Ausreise meines Sohnes aus Kuba

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14.01.2014 17:29
avatar  Connor
#1 Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Liebe Forumsmitglieder,

ich bin völlig neu hier und benötige dringend eine Auskunft zu möglichen Ausreisevoraussetzungen meines minderjährigen Sohnes auf Kuba.

Die Situation:

Mein Sohn ist jetzt 12 Jahre alt, auf Kuba geboren und lebt auch dort zusammen mit seiner Mutter in Guantanamo. Er hat sowohl den kubanischen Pass als auch einen deutschen Reisepass (gerade von der Deutschen Botschaft ausgestellt). Er hat somit beide Staatsbürgerschaften (Deutsch / Kubanisch). Ich möchte jetzt mit meinem Sohn nach Deutschland reisen. Ich selbst werde am 27.1. nach Havanna fliegen und möchte mit ihm dann am 10.2. nach Deutschland fliegen. Neben dem neu ausgestellten deutschen Pass und dem kubanischen Pass habe ich eine notarielle und vom MINREX beglaubigte Vollmacht der kubanischen Mutter, dass ich mit meinem Sohn reisen darf.

Ich bin nicht 100% sicher, ob ich bei der Ausreise am Flughafen bei der Inmigracion noch weitere Dokumente vorlegen muss. Benötige ich noch eine Ausreiseerlaubnis der INMI? Ich habe bereits bei der kubanischen Botschaft in Berlin nachgefragt, dort wurde mir gesagt, dass ich bei der Ausreise einen Nachweis benötige, dass mein Sohn in Deutschland einreisen darf. Nun hat er ja den deutschen Pass, ein Visum kommt dann wohl nicht mehr in Frage. Kann man von deutscher Seite noch eine Bestätigung für eine problemlose Einreise nach Deutschland erhalten (auch wenn der Deutsche Reisepass ja eigentlich genügen sollte für eine Einreise)? Kann meinem Sohn die Einreise in Deutschland überhaupt verweigert werden, wenn er einen deutschen Pass hat und mit mir zusammen reist (not. Vollmacht der Mutter liegt ja vor)?

Ich bin leider am Ende mit meinem Latein und möchte natürlich verhindern, dass es bei der Ausreise Probleme für meinen Sohn gibt bzw. er gar nicht ausreisen kann, weil eine Voraussetzung nicht erfüllt ist.

Ich bitte um Ihre Hilfe,
Danke & viele Grüße


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14.01.2014 17:52 (zuletzt bearbeitet: 14.01.2014 17:53)
avatar  Mocoso
#2 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Rey/Reina del Foro

Herzlich willkommen Connor!
Du scheinst auf den ersten Blick einmal alles richtig gemacht zu haben.
1. Kubanische Seite - es ist keine zusätzliche Genehmigung für die Ausreise erforderlich, falls es dir hilft, kannst du natürlich auch noch die kubanische Botschaft in Deutschland anrufen/kontaktieren. Die Vollmacht der Erziehungsberechtigten (dein Sohn hat ja den Hauptwohnsitz in Kuba) sollte ausreichen. Wie alt ist denn die Vollmacht (manche Behörden verlangen etwas 'aktuelles')?
2. Deutsche (?) Seite - die Einreise ist mit einem deutschen Paß grundsätzlich einmal gesichert. Um Missverständnissen vorzubeugen (kann sein, daß dein Sohn nur spanisch kann usw.) könnte eine Übersetzung der Vollmacht eventuell nicht schaden, da hier nicht jeder spanisch versteht

P. Kropotkin: Competition is the law of the jungle but cooperation is the law of civilisation.

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14.01.2014 23:00
avatar  Pauli
#3 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Connor im Beitrag #1


Ich bin leider am Ende mit meinem Latein und möchte natürlich verhindern, dass es bei der Ausreise Probleme für meinen Sohn gibt bzw. er gar nicht ausreisen kann, weil eine Voraussetzung nicht erfüllt ist.

Ich bitte um Ihre Hilfe,
Danke & viele Grüße


Es wäre trotzdem schön,du würdest dich erst mal vorstellen


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15.01.2014 00:41
avatar  Connor
#4 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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neues Mitglied

Ja vielen Dank für die schnelle Antwort.

