Ich hab's schon vor einiger Zeit gelsen. Ganz OK, bis auf ein paar Stellen, wo er sich teilweise selbst widerspricht. So stellt er die wirre These auf, Kuba sei sowas wie ne Demokratie, um dann in der Beweisführung zu der Erkenntnis zu kommen, dass das derzeitige Regime etwa mit der Kolonialregierung zu vergleichen sei, die er so gar nicht demokratisch findet und in der Quintessenz daraus sei Kuba durchaus eine Demokratie.

Mein Fazit: Als Historiker ist Zeuske ganz OK, mit ein paar blinden Flecken, was die wirklichen Schweinereien des Castro-Regimes betrifft, die er meist, wenn überhaupt, nur kurz anschneidet. Als Politikwissenschaftler und Zukunftsforscher ist er jedoch nicht zu gebrauchen.

Hier im Forum schon mal Thema:
Michael Zeuske: Kuba im 21. Jahrhundert.

Zitat von Don Rafa im Beitrag #3

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Hat es sonst noch wer gelesen?

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Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #2

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in der Quintessenz daraus sei Kuba durchaus eine Demokratie.

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...ganz davon abgesehen, dass die nach diesem pseudodemokratischen Verfahren "Gewählten" sowieso nichts zu entscheiden haben, da die alleinige Macht im Staat qua Verfassung von der streng hierarchisch geführten Kommunistischen Partei ausgeübt wird. Also von oben nach unten.

Meinen Beitrag #5 wollte ich noch dahingehend ergänzen, dass Zeuske dennoch kein plumper Propagandist und Castro-Fetischist ist, auch wenn er diesen erkennbar mag. Cuba-Sí-Kommunisten und andere Links-Linke mögen so manche Aussage Zeuskes (zum Beispiel zur "Blockade" im Vorgängerbuch "Insel der Extreme") als Ketzerei empfinden.

Noch was zum Roman "Die Straße der Tugenden": Unter diesem Link gibt's eine Zusammenfassung, Pressestimmen und eine längere Leseprobe.

Die Familiengeschichte umfasst sowohl die Zeiten der größten Euphorie im Land (direkt nach Batistas Abgang 1959) als auch der größten Depression (wirtschaftlicher Zusammenbruch der 1990er).

Zitat von Don Rafa im Beitrag #8

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a bisserl werd ich noch weiterlesen.

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