter den schattigen Bäumen lege ich ein Päuschen ein. Schach- und Dominospieler sitzen, umringt von Zuschauern, an Spieltischen. Während die Dominospieler ihre Spielsteine laut auf den Tisch knallen und sich gegenseitig anbrüllen, lässt die Schachspieler der Trubel kalt. Sie machen unbeirrt einen Zug nach dem anderen.
Parque Serrano - Schach
Parque Serrano – Domino
Und weiter geht es durch Santiagos Gassen:
Santiagueras - No es facil! 😉
Street-Frisör
Chicas
Santiago
Santiago
#282 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Mecanico (die Zweite)
Bevor ich nach Siboney weiterfahre, muss ich mein Fahrrad noch einmal in die Hände eines Mechanikers geben. Das Hinterrad wackelt leicht, obwohl die Schnellspanner fest angezogen sind. Außerdem möchte ich, dass die Gangschaltung richtig repariert wird.
Manuel wird mir von der Casa-Wirtin empfohlen. Er wohnt nur ein paar Häuser weiter und steht in dem Ruf, ein guter Mecanico zu sein. Er kommt zu mir in die Casa um sich das Fahrrad anzusehen. Nach kurzer Inspektion meint er, für 15 CUC würde er alles reparieren, was zu reparieren sei. Ich sage ok, wenn er es ordentlich macht, bin ich mit dem Preis einverstanden.
In der Werkstatt nimmt er das Fahrrad auseinander. Ins Radlager kommen neue Kügelchen, er zieht neue Schalt- und Bremszüge ein, die zerfurchten Bremsbeläge werden an der rauhen Wand plan geschliffen ("la pared arregla el problema" 😉), und alle beweglichen Teile bekommen Fett. Er scheint sein Handwerk zu beherrschen.
Manuel El Mecanico
Mecanico, Aprendiz y Gato
Manuel und sein Gehilfe arbeiten über vier Stunden an meinem Fahrrad. Ich bin die meiste Zeit mit dabei. Aus früheren Erfahrungen habe ich gelernt, dass man kubanische Handwerker, die man nicht persönlich kennt, nie aus den Augen lässt.
Als das Fahrrad repariert, gewartet und wieder zusammengeschraubt ist, mache ich eine Probefahrt. Bremsen und Schaltung funktionieren einwandfrei. Das Hinterrad sitzt wieder fest wie es sein soll.
Ein paar Monate später in Deutschland beginnt das Hinterrad wieder zu wackeln. In der Werkstatt stellt der Mechaniker fest, dass zwei Kontermuttern an der Achse fehlen. Die hat Manuel wohl vergessen…
#283 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Trieli
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gelöscht
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#291 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Trieli
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gelöscht
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#294 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
@Pauli: Ja, ich meinte den Abschluß dieses Trips bis er in HOG im Flieger sitzt. 😊
#295 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Von wo und mit welchem Objektiv ist denn das erste Santiago-Bild aufgenommen? Die Berge kommen ja ganz toll raus.
Auch wenn ich kein Fahrradfahrer bin, fand ich den Reisebericht in seiner Lebendigkeit erstklassig. Und die Fotos sind einfach in dieser Zeit - gemein. Man möchte gleich in den Flieger steigen.
#296 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Zitat von Jorge2 im Beitrag #296Zitat von Varna 90 im Beitrag #289
Pauli, die chica in GELB muss aber noch im Siegerland ein bisschen auf die Weide .
...fett werden sie von alleine, wenn die Versorgung gewährleistet ist.
Oder ein Braten in der Röhre.
jetzt ist aber gut,hören wir auf, mit dem Matchosprüchen, hier gibt es auch viele liebe Mädels.
#298 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Zitat von Jose Ramon im Beitrag #295Das Foto habe ich von der Terrasse der Casa Mirador La Rusa gemacht. Von dort hat man einen wunderschönen Blick über Santiago bis zum Hafen. Das Objektiv weiß ich nicht mehr, aber, dass die Berge so schön raus kommen, liegt an der tiefstehenden Sonne. Mittags verschwindet oft alles im Dunst oder sieht blaß aus.
Von wo und mit welchem Objektiv ist denn das erste Santiago-Bild aufgenommen? Die Berge kommen ja ganz toll raus.
#299 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Zitat von Karo im Beitrag #286Hmm, da muss ich passen. Hatte ich zuvor noch gar nicht bemerkt. Könnte auch Zufall sein, eine absichtslose Geste.
Für wen war das Handzeichen (linke Hand ) der Chica in brauner Schuluniform, die neben der frischen Chica in gelb,....drittletztes Foto im ersten Teil. ....und was meint sie damit ?
#300 RE: 1300 km mit dem Fahrrad durch Kuba (Westen und Osten)
Siboney, Baconao und der Rest
Siboney ist der Hausstrand Santiagos. Vor allem an Wochenenden tummeln sich dort hunderte Santiagueros. Unter der Woche ist es ruhiger. Auch wenn der Strand nicht wirklich schön ist, kann man es in Siboney schon ein paar Tage aushalten. Zumindest ich kann das.
Für die rund 20 km nach Siboney brauche ich eine gute Stunde. Auf halber Strecke gibt es eine Loma (Anstieg), danach nur noch bergab zum Meer.
Ich habe Glück, in der Casa Angelo ist ein Zimmer frei. Ich war schon letztes Jahr in dieser Casa und habe mich sehr wohl gefühlt. Angelo ist ein total netter Kerl. Und er kocht sehr gut. Ich esse sonst nicht oft in den Casas, aber Angelos Fischgerichte habe ich als ausgezeichnet in Erinnerung. Als ich einmal keinen Hunger hatte und kein Essen bestellte, sagte Angelo:
„Wenn es am Geld liegt, kannst du mit der Familie essen. Auf keinen Fall musst du hungrig bleiben.“
Hinter dem Punto de Control geht es die Loma hinauf
Straße Santiago – Siboney
Das Pferdchen weigert sich den Wagen mit zwei Personen den Hügel hinaufzuziehen. Da helfen kein Schimpfen und kein Peitschen. Erst nachdem Leute ausgestiegen sind, geht es weiter.
Playa Siboney
Von Siboney aus mache ich am nächsten Tag einen Tagesausflug nach Baconao (70 km). Die Strecke ist recht interessant, man fährt entlang der Küste und kommt immer wieder an kleinen Playas vorbei. Überall bin ich praktisch der einzige Besucher. Aber das ist ok, so kann ich den ganzen Tag Ruhe und Natur genießen.
Playa El Verraco
Valle de la Prehistoria- Ein bisschen Jurassic Park 😉
Die Küste bei Baconao - einsam und wild
Laguna de Baconao - Das erste Mal, dass ich in Kuba einem Flamingo begegne.
Mein Rückflugtermin rückt unerbittlich näher. Es kommt der letzte Tag in Siboney, die letzte Nacht in Santiago, die letzte Fahrt mit dem Viazul nach Holguin und die letzte Fahrt mit dem Fahrrad zum Flughafen.
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