Sorry wegen der verpassten Vorstellung, ich hatte mit der Schilderung meines Problems ja schon einiges "preisgegeben". Die "Überführung" meines Sohnes stellt für mich derzeit eine große Herausforderung dar. Geplant ist, dass mein Sohn dauerhaft bei mir in Berlin leben soll. Hierfür habe ich noch eine 2. Vollmacht der Mutter (die natürlich damit einverstanden ist und die Sache voll unterstützt, da klar ist, dass die Perspektiven für einen jungen Menschen in Berlin deutlich besser sind als in Guantanamo). Diese Vollmacht ist vom ESTI ins Deutsche übersetzt und vom MINREX legalisiert. Sie besagt, dass ich für meinen Sohn sämtliche Entscheidungen hinsichtlich Aufenthalt, Gesundheit, Ausbildung und Vermögensfragen ALLEIN treffen kann, also eine Generalvollmacht, die es mir in Berlin ermöglicht, alles allein zu entscheiden (sonst wirds schwierig).

Einige Beiträge in dem Forum haben mich bezüglich der Ausreise meines Sohnes jedoch verunsichert. Einmal ist die Rede vom INMI, welches die Ausreise genehmigen muss, in einem anderen Beitrag wird von einem Formulario Desembarque Internacional gesprochen, was die reibungslose Ausreise ermöglicht. Wieder woanders wird von einem Hologrammaufkleber in dem kubanischen Pass (Tocororo-Vogel) gesprochen.

Was ich unbedingt verhindern möchte ist - nach einem bereits 3 jährigen Vaterschaftsanfechtungsprozess in Kuba, der gut zu Ende gegangen ist - dass wir bei der Ausreise von dem netten Herrn in der Kabine gesagt bekommen: Leider fehlt noch die permiso de........

Daher habe ich bereits überall versucht, Informationen zu bekommen, was ggf. noch fehlen könnte. Die Deutsche Botschaft in Havanna verweist mich auf die kubanischen Behörden. Die kubanische Botschaft in Berlin sagt mir am Telefon, ich müsse von deutscher Seite einen Nachweis haben, dass der Junge einreisen darf. Die Dame bezweifelte jedoch, ob der Deutsche Pass vor Ort als Nachweis ausreicht. Die Ausländerbehörde kann mir auch nicht weiterhelfen, da mein Sohn ja deutscher Staatsbürger ist. Ich hänge also voll in der Luft und werde erst vor Ort erfahren, was ich brauche.

Ich habe jedenfalls heute den Condor Flug gebucht, am 27.1. hin (ohne Flex), am 10.2. habe ich 2 Tickets für den Rückflug gebucht (mit Flex). Ich habe über die Jahre gelernt, die kubanische Bürokratie zu ertragen und einfach immer weiter zu machen, wenn etwas nicht klappt. Nur mein Sohn sitzt wie auf Kohlen, er kann es nicht mehr abwarten. Er wird im Sommer 13 und es wäre schon schön, wenn es jetzt endlich klappen würde.

P.S. die Vollmacht ist vom 20.05.2013 und der Kubanische Reisepass vom 14.3.2013. Der Deutsche Pass liegt derzeit noch druckfrisch bei der deutschen Botschaft in Havanna.

Lieben Gruß & danke für sachdienliche Hinweise im Voraus!


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15.01.2014 07:42
#5 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Rey/Reina del Foro

Hallo,
kann Dir eigentlich nicht weiterhelfen.
Wenn wir etwas nicht genau wisen ( cub. Seite),
ruft meine Frau immer direkt bei der Aduana am
Abflughafen an und fragt genau nach.....
Bis jetzt waren diese Aussagen am besten. Sie hat sich
dann den Namen des Beamten notiert zur Vorsicht und wenn
es denn Probleme gäbe, ihn herzitiert.....
Was mich etwas nervös macht, die Cubaner haben immer so eine Macke
mit ihren 6 Monaten Gültigkeit für Dokumente... Wenn die Volmacht älter ist
Viel Glück
falko

Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.

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15.01.2014 09:46
#6 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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super Mitglied

Hallo Connor,

ich bin zwar in der Angelegenheit nicht so erfahren, aber wahrscheinlich geht es in der Kernfrage darum, ob der Junge tatsächlich ausreist. Das heißt seinen Aufenthaltssitz in Kuba aufgibt. Dann ist es denkbar, dass von kubanischer Seite auch noch irgendwelche Stempel oder Dokumente erforderlich sind. Wenn der Junge aber im Rahmen der neuen Reisefreiheit in Kuba bis zu 24 Monate außer Landes bleibt, müssten die Dokumente, die Du hast, ausreichen. Er muss nur innerhalb von zwei Jahren wieder einmal nach Kuba zurückkehren. Aber wahrscheinlich würde diese Variante mit der Schulpflicht in Kuba kollidieren, oder sehe ich das falsch. Es gibt sicher andere Forumsmitglieder, die Dir da weiterhelfen können.

