Die wenigsten Touristen, die Santiago besuchen, reisen mit dem Eindruck wieder ab, eine historische Hafenstadt oder wenigstens eine am Wasser gelegene Stadt gesehen zu haben. Den meisten Bewohnern von Santiago geht's vermutlich genauso, schließlich gibt es nur wenige Punkte der Stadt, die einen lohnenden Ausblick auf die Bucht bieten. Eine Möglichkeit, in angenehmer Umgebung am Wasser zu flanieren, gibt es in der Innenstadt trotz unmittelbarer Nähe bisher nicht. Das soll sich jetzt (endlich) ändern! Die Innenstadt wird zur Bucht hin geöffnet, parallel zur Avenida Jesús Menéndez (Alameda) soll ein 400 Meter langer Malecón angelegt werden, wo heute noch die Gebäude der Küstenwache und Teile des Hafens den Zugang zum Wasser versperren. Der schon existierende Spielplatz am Cangrejitos-Ende wird aufgehübscht, am anderen Ende (am historischen Zollgebäude) entsteht ein neuer Park mit Freizeitangeboten, auch ein hübsches großes Brauhaus soll folgen -- ähnlich dem, das seit einigen Monaten in Havanna in einem ehemaligen Lagerhaus an der Bucht (neben dem Lagerhaus mit dem Souvenirmarkt) jede Menge Besucher anzieht. Sogar eine kurze Straßenbahnstrecke ist geplant, berichtet die Provinzzeitung "Sierra Maestra".

Zitat von Sierra Maestra, 03.01.2015

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Paseo La Alameda, bulevar que abre la ciudad al mar

La construcción de un Malecón desde el comienzo del paseo de La Alameda hasta el edificio de la Aduana del Puerto, es uno de los proyectos más trascendentales que se ejecutan en saludo al 500 Aniversario de la fundación de la Villa de Santiago de Cuba.

http://www.sierramaestra.cu/aniversario-...a-ciudad-al-mar-

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Vorgestellt wurde das Projekt wohl schon im November, was ich aber wegen eigener Reisevorbereitungen nach Santiago damals nicht mitbekommen habe.
Auch die gesamte Carretera turística, die von der Alameda über Punta Gorda bis zum Morro führt und in der Castro-Zeit arg heruntergekommen ist (anstatt der Bucht kann man fast überall nur meterhohes Marabú-Gestrüpp sehen), soll restauriert und u.a. mit Aussichtsrestaurants ausgestattet werden.

Hier also noch zusätzliche Links zur Vertiefung:

Santiago de Cuba will have its own Malecon (On Cuba Magazine, 31.12.2014)
http://oncubamagazine.com/society/santia...ts-own-malecon/

En ejecución proyecto Malecón de Santiago de Cuba (Sierra Maestra, 15.11.2014)
http://www.sierramaestra.cu/aniversario-...antiago-de-cuba

Im Stadtplan kann man's gut sehen:


Noch mehr Bilder im Blog "Santiagohace" (11.11.2014)
http://santiagohace.wordpress.com/2014/1...spacio-publico/

Zitat von Jose Ramon im Beitrag #12

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Wie das mit dem Malecon selbst funktionieren soll, kann ich mir nur schlecht vorstellen. Richtung San Pedrito werden die Schiffe enladen, dann liegen die Gleise. In die andere Richtung ist hinter dem ehemaligen Spielplatz alles bebaut.

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Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #15

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Das ganze scheint kompliziert zu sein

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Zitat von Jose Ramon im Beitrag #18

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Ich glaube trotzdem nicht, dass das mit dem Malecon funktioniert. Dazu müsste die Bucht gesäubert werden. Wenn man in dem ehemaligen Golfclub-Restaurant sitzt (Neptuno), stinkt es immer von der See her. Und die jetzigen Eisenbahngleise bilden dann wohl die Straßenbahnlinie Richtung San Pedrito?

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Der Marcel, unser User reyney, ist ja wirklich ein Teufelskerl! Ich bin ganz sprachlos. Woher der bloß immer die Inspiration nimmt, dass ihm die originellen Themen für seine Blogbeiträge auf "Cuba heute" einfallen? Und dann auch noch solche passenden Bilder wie das aus "Santiagohace" aufzuspüren, da hat er bestimmt enormen Recherche-Aufwand...

Zitat von Cuba heute, 06.01.2015

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Santiago de Cuba bekommt eigenen Malecón

http://cubaheute.wordpress.com/2015/01/0...igenen-malecon/

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PS: Ich selbst war übrigens auf der Webseite von Emilio Ichikawa auf den Sierra-Maestra-Artikel aufmerksam geworden. Für eine Veröffentlichung in einem eigenen Blog-Beitrag hätte ich meine Quelle angegeben, denke ich mal...