Im Zentrum von Havanna wird eine russisch-orthodoxe Kirche gebaut. Der erste Stein soll bereits Mitte November gelegt werden, erfuhr RIA Nowosti aus dem kirchlichen Außenamt des Moskauer Patriarchats.
Dieses Thema stand im Mittelpunkt eines Gesprächs des Patriarchen von Moskau und ganz Russland Alexij II. mit Eusebio Leal, Abgeordneter des kubanischen Parlaments und bekannter Historiker, das am Montag im Moskauer Heiliger-Daniel-Kloster stattfand.
„Im Namen des kubanischen Staatschefs Fidel Castro stellte Prof. Leal dem Heiligen Patriarchen das Projekt der Kirche vor", so das kirchliche Außenamt. Das Projekt war von Leals Planungsbüro nach Skizzen des Moskauer Architekten Woronzow entwickelt worden. In dem Projekt sind Wohnräume für Geistliche und Räume für Gottesdienst vorgesehen.
Nach Angaben des kirchlichen Außenamtes wurde die Altstadt von Havanna von UNESCO als Objekt des Kulturerbes eingestuft. Zu deren Erhaltung und Restauration steuerte Prof. Leal einen großen Beitrag bei.
„Der Professor gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die majestätische russisch-orthodoxe Kirche die kubanische Hauptstadt verschönern und zum orthodoxen Bekenntnis auf Kuba und in Karibik-Ländern beitragen wird".
Beim Gespräch mit Alexij II. teilte Leal mit, dass in Havanna gegenwärtig rund 8 000 Personen leben, die mit Russland verbunden sind und sich zum orthodoxen Glauben bekennen.
„Die orthodoxe Kirche zeichnet sich durch eine unveränderte Bewahrung der Tradition des Heiligen Vaters und durch tiefe Verehrung der Hochheiligen Gottesmutter aus. Auf diese beiden Eigenschaften legt das Volk von Kuba einen großen Wert", sagte der kubanische Wissenschaftler.
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russische Kirche auf Kuba
