Wer den Film gesehen hat und Kuba kennt und die Entwicklung der kubanischen Revolution seit den sechzigern wird diese Geschichte ganz anders beurteilen.

Monika Krause ist eine fanatische Betonkommunisten und keinswegs eine Emanze, als sie in Kuba ankommt. Sie wird ob ihres lächerlichen Haarschnitts (Bubi-Kurzhaar) und ihrer tölpelhaften Kleidung (Sandalen, Hose) von den Kubanerinnen ausgelacht ...

(auch ich musste hier lachen)

Da ihr geliebter Kapitän zur Funktionärselite gehört, wir sie schnell in die Zirkel der Mächtigen eingeführt. Noch im Kinofilm bekommt sie einen Orgasmus wenn sie von Vilma (nicht Wilma ), Fidel und Che schwärmt ... Völlig unkritische Beweihräucherung ...

(auch ich musste hier lachen)

Der Film lügt, wenn er behauptet, Kuba und Frau Krause hätten aus Emazipationsgründen die Sexualerziehung und die Kondome gepushed. Vielmehr war es die Bevölkerungsexplosion der Sechziger, welche zu erheblichen sozialen und wirtschaftlichen Problemen führte. Ohne Kontrolle der Fertilität (wikipedia ) hätten wohl Hungeraufstände gedroht ...



Den Kubanern war dieses Thema wohl lästig, deswegen wurde der Job einer engstirnigen, fanatischen Ausländerin übertragen ...



Der grösste Witz ist die Mär von Frau Krause als Schützerin der Homosexuellen. In den sechzigern und siebzigern wurden die Homos grausam verfolgt und in Umerziehungslager gesteckt - was Frau Krause nicht störte ...



Erst als der EIGENE Sohn sich Ende der Achtziger zu seiner Homosexualität bekennt, wechselt sie das Lager und tritt für dessen Rechte ein - im Endeffekt muss sie das Land deswegen verlassen ...

Tja, wenn man selbst betroffen ist, sieht man viele Dinge anders ..

Zitat von jan

---

ihres lächerlichen Haarschnitts

---

ooch, den hat "Erika" auch