In Antwort auf: Die Revolution streicht das Mittagessen von Knut Henkel
Das Mittagessen für lau gehört genauso wie die Libreta, die Rationierungskarte, zu den revolutionären Standards in Kuba. Von der warmen Mahlzeit auf Kosten der Revolution müssen sich die kubanischen Arbeitnehmer nun trennen.
Die Regierung schliesst also die Kantinen und drückt dafür den Angestellten ein paar Pesos in die Hand, um sich das Essen selber zu beschaffen. Ich bin kein Insider, deshalb sehe ich bloss zwei Möglichkeiten: Der Angestellte nimmt sich das Essen von zu Hause mit, z.B. in der Gamelle. Oder er kauft sich auf der Strasse an einem dieser kleinen Holzbuden eine bescheidene Mahlzeit.
Der untenstehende Artikel geht der Frage nach: woher beziehen die Betreiber der Imbissbuden ihre Zutaten? Antwort: vom Schwarzmarkt. Woher bezieht der Schwarzmarkt die Ware? Er klaut sie von der Regierung. Beispielsweise in den Kantinen. Was passiert nun, wenn die Kantinen schliessen und so den Schwarzmarkt nicht mehr versorgen können? Interssanter Artikel, bloss die letzte Bemerkung ist wishful thinking.
/
Revolution streicht das Mittagessen