Salduso

Pilonero


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15.01.2014 11:51
#7 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Forums-Senator/in

Sich bei Einreise direkt mit dem jefe der IMMI am Flughafen in Verbindung setzten und diesem das Problem erläutern.
Dort muß er schließlich passieren.
Mit dem jefe abklären, Namen merken um sich ggfl. auf ihn zu berufen.


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15.01.2014 13:35
avatar  Connor
#8 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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neues Mitglied

Lieber Pilonero,

Du hast das Problem wohl erkannt. Die Generalvollmacht der Mutter berechtigt mich wohl noch nicht, den Jungen dauerhaft in Deutschland anzumelden. Das ist denn zwar keine Kindesentführung (da es ja auch dem Willen der Mutter entspricht), jedoch ist mein Sohn in Kuba gemeldet und unterliegt dort auch der Schulpflicht. Dieses Problem werde ich (offiziell) wohl nur durch eine vollständige und exklusive Übertragung des Sorgerechts und des Aufenthaltsbestimmungsrechts auf mich nach KUBANISCHEM Recht lösen können. Hat jemand erfahrung damit, welcher Aufwand (zeitlich und finanziell, Einbindung der CJI usw.) damit verbunden wäre?

@flicflac: Danke, der Tip mit dem INMI ist gut, der jefe ist dann der Ranghöchste von den Herren und Damen in den Kabinen am Flughafen, ja?


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15.01.2014 14:16 (zuletzt bearbeitet: 15.01.2014 14:17)
#9 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Forums-Senator/in

Du könntest mal versuchen, in Cuba abzuklären, ob der Status "Emigrante" für die Ausreise aus Cuba immer noch möglich ist, obwohl dies bis vor ein paar Jahren nur möglich war, wenn der cubanischer Vater oder Mutter gleichzeitig ebenfalls mit diesem Status ausgereist ist. Er könnte dann aber nur noch für die Ferien nach Cuba zurück. Vorteil wäre vermutlich, dass er von der Schulpflicht in Cuba entbunden wird.

Ich würde aber in diesem Stadium - dein Sohn ist immerhin erst 13 und will dann vielleicht doch nach einiger Zeit definitiv nach Cuba zurück - von diesem Status abraten, auch wenn sich herausstellt, dass dies immer noch möglich wäre.

Du machst dich vermutlich zu recht Sorgen um der Schulpflicht, die immerhin in Cuba als wichtig betrachtet wird. Zu Recht natürlich. Wenn du noch Zeit hast, würde ich der Mutter sofort mit dem Auftrag zur Schulbehörde schicken, diese Sache abzuklären. Obwohl mein cubanischer Esposo mir gerade sagt, dass eine Schulpflicht nur bis zum 12. Lebensjahr bestehe würde. Er sagt aber auch "ohne Gewähr", da er doch schon seit 14 Jahren weg ist aus Cuba und sich etwas geändert haben könnte.

Elisabeth


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15.01.2014 14:48
#10 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Forums-Senator/in

Zitat von Connor im Beitrag #8


@flicflac: Danke, der Tip mit dem INMI ist gut, der jefe ist dann der Ranghöchste von den Herren und Damen in den Kabinen am Flughafen, ja?


Ranghöchster meinte ich eigentlich mit "jefe", der sitzt aber nicht in einer Kabine, sondern im Büro neben den Kabinen


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15.01.2014 15:14
#11 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Elisabeth im Beitrag #9
....

Ich würde aber in diesem Stadium - dein Sohn ist immerhin erst 13 ....


Ist zwar jetzt nur chisme:
Werden die Jungs nicht mit 14 zum Millitär registriert und dürfen dann bis zur
Ableistung der Dienstzeit nicht ausreisen?
falko

Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.

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15.01.2014 15:19 (zuletzt bearbeitet: 15.01.2014 15:19)
avatar  Mocoso
#12 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Rey/Reina del Foro

Gestern um 17:59 war er doch noch 12...

