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Miserable Arbeitsbedingungen und Waldvernichtung begleiten den Ethanol-Boom in Brasilien Der weltweite Boom für Biotreibstoff weckt in Brasilien Träume vom grossen Geschäft. Doch die Produktion des Biosprits hat zwiespältige Folgen für die Umwelt und die sozialen Beziehungen des Landes.
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Brasiliens Regierung forciert die Produktion des alternativen Treibstoffs. Präsident Luis Ignacio Lula da Silva schwebt vor, sein Land zu einer Art «Saudi-Arabien des Ethanols» zu machen. Die Einwände von Umweltschützern, Bauernverbänden, Kirchenvertretern und sogar seiner eigenen Umweltministerin Marina Silva überhört er dabei geflissentlich. Ebenso die Stimmen seiner internationalen Busenfreunde Fidel Castro aus Kuba und Hugo Chavez aus Venezuela, die es für einen Auswuchs eines perversen Kapitalismus halten, aus Lebensmitteln Treibstoff zu machen. Damit würden neue Hungersnöte heraufbeschworen, warnen sie. Lula hält dagegen, der Biosprit habe sechs Millionen Arbeitsplätze in Brasilien geschaffen, sei klimafreundlich und diene der Armutsbekämpfung. «Jeder Analphabet kann ein 30 Zentimeter tiefes Loch graben und eine Pflanze heranziehen, die ihm das Öl liefert, das er braucht», sagt er. So einfach ist es freilich nicht, denn mit ein paar Pflanzen ist es nicht getan, und zudem muss der Rohstoff erst noch raffiniert werden – ähnlich wie Erdöl.
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Doch Ethanol ist längst nicht ein derart grüner Treibstoff, wie die wogenden Zuckerrohrfelder Brasiliens nahe legen. Geerntet wird der Zucker meist von Hand – unter unmenschlichen Bedingungen. Erst vor kurzem befreite eine Anti-Sklaven-Einheit der brasilianischen Regierung wieder mehr als 1000 Zuckerrohrschneider, die auf einer Plantage des brasilianischen Konzerns Pagrisa unter unmenschlichen Bedingungen ausgebeutet wurden. Zusammengepfercht in engen Verschlägen, Säcke als Betten, harte körperliche Arbeit von Sonnenauf- bis -untergang zu mickrigem Lohn und bei schlechtem Essen, gaben die Kontrolleure zu Protokoll. Die langen, mit der Machete von Hand geschlagenen Zuckerrohrstangen waren für die neu errichtete Ethanolfabrik des Konzerns bestimmt. Bevor der Zucker geerntet werden kann, wird ausserdem das Unterholz abgebrannt – grosse Mengen Kohlendioxid steigen so in den Himmel auf.
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Auch Brasiliens Urwälder sind durch den Ethanolboom bedroht. Schon jetzt ist Brasilien Abholz-Weltmeister; in den letzten fünf Jahren fielen laut Umweltschützern sieben Millionen Hektaren Urwald den Kettensägen zum Opfer. Die Energie-Agentur IEA prophezeit, dass sich der Bedarf an Ethanol bis 2020 auf 120 Milliarden Liter verdreifachen wird. Selbst wenn Brasilien nur die Hälfte davon produziert, müssten die Anbauflächen vervielfacht werden – für Frank Guggenheim von Greenpeace Brasilien ein Umweltdesaster.
Wiederholung Samstag um ca. 11.00 Uhr, am darauffolgenden Mittwoch um ca. 15.00 Uhr, sowie unter der Woche täglich meistens um 8.15 und 9.40 Uhr (über Kabel und Satellit).
WACHSTUM, ENERGIE UND RISIKOFAKTOREN - PROGNOSE 2030
In Antwort auf:Fidel Castro aus Kuba und Hugo Chavez aus Venezuela, die es für einen Auswuchs eines perversen Kapitalismus halten, aus Lebensmitteln Treibstoff zu machen
ich schlis mich dieser meinung onne wenn und aber an.