Das erste Mal Weihnachten im Leben einer Familie
Amir Valle ist ein preisgekrönter kubanischer Schriftsteller und lebt in Deutschland im Exil. Seit 1970 ist Weihnachten in seinem Heimatland verboten. In diesem Jahr feiert die Familie ihr erstes "richtige" Fest und dankt Gott dafür, dass sie in Deutschland sind. Alles, was jetzt noch fehlt ist Schnee.
Von Tobias Schönpflug


In Großbritannien und den USA schwelt eine Debatte um die politische Korrektheit von Weihnachten. Doch die Frage ist: Kann man Weihnachten überhaupt abschaffen? Man kann. Der preisgekrönte kubanische Schriftsteller Amir Valle hat es am eigenen Leib erlebt. Von Fidel Castros Bürokraten ins Exil getrieben, feiert er heute in Berlin, was er „unser erstes Weihnachten“ nennt

Und es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging (Lukas 2, Vers 1).

Auch Amir Valles Weihnachtsgeschichte beginnt mit dem Gebot eines Despoten. 1970 beschloss Fidel Castro, dass die Insel Kuba zu klein für zwei Männer mit Rauschebärten war. Deswegen verbot er den Verkauf von Weihnachtsmännern und ließ durch das Zentralkomitee für religiöse Angelegenheiten den Kirchen mitteilen, dass Weihnachten feiern nicht mehr erwünscht sei. Wer es trotzdem tat, verlor seine Arbeit oder „bekam Probleme“, wie die Kubaner sagen.

Amir Valle war damals drei Jahre alt. Nächstes Jahr wird der Kubaner vierzig und ist ein preisgekrönter Schriftsteller. Erst wurde er deswegen von der kommunistischen Regierung hofiert. Dann schrieb er über Korruption und Prostitution, die Probleme auf Fidels Insel, und bekam Berufsverbot. Im März 2006 verlängerte dann das Kultusministerium während eines Aufenthalts in Madrid seinen Pass nicht und schickte ihn so ins Exil. Jetzt lebt er mit seiner Familie in Berlin. (......................)

http://www.welt.de/data/2006/12/23/1156441.html

Und in Kuba??

Cuba festeja la navidad con homenajes a Fidel Castro
Sábado 23 de Diciembre, 2006 3:36 GMT
Por Rosa Tania Valdés

LA HABANA (Reuters) - Cuba no festeja la navidad esperando a Papá Noel, comprando desenfrenadamente ni tampoco recordando el nacimiento de Jesucristo.

En Cuba, la fiestas están dedicadas este año al 48 aniversario de la revolución y al cumpleaños número 80 de su líder Fidel Castro, que en julio dejó el poder aquejado por una enfermedad no revelada y no ha sido visto en público desde entonces.

"Carpas, juegos, música y libros (...) al alcance de todos los públicos este fin de semana en la Plaza de la Revolución," de La Habana, dijo el sábado Granma, el diario del gobernante Partido Comunista.(............)
http://lta.today.reuters.com/news/NewsAr...NAVIDAD-SOL.XML

Ich als Christ halte es da eher mit der traditionellen Bedeutung von Weihnachten. Auch als ich in Kuba lebte, bin ich an Heiligabend immer in die Kirche gegangen (und dort habe ich u.a. dann für die Gesundheit des Lider gebetet)

Zitat von Rafael_70

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wenn du christ bist, hast du hoffentlich auch eine sekunde an all die gedacht, die in cuba unschuldig in gefängnissen sitzen oder eine träne vergossen für die, die jämmerlich ersoffen sind, beim versuch aus diesem paradies zu entkommen ...

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Zitat von Rafael_70

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hättest Du lieber mal für die Einsicht, die Reue und die Fähigkeit Selbstkritik zu üben und andere Meinungen zuzzulassen gebetet.

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Zitat von Rafael_70

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Aber immerhin habe ich auch keine 11 Millionen Untertanen, die meine Launen ertragen und nach meiner Pfeife tanzen müssen

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