Zitat

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Die Kubaner erlebten im letzten Jahr eine überdurchschnittliche Lohnerhöhung. Nach aktuellen Informationen der Statistikbehörde ONE betrug der Durchschnittslohn auf der Insel im letzten Jahr 584 Pesos (ca. 22 Euro). Damit legten die Nominallöhne im Vergleich zu 2013 um durchschnittlich 23,5 Prozent zu. Die stärksten Lohnerhöhungen gab es im Gesundheitswesen (+61%), im Handel (+45%), im Bergbau (+44%) sowie in den Sektoren Landwirtschaft (+32%) und Industrie (+26 %).

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Steht auch in dem Artikel: Abzüglich Inflation und Teuerung stiegen die Reallöhne seit 2008 um 12,5 Prozent.

Die letzten Jahre waren alles andere als erfolgreich was die Löhne angeht, das Plus von 23 Prozent 2014 würde ich allerdings schon als guten Schritt in die richtige Richtung betrachten. Immerhin war es die größte Lohnerhöhung der vergangenen 25 Jahre.

Wie am Ende des Artikels bemerkt, muss man allerdings wissen: Die Statistiken beziehen sich nur auf den Staatssektor. Der Durchschnittlohn für die 500.000 Cuentapropistas dürfte deutlich höher sein, wird aber nicht in der Statistik berücksichtigt.

Von den 500.000 Cuentapropistas haben ja nur die wenigsten eine eigene Lizenz. Die meisten sind Angestellte auf Lohnbasis.

Das hat vor allem was mit Eigentümerschaft zu tun. Wer die Lizenz für einen Paladar hat, dem gehört auch der Laden. Die Angestellten (Köche, Bedienungen, etc.) müssen natürlich registriert werden und für die ist eine Arbeitskräftesteuer zu bezahlen. Der Inhaber zählt genauso wie all seine gemeldeten Angestellten in der kubanischen Statistik zu den Cuentapropistas.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass ein durchschnittlicher Privatbetrieb in Kuba 4 Angestellte hat. Also können wir davon ausgehen, dass die Sache in etwa so aussieht:

125.000 Lizenznehmer
+ 375.000 Angestellte
= 500.000 Cuentapropistas