reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.

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29.07.2009 18:11
avatar  Don Arnulfo ( gelöscht )
#126 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Don Arnulfo ( gelöscht )

Zitat von santiaguero aleman
Zitat von eltipo
Also nochmal :
das hier ist ein Reisebericht deswegen meine Bitte entweder in off topic schieben oder noch besser in den Thread Ist Deutschland Kinderfeindlich ? zweiter Versuch.
leider wurde der erste Versuch nach fast 25 Seiten zugemacht
vc leider gibt es in D genug Menschen wie unser Forumsmitglieg isabel sie schreib damals :
dass viele Menschen - ich inbegriffen - Kinder ablehnen. Diese unerzogenen, lauten und maßlosen Bälger sind einfach nur eine Belästigung.
elisabeth
solche Einstelungen erlebe ich in Deutschland leider oft


Für OFF-TOPIC muß erst Don Arnulfo etwas schreiben. Ich hab es hiermit mein Beitrag für OFF-TOPIC getan.
Ansonsten kann ich eltipo nur zustimmen.
Sollen ja schon Spielplätze in Deutschland wegen "öffentlicher Ruhestörung" geschlossen worden sein.
Ansonsten ist ja Geld für notleidende Banken wichtiger als für Kindergärtnerinnen.

na, dann schreibe ich halt mal was, wo bleibt die Auflösung für Tines Pflanzen- und Fruchtfotos
komm ich jetzt ins Fernsehn? Äh ins OFF TOPIC


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29.07.2009 18:29 (zuletzt bearbeitet: 29.07.2009 18:31)
avatar  eltipo
#127 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Rey/Reina del Foro

Zitat von villacuba
El tipo ich glaub du schaust tatsächlich zu viel dieser "sinnesreichen" Talkshows an - du glaubst die spiegeln die allgemeine Realität wieder?





Ich schrieb :
Diese Leute die zb. bei den RTL/Sat 1 in den mittags-talkshows auftreten

es war ein Beispiel !! Damit meinte ich die Leute die anstatt zu arbeiten zeit haben Mittags in Talkshwoes aufzutretten und unter anderen über Titten grössen diskutieren

ich meinte die "Unterschicht ",die Langzeitarbeitslosen,die Asozialen oder wie man sie nennen will


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29.07.2009 18:42
avatar  Don Arnulfo ( gelöscht )
#128 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Don Arnulfo ( gelöscht )

Zitat von eltipo
Zitat von villacuba
El tipo ich glaub du schaust tatsächlich zu viel dieser "sinnesreichen" Talkshows an - du glaubst die spiegeln die allgemeine Realität wieder?

Ich schrieb :
Diese Leute die zb. bei den RTL/Sat 1 in den mittags-talkshows auftreten
es war ein Beispiel !! Damit meinte ich die Leute die anstatt zu arbeiten zeit haben Mittags in Talkshwoes aufzutretten und unter anderen über Titten grössen diskutieren
ich meinte die "Unterschicht ",die Langzeitarbeitslosen,die Asozialen oder wie man sie nennen will

Zitat von http://www.stern.de/politik/deutschland/...end/533666.html

In Deutschland hat sich eine neue Unterschicht gebildet, die ohne Zukunft ist. Jahrzehntelang wurde versucht, ihre Armut mit Geld zu bekämpfen. Doch was die Benachteiligten wirklich brauchen, wird ihnen verwehrt. Reportage aus der bildungsfreien Zone.

Es gibt keine Region in Westdeutschland, in der die Menschen ärmer sind als im Ruhrgebiet. In keiner Stadt des Ruhrgebiets ist der Anteil an Sozialhilfeempfängern höher als in