P. Kropotkin: Competition is the law of the jungle but cooperation is the law of civilisation.

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15.01.2014 16:35
#13 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Forenliebhaber/in

Nur so eine Idee - wäre es zunächst einfacher und sinnvoller den cubanischen Behörden gegenüber nur von einer temporären (Besuchs-)Reise zu sprechen? Neben der Militär- und Schulpflicht müsste er ihn sonst auch aus der libretta austragen lassen, vielleicht beim barrio-CDR vorstellig werden, ...

Anderseits frag ich mich, ob es insgesamt noch sowieso sinnvoller wäre, erstmal temporär zu planen? Denkt da eigentlich jemand auch an das Kind? Sorry, aber was ist das für eine Mutter? Packt der Threaderöffner den deutschen Alltag als Alleinerzieher? Wie sieht es sprachlich aus?

Ich krieg bei der Story wie bisher geschildert ein ganz flaues Gefühl im Magen, und das hat rein gar nichts mit der cubanischen Inmi und den Ausreiseformalitäten zu tun.


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15.01.2014 18:30
#14 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Forums-Senator/in

Also, immerhin Pasu, gerade in dem Alter braucht ein Sohn den Vater dringendst und bis jetzt ist er anscheinend ohne aufgewachsen.

Ich finde die Mutter klug. Sie hat offenbar erkannt, dass ihr Sohn jetzt sowohl den Vater braucht als auch in D bessere Entwicklungschancen für den Sohn sieht. Das spricht dafür, dass sie fähig ist ihre eigenen Interessen in den Hintergrund zu stellen. Ich finde gerade diese Eigenschaft Liebe und sehr positiv zu werten. Das der deutsche Alltag für einen Jungen aus Guantánamo, immerhin mit deutschem Vater, anfangs voraussichtlich nicht leicht sein wird leuchtet ein. Dennoch haben das schon etliche vor ihm auch geschafft. Eine Frage des Charakters schliesslich.

Elisabeth


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15.01.2014 20:25
avatar  Connor
#15 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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neues Mitglied

@PasuEcopeta

Das "Kind" ist immerhin fast 13 Jahre und hat tatsächlich auch schon einen eigenen Willen. Seit der Junge 10 ist will er zu mir. Nicht weil er seine Mutter nicht liebt, sondern weil es in diesem Alter normal ist, wenn sich Jungs von ihrer Mutter abnabeln (auch wenn manche Mütter das nicht gerne hören). Auch die Mutter ist keine Rabenmutter, sondern sie unterstützt das Vorhaben voll, da sie anderfalls ihr "Kind" zwar behalten dürfte, aber damit sicher nicht das beste für den Jungen erreichen würde. Manchmal ist loslassen halt besser als festhalten..... in diesem Sinne hat @Elisabeth die Situation wohl besser verstanden;-)

Lieben Gruß


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15.01.2014 20:48
avatar  iris
#16 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Top - Forenliebhaber/in

Ich finde auch,ihr macht das sehr gut, toll, dass mama so gut loslassen kann. Dir und deinem sohn wünsch ich alles Gute für den gemeinsamen Neuanfang!
PS: Die 6-Monats-Regel würde mich auch beunruhigen! Vielleicht schaffst du es noch, neuere Dokumente zu besorgen bzw. die Vollmacht umzudatieren und nochmals notariell beglaubigen zu lassen.
Der kubanische Pass kann auch älter sein, mein Mann reiste hier auch mit einem bereits 1,5 Jahre alten ein.
Gut wäre wohl auch, dir noch eine aktuelle Geburtsurkunde zu besorgen, falls du die später benötigen solltest.


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15.01.2014 21:58
#17 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Forenliebhaber/in

Scheint wohl etwas zu hoch für mich. Ich sehe hier nur, dass man sich da "pro"-Argumente mit dem Vorschlaghammer zurechtbiegt.

Es gibt also einen bald 13jährigen Kubaner der schon seit knapp 3 Jahren den Wunsch hat, bei seinem Vater im Land wo Milch und Honig fliesst zu leben? Wow, ich bin sprachlos. Hätte ich nicht gedacht und er ist sicher der Einzigste in Kuba, der das möchte. Gerne schenke ich dem Vater Glauben und hoffe, dass sein Sohn tatsächlich die Reife und Erfahrung hat, die Tragweite dessen zu überblicken. Immerhin ist ja schon fast 13. *hüstl*

Total überfordert mich die Aussage, dass die beginnende Pubertät das richtige Alter wäre, sich von gewohnten Strukturen zu lösen und "auszuziehen". Vielleicht bin ich der Sonderling, aber gerade in diesem Alter war meine Mutter eine sehr wichtige Bezugsperson in meinem Leben.

Viel Glück Euch beiden.


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16.01.2014 00:44
avatar  Pauli
#18 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Connor im Beitrag #4
Diese Vollmacht ist vom ESTI ins Deutsche übersetzt und vom MINREX legalisiert. Sie besagt, dass ich für meinen Sohn sämtliche Entscheidungen hinsichtlich Aufenthalt, Gesundheit, Ausbildung und Vermögensfragen ALLEIN treffen kann, also eine Generalvollmacht, die es mir in Berlin ermöglicht, alles allein zu entscheiden (sonst wirds schwierig).







Meine Info ist, das die Mutter diese Vollmacht bei einem Notar machen muss,
der diese dann beglaubigt.


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16.01.2014 01:54 (zuletzt bearbeitet: 16.01.2014 01:57)
#19 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Rey/Reina del Foro

Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #17
Ich sehe hier nur, dass man sich da "pro"-Argumente mit dem Vorschlaghammer zurechtbiegt.

Es gibt also einen bald 13jährigen Kubaner der schon seit knapp 3 Jahren den Wunsch hat, bei seinem Vater im Land wo Milch und Honig fliesst zu leben? Wow, ich bin sprachlos. Hätte ich nicht gedacht und er ist sicher der Einzigste in Kuba, der das möchte. Gerne schenke ich dem Vater Glauben und hoffe, dass sein Sohn tatsächlich die Reife und Erfahrung hat, die Tragweite dessen zu überblicken. Immerhin ist ja schon fast 13. *hüstl*

Ähmliche Gedanken überkamen mich ebenfalls. Denke da auch noch an die Berichte von el lobo über dessen massive Probleme mit seinem pubertären Ziehsohn.

Es gibt eben Erfahrungen die jeder erstmal selber machen muss um schlauer zu werden.


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16.01.2014 07:49
#20 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Rey/Reina del Foro

Zitat von PasuEcopeta im Beitrag #17
.......

Total überfordert mich die Aussage, dass die beginnende Pubertät das richtige Alter wäre, sich von gewohnten Strukturen zu lösen und "auszuziehen". Vielleicht bin ich der Sonderling, aber gerade in diesem Alter war meine Mutter eine sehr wichtige Bezugsperson in meinem Leben.

Viel Glück Euch beiden.


Hast Du nicht ganz unrecht! Besser wäre es, wenn die Mutter auch mit käme!
Warum sie nicht mit kommt, geht uns aber nichts an......
Der Vater wird auf jeden Fall viel Spass mit ihm hier haben! Ist wirklich ein mieses Alter.....
Wird aus seiner gewohnten Umgebung raus gerissen, kann die Sprache nicht, hat keine Freunde etc....
Das wird nicht leicht für beide und die Zukunft wird zeigen ob es gut oder schlecht war.
falko

Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.

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16.01.2014 09:21
avatar  el lobo
#21 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Rey/Reina del Foro

Zitat von el loco alemán im Beitrag #19

Ähmliche Gedanken überkamen mich ebenfalls. Denke da auch noch an die Berichte von el lobo über dessen massive Probleme mit seinem pubertären Ziehsohn.

Es gibt eben Erfahrungen die jeder erstmal selber machen muss um schlauer zu werden.


Ich möcht ja nun wirklich nicht als Schwarzseher verschrien werden und sicher verallgemeinern kann man auch nichts aber was das aufwachsen
von cub. Muchatos in D anbelangt hab ich wie schon angedeutet persönliche äußerst negative Erfahrungen die ich keinem gönne. Dazu kommen dann
noch Erfahrungen die ich sehr hautnah miterleben durfte da die entsprechenden Elternteile mit Ihren Sprößlingen cubanischer Abstammung hier bei "uns" auf der Insel zu Gast waren. Das waren mehr als eine Handvoll und einige davon sind wegen besonderer "Verdienste" bereits wieder in der Heimat einschließlich unserem Problematico. Ab 14 gehen die Probleme so richtig los und wenn das richtige Umfeld wie zB. in der Stadt vorhanden ist mit all den vorhandenen Verführungen dann gehts zur Sache. In unserem Fall war´s nur die kleine "Kohlrabiinsel" aber selbst das hat gereicht. Gruß Wolfgang


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16.01.2014 09:35
avatar  iris
#22 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Top - Forenliebhaber/in

Ich verstehe, was ihr mit euren Bedenken meint. Wahrscheinlich ist es für niemand leicht, egal in welchem Alter, das persönliche Umfeld so radikal zu wechseln wie wenn man von Cuba nach D zieht. Trotzdem kann es easy laufen, jedes Kind ist anders, der Junge wird viel Hilfe, Geduld und Vertrauen durch seinen Vater brauchen, dann kann er durchaus eine angenehme Bereicherung nicht nur für den Vater werden. Kinder brauchen vor allem Liebe, dann entwickeln sie fast uneingeschränkte Fähigkeiten (ich halte mich als eine, die sich täglich mit 11 ziemlich schwierigen Kindern beschäftigt für relativ kompetent. Z.Bsp hat inzwischen ein mutistischer Schüler zu sprechen begonnen, ein Ängstlicher wird allmählich fast frech, eine kleine Dicke entwickelt Selbstbewusstsein, ein kleiner "Diktator" nimmt sich schon etwas zurück etc. Meine einzige "therapeutische" Methode ist, ihnen zu vermitteln, dass ich sie mag und dass sie ok sind, so wie sind. Das heißt nicht, dass ich ihr Verhalten immer ok finde und es gilt, diesen Unterschied sehr deutlich zu machen. Ich kann z.Bsp. jemanden sagen: "Du weißt, dass ich dich sehr mag, aber dieses Rumgebrülle von dir geht mir auf die Nerven"....
Kurz: Klar ist es nicht einfach mit einem Pubertierenden, aber es muss nicht zur Katastrophe werden. Vielleicht hilft es sogar, dass die Mutter nicht dabei ist, die ihren kleinen Prinzen immer beschützt.


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16.01.2014 10:03 (zuletzt bearbeitet: 16.01.2014 10:32)
#23 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Rey/Reina del Foro

Tut mir leid; aber wenn ich lese dass sich ein 13! Jähriger von heut' auf morgen von seiner Mutter lösen soll, dann fällt mir nix
mehr ein! Hat jemand, der sowas meint, jemals den Familienverbund miterlebt? Wohl eher nicht! Das mag vielleicht hierzulande von Einigen so
praktiziert werden; und dann "peu a peu", aber von Gtmo. allein nach Berlin Da ist m.M. nach das Chaos schon vorprogrammiert!

Ganz wichtig; in welche Verhältnisse würde der Bursche denn hier kommen? In eine Familie, oder müsste er allein mit seinem dt. Papa leben?
War er schon mal hier und kennt die Begebenheiten?
Versuchen kann man's ja; aber das allerwichtigste wäre für mich die Möglichkeit das Ganze, im Fall des Scheiterns, sofort beenden zu können
und ihm die Rückkehr zu ermöglichen!

Nur nebenbei: Bin Vater von 2 dt.-Jungs (15 bzw. 18 Jahre) und denke ich weiß von was ich schreibe.


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16.01.2014 15:45
#24 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Rey/Reina del Foro

Zitat von TRABUQUERO im Beitrag #23
aber von Gtmo. allein nach Berlin Da ist m.M. nach das Chaos schon vorprogrammiert!
Im lustigen Migrantenstadl wird er ganz schnell die "richtigen" Kontakte finden.
Vielleicht wäre es tatsächlich besser, Papa zieht vorher noch schnell in ein bayrisch-katholisches Bergdorf um.


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16.01.2014 15:52
#25 RE: Ausreise meines Sohnes aus Kuba
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Rey/Reina del Foro

Zitat von el loco alemán im Beitrag #24
Zitat von TRABUQUERO im Beitrag #23
aber von Gtmo. allein nach Berlin Da ist m.M. nach das Chaos schon vorprogrammiert!
Im lustigen Migrantenstadl wird er ganz schnell die "richtigen" Kontakte finden.
Vielleicht wäre es tatsächlich besser, Papa zieht vorher noch schnell in ein bayrisch-katholisches Bergdorf um.



Bis zu einer Einöde in der Nähe Leipzig's hätt' er's aber wesentlich näher; und die sind dort garantiert so keusch wie das obb. Bergvolk


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