Kubas Private als Krisenjoker

21.09.2010 15:17
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#1 Kubas Private als Krisenjoker
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Rey/Reina del Foro

Kubas Private als Krisenjoker
von Knut Henkel

Kubas Wirtschaft wird privater. Mit der angekündigten Entlassung von einer halben Million Staatsangestellert wird der Privatsektor auf der Insel zu einem wichtigen Wirtschaftszweig – und das ist durchaus gewollt.
http://blogs.taz.de/latinorama/2010/09/2...ls_krisenjoker/

Nos vemos
Dirk

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21.09.2010 16:24
#2 RE: Kubas Private als Krisenjoker
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sehr erfahrenes Mitglied

... bis dato war ja bereits der Schwarzmarkt, welcher nach marktwirtschaftlichen Regeln funktioniert, ein wichtiger Bestandteil des kubanischen Wirtschaftssystems...ein Grossteil der defakto 500'000 Entlassenen ging ja bereits einer Schwarzmarkttätigkeit nach... Durch diese Privatisierung vieler Geschäftsbereiche können Kubaner nun aus ihrer "Illigalität" kommen, ihr Business offiziell als Selbständigerwerbende betreiben und der Staat verdient erst noch Steuergelder daran... wie sagen die Kubaner so schön "der Kommunismus ist einfach der längere Weg zum Kapitalismus..."


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21.09.2010 17:30
#3 RE: Kubas Private als Krisenjoker
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Rey/Reina del Foro

Für die allermeisten bisherigen "Schwarzmarkttätigkeiten" wird auch in Zukunft keine staatliche Zulassung erhältlich sein, die Auswahl der erlaubten Berufsfelder ist (noch) eng begrenzt. Außerdem sind sehr viele dieser bisherigen informellen Jobs auf Versorgung aus illegalen Quellen angewiesen, für die zumindest bisher noch kein legaler Ersatz in Sicht ist. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Steuersätze verdammt hoch liegen. Und gerne wird übersehen, dass sich die jetzt Entlassenen mit den weiterhin beim Staat angestellten Arbeitnehmern sowie Rentnern etc. um die neuen Freiberufler-Lizenzen werden streiten müssen.


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21.09.2010 19:39
#4 RE: Kubas Private als Krisenjoker
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Forums-Senator/in

Es ist mal wieder bezeichnend wie "Deutsch" hier wieder über Seiten ein Thema diskutiert wird, das "den" Cubaner nur periphär interessiert.
Der hört Abgaben und ggfl. Verlust der Libretta und das Thema ist für ihn durch. "Alle" werden weiterhin ihren negrocios nachgehen und nur der Konkurenzkampf wird größer, da mehr Teilnehmer, durch die Entlassenen, auftreten. Wer dann auch noch Abgaben leistet, hat von Anfang an verloren.
Einzig interessant finde ich zu diesem Thema hier, das von der gesamten Revolutions-Verteidigungs-Fraktion kein Mucks zu diesem m.M.n. Verrat an den Grundfesten des cubanischen Sozialismus kommt.
Schade


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21.09.2010 20:12
#5 RE: Kubas Private als Krisenjoker
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Rey/Reina del Foro

Na, ja. Schauen wir mal wie es weiter geht.
Wenn das "privatisieren" sich lohnt, werden die
oberen wieder die Zügel anziehen und wieder auf 0 fahren...
falko

Von der Entlarvung des Scheinwissens ausgehend gelangt Platon in den mittleren Dialogen zu einer Dialektik, die sich als diskursive Methode mit der Erkenntnis an sich befasst.

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22.09.2010 07:06 (zuletzt bearbeitet: 22.09.2010 07:08)
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#6 RE: Kubas Private als Krisenjoker
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Zitat von HayCojones
Für die allermeisten bisherigen "Schwarzmarkttätigkeiten" wird auch in Zukunft keine staatliche Zulassung erhältlich sein, ...



Das sehe ich nach Durchsicht der 124er-Liste etwas anderst. Eigentlich alles an Schwarzmarkttätigkeit, was man offenen Auges erkennen kann, ist aufgeführt. Die "Illegalität" wird darin liegen, dass die Leute derartigen Tätigkeiten nachgehen werden, ohne sich eine Lizenz zu ergattern. Die Steuersätze richten jede schüchterne Kalkulation zu Grunde.


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22.09.2010 08:35 (zuletzt bearbeitet: 22.09.2010 08:36)
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#7 RE: Kubas Private als Krisenjoker
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ehemaliges mitglied ( gelöscht )

Zitat von Evaniuska

Zitat von HayCojones
Für die allermeisten bisherigen "Schwarzmarkttätigkeiten" wird auch in Zukunft keine staatliche Zulassung erhältlich sein, ...



Das sehe ich nach Durchsicht der 124er-Liste etwas anderst. Eigentlich alles an Schwarzmarkttätigkeit, was man offenen Auges erkennen kann, ist aufgeführt. Die "Illegalität" wird darin liegen, dass die Leute derartigen Tätigkeiten nachgehen werden, ohne sich eine Lizenz zu ergattern. Die Steuersätze richten jede schüchterne Kalkulation zu Grunde.




Die Illegalität kommt mangels Material und Zubehör jetzt schon langsam zum Erliegen.

Wie sagte schon vor über 20 Jahren Gorbatschow:

"Wer zu spät kommt den bestraft das Leben"


Diese angeblichen Reformen kommen mindestens 10 Jahre zu spät.


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25.09.2010 12:56
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#8 RE: Kubas Private als Krisenjoker
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ehemaliges mitglied ( gelöscht )

52 um genau zu sein!


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