Der seit dem Rücktritt/Ausschluss von Dayron Robles beste Hürdensprinter im kubanischen Nationalkader, Orlando Ortega, hat sich bei der Leichtathletik-WM von der kubanischen Delegation abgesetzt und wird nicht nach Kuba zurückkehren. Der sechstplatzierte des Finales der Olympischen Sommerspiele von London und Bronzemedaillengewinner der Panamerikanischen Spiele 2011 war schon im Juni vom kubanischen Leichtathletikverband mit einer halbjährigen Wettkampfsperre belegt worden, nachdem er im Mai ohne Erlaubnis beim Sportfest von Turin gegen den zuvor in Ungnade gefallenen Star Dayron Robles angetreten war. Der Verband hatte die Sperre im Juli wieder aufgehoben, um Ortega als Medaillenhoffnung bei der WM in Moskau antreten zu lassen. Dorthin reiste er zwar als weltweit Drittschnellster des Jahres, erreichte aber nicht den Endlauf. Gegenüber internationalen Medien hatte sich Ortega vor wenigen Tagen über die Ungerechtigkeit der Sperre beschwert, die ihn auch bei der WM-Vorbereitung beeinträchtigt habe. Ortega hatte seinen Trainingsgefährten Robles erstmals im Mai 2012 bei einem Wettkampf geschlagen.

Wie üblich, wenn sich kubanische Sportler durch Absetzen im Ausland von der Bevormundung durch den staatlichen Verband wehren, wird Ortega nun von den düpierten Offiziellen öffentlich als ehrloser Vaterlandsverräter beschimpft:

Zitat von JIT Online, 20.08.2013

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Posición de principios
Información de la Federación Cubana de Atletismo
a propósito de la deserción del vallista corto Orlando Ortega

http://www.jit.cu/home/news.asp?idNews=32652

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