In Venezuela werden Lebensmittel knapp

12.02.2013 22:55
#1 In Venezuela werden Lebensmittel knapp
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Rey/Reina del Foro

Zitat
In Venezuela werden Lebensmittel knapp

CARACAS—In den Seitenstraßen um den Großhandelsmarkt Quinta Crespo in Venezuela versuchen Dutzende Menschen, heimlich an ein weißes Puder zu kommen. Dealer verkaufen es zu inflationären Preisen und versuchen, dabei nicht von der Nationalgarde erwischt zu werden. Doch es geht dabei nicht um Drogen, sondern um einfaches Maismehl, mit dem dort Arepa-Pfannkuchen hergestellt werden, die zu den Grundnahrungsmitteln gehören.

Im ölreichen Venezuela plagt die schlimmste Knappheit an Nahrungsmitteln und anderen Verbrauchsgütern seit vier Jahren die Bevölkerung. Mehl, Fleisch, Zucker, Öl – selbst Toilettenpapier und Medikamente wie Asthmasprays sind immer schwerer zu finden.

http://www.wallstreetjournal.de/article/...ooglenews_wsjde

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12.02.2013 23:49
#2 RE: In Venezuela werden Lebensmittel knapp
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Forums-Senator/in

Wen wundert es ? Papa Hugo kann doch seit Wochen nicht mehr selbst für sein Volk sorgen !


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13.02.2013 09:48
avatar  derbeamte ( gelöscht )
#3 RE: In Venezuela werden Lebensmittel knapp
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derbeamte ( gelöscht )

Im anderen Artikel stand ja schon etwas von Preisobergrenzen. Preisobergrenze bedeutet IMMER Angebotsverknappung. Das lernt man meistens im ersten Semester BWL oder VWL, vermutlich sogar an Handelsschulen. Ich bin gespannt wie es weitergeht und ich bin auf die Kommentare der Chavez-Verehrer hier im Forum in fünf Jahren gespannt.


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13.02.2013 10:10 (zuletzt bearbeitet: 13.02.2013 10:15)
#4 RE: In Venezuela werden Lebensmittel knapp
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Rey/Reina del Foro

Zitat von derbeamte im Beitrag #3
ich bin auf die Kommentare der Chavez-Verehrer hier im Forum in fünf Jahren gespannt.

Da er ja vermutlich nicht mehr zurück an die Macht kommt, auch wenn er angeblich vom Krankenbett aus Befehle erteilt: "Unter Chávez war alles besser! Mit ihm wäre das nicht passiert!"

Chris oder Chaval werden sich wohl lieber die Zunge abbeißen, als zuzugeben, dass die aktuelle bzw. künftige Wirtschaftsmisere Venezuelas maßgeblich von ihrem Idol verursacht oder verschärft wurde, da nicht sein kann, was nicht sein darf.

Aber vielleicht sind sie ja auch lernfähig, wenn nämlich nächste Woche Bunga-Bunga-Berlusconi in Italien wieder an die Macht kommt, wie absurd ihr Pseudo-Argument ("er wurde mehrfach demokratisch gewählt, also ist er gut für das Volk") ist.

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13.02.2013 11:07
#5 RE: In Venezuela werden Lebensmittel knapp
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Rey/Reina del Foro

Zitat von derbeamte im Beitrag #3
Im anderen Artikel stand ja schon etwas von Preisobergrenzen. Preisobergrenze bedeutet IMMER Angebotsverknappung. Das lernt man meistens im ersten Semester BWL oder VWL, vermutlich sogar an Handelsschulen

Ja, seitdem die EU Preisobergrenzen fürs Roaming eingeführt hat, finde ich keine Gesprächsminuten mehr im Ausland...


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13.02.2013 11:54 (zuletzt bearbeitet: 13.02.2013 11:55)
avatar  jojo1
#6 RE: In Venezuela werden Lebensmittel knapp
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Rey/Reina del Foro

Zitat von derbeamte im Beitrag #3
Im anderen Artikel stand ja schon etwas von Preisobergrenzen. Preisobergrenze bedeutet IMMER Angebotsverknappung. Das lernt man meistens im ersten Semester BWL oder VWL, vermutlich sogar an Handelsschulen. ...


Schon richtig, es ist nur sehr positiv, dass ein Beamter überhaupt solche wirtschaftsliberalen Thesen vertritt.
Ich habe da auch schon - in Einzelfällen die man nicht verallgemeinern darf - andere Erfahrungen mit Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes in Deutschland gemacht ( auch dieser Kommentar jetzt off-topic ist ), die in Deutschland Strukturen einführen wollen, wie in Kuba, mit einer sozialistischen Kommandowirtschaft...

--
„Nach meiner Auffassung steckt die Welt voll unermesslicher Chancen, wenn wir sie nur zu nutzen verstehen würden.“ v. Ludwig Erhard, Wirtschaftsminister und Bundeskanzler in D.

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13.02.2013 14:02 (zuletzt bearbeitet: 13.02.2013 14:04)
avatar  condor
#7 RE: In Venezuela werden Lebensmittel knapp
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Rey/Reina del Foro

Zitat

die in Deutschland Strukturen einführen wollen, wie in Kuba, mit einer sozialistischen Kommandowirtschaft...



Und das andere Extrem wird durch das WallStreetJournal vertreten. Menschen hungern, da auf Grundnahrungsmittel spekuliert wird, aber Hauptsache die Rendite des Anlegers stimmt.
Man kann alles schlecht reden/schreiben.

So jetzt lese ich mal in der ABC wie tot Chavez nun ist oder unser Papst seine Rücktrittsankündigung als Faschingsscherz outet.

Hier könnte Ihr Zitat stehen.

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13.02.2013 14:18
avatar  derbeamte ( gelöscht )
#8 RE: In Venezuela werden Lebensmittel knapp
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derbeamte ( gelöscht )

Das so böse Spekulieren mit Grundnahrungsmitteln hat durchaus seinen Sinn, wie zum Beispiel Preissicherheit für die Produzenten.

@Pedacito: Erwischt! Mit den Roaming-Gebühren hast Du einen schönen Sonderfall ausgegraben. Die Besonderheiten beim Roaming sind: Diensteleistung, ich kann diese Diensteleistung nicht einfach in einem anderen Land anbieten, nahezu keine variablen Kosten für die Bereitstellung der Dienstelistung. Also: Ja, entgegen meiner AUssage gibt es Ausnahmen. Lebensmittel sind aber keine Ausnahme, also Preisobergrenze gleich Angebotsverknappung.

@Jojo: Ich habe doch ein abgeschlossenes BWL-Studium und bin dann erst ins Beamtentum gewechselt.


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13.02.2013 21:57
#9 RE: In Venezuela werden Lebensmittel knapp
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Forums-Senator/in

Wir hatten schon einmal eine Preisregulierung für Strom. Da war die Welt noch in Ordnung.


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13.02.2013 22:24 (zuletzt bearbeitet: 13.02.2013 22:26)
avatar  jojo1
#10 RE: In Venezuela werden Lebensmittel knapp
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Rey/Reina del Foro

Zitat von condor im Beitrag #7

Zitat

die in Deutschland Strukturen einführen wollen, wie in Kuba, mit einer sozialistischen Kommandowirtschaft...



Und das andere Extrem wird durch das WallStreetJournal vertreten. Menschen hungern, da auf Grundnahrungsmittel spekuliert wird,



=> Dies ist so nicht ganz richtig und eine Vereinfachung einer komplexen weltweiten Wirtschaftsordnung.

Spekulationen haben aber sehr wohl schon wiederholt zu Finanz- und Wirtschaftskrisen geführt. Die große Weltwirtschaftskrise vor ca. 80 Jahren gehört dazu und ist maßgeblich durch Spekulationen z.B. mit Optionsscheinen usw. ausgelöst worden.

Fehlgeschlagene Spekulationsgeschäfte und das Platzen der Immobilienblase in den USA haben aber auch die globale Finanzkrise ab Ende 2008 maßgeblich verursacht.

Dabei hat der Zusammenbruch der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers am 15. September 2008 dann in Folge zu einem Vertrauensverlust der global agierenden Banken untereinander geführt und damit erst die ganz große Finanzkrise hervorgerufen.

Es ist darauf hinzuweisen, dass es eine politische Entscheidung der damaligen Bush-Regierung war, Lehmann Brothers nicht ( durch staatliche Garantien o.ä. Maßnahmen ) zu retten, wobei man die fatalen globalem Folgen von der US-Regierung hier nicht richtig eingeschätzt hat. Nur durch eine Vielzahl von Maßnahmen der Einzelstaaten und ganzer Staatengemeinschaften - insbesondere im Jahr 2009 - konnte das weltweite Banken- und Finanzsystem vor einem weiteren Zusammenbruch bewahrt werden. Dabei hat die deutsche Regierung geradezu vorbildlich reagiert, aber auch die VR China haben mit massiven Investitionsprogrammen eine Gegenentwicklung eingeleitet. In Südeuropa - wie z.B. in Griechenland - sind die Folgen aber immer noch in extremer Form vorhanden.

Auch die finanzielle Situation in Kuba hat sich durch die globale Finanzkrise seit 2008 verschlechtert.

ABER die Länder Afrikas waren von dieser Finanzkrise überwiegend überhaupt nicht betroffen, auch Brasilien und seine westlichen Nachbarn hatten keinen wirtschaftlichen Einbruch zu verzeichnen. Es war eher eine Finanzkrise der westlichen Länder.

Ganz unabhängig davon, kann man absolute Armut ( und damit Hunger ) am besten durch ausreichend gut bezahlte Arbeitsplätze bekämpfen.
Die Spekulation auf den Warenterminmärkten ist teilweise wirklich sinnvoll, um Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen, Exzesse gibt es dort aber in Einzelfällen auch...

--
„Nach meiner Auffassung steckt die Welt voll unermesslicher Chancen, wenn wir sie nur zu nutzen verstehen würden.“ v. Ludwig Erhard, Wirtschaftsminister und Bundeskanzler in D.

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14.02.2013 00:43
#11 RE: In Venezuela werden Lebensmittel knapp
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Montishe im Beitrag #9
Wir hatten schon einmal eine Preisregulierung für Strom. Da war die Welt noch in Ordnung.

Bloß nicht!

Wie ich die FDP kenne, würde man sich gleich auf € 1,-/kWh einigen.

_______________________________________________________

Der Gesunde hat viele Wünsche - der Kranke nur einen.

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14.02.2013 09:55 (zuletzt bearbeitet: 14.02.2013 09:57)
avatar  derbeamte ( gelöscht )
#12 RE: In Venezuela werden Lebensmittel knapp
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derbeamte ( gelöscht )

Preisobergrenze beim Strom. Interessantes, da vielschichtiges Thema. Eine gewisse Deckelung des Preises würde überwiegend sogar gehen, da die meisten Stromanbieter deutliche Gewinne einfahren und aufgrund der sehr hohen Fixkosten und der getätigten großen Investitionen nicht so einfach abwandern können oder den Laden dicht machen können. Mittelfristig und gar langfristig wird aber dann seitens der Energieanbieter nichts mehr in den Markt (Infrastruktur) investiert, wenn die Gewinne deutlich schrumpfen sollten. Also zu kurz gedacht.


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