Hallo, ich bleibe mindestens 1 Woche in Holguín ab Anfang Januar und möchte ein paar Tagesausflüge planen – gern zu-Fuß-gehen oder radeln, aber auch ÖPNV und Mietwagen sind ok (den Mietwagen würde ich vielleicht länger behalten, aber auch für 1 – 2 Tagestouren ex Holguín nutzen). Ich habe 2 Reiseführer etc., wollte aber trotzdem nach Euren Empfehlungen fragen. Über mich:
- viel Erfahrung mit Wandern/Radeln/Trampen/Rumpel-ÖPNV/Selbstfahren in untouristischen heißen Ländern, aber nicht in Kuba (aber es war immer freundlich, und GPS bringt mich ans Ziel)
- auf dem Handy habe ich Offline-Karten (Google, OSM) und GPS-Tracks von Wikiloc (für Holguín viel vhd., aber nur Schrott)
- spreche ein bisschen Spanisch und werde schnell dazulernen
- Super-Rumpel-ÖPNV ist ok, wenn nicht länger als 1 Stunde pro Strecke

Einige VORLIEBEN:
- nette Natur, nette landwirtschaftliche Gegend mit Dörfern (keine endlose Monokultur); auch Strand, wenn halbwegs natürlich, nicht eingezäunt und mit Auslauf in verschiedene Richtungen
- atmosphärische Kleinstädte (nicht an tour. Higlights interessiert)
- entspanntes Radeln + Gehen (kein Rennradstil); kleine Landstraßen sind ok auch zum Gehen
- entspannte lokale Kneipen für Food + Drink für Auszeit (Atmosphäre + Ware ok, weder Touri-Hangar noch Fressgarage)
- Aufbruch vor Sonnenaufgang, um Kühle zu genießen und mehr zu sehen
- Fotografieren mit richtiger Kamera und ohne Gefühl der Unsicherheit (natürlich höflich, hab's überhaupt nicht auf Leute abgesehen, aber sie werden mich zur Kamera greifen sehen, was in manchen Ländern bereits Misstrauen weckt)
- Rückkunft in Holguín so, dass man in Ruhe duschen und gemütlich ausgehen kann; sagen wir bei Sonnenuntergang

ABNEIGUNGEN:
- unterwegs Zeitdruck oder harte Arbeit (bissl sportiv ist ok; Rückkehr auf dem selben Weg ist kein Problem, wenn ein Rundtrip zu lang dauert)
- stundenlanges Autofahren oder Rumpel-ÖPNV (bis ca 1 Stunde pro Richtung ok)
- am Strand in der Sonne liegen
- Touristenmassen, künstliche Touri-Welten
- rein historisch bedeutsame Ziele ohne normales Alltagsleben oder tolle Landschaft (auch wenn man sie gesehen haben muss)
- total einsame Natur ohne jede Zivilisation (also nicht unbedingt ein einsamer Nationalparkgipfel)
- wenn ich gezwungen bin, einen Guide zu nehmen

Natürlich habe ich daran gedacht, an den Stränden herumzulaufen, z.B. nach Guardalacaja mit ÖPNV (falls Strände nicht reine Ghettos sind) oder Gibara mit ÖPNV oder Rad. Was meint Ihr dazu? Wo beachen Kubaner am WE? Was noch als Tagesausflug?

Nach ca 7 Tagen Holguín würde ich mich woanders im Oriente einquartieren, vielleicht Santiago D.C. oder sogar etwas Kleineres, und dann wieder nach Tagesausflügen gucken. Ich bin gern 4 – 14 Tage an einem Ort und ziehe nicht gern alle 2 – 3 Tage um.

Ich hätte Hoffnung, gelegentlich ein Fahrrad mieten zu können. Ich werde auf jeden Fall ein Sattelkissen mitbringen. Soll ich auch ein eigenes Fahrradschloss mitnehmen? Das meine ist leider sehr schwer.

Danke für alle Tipps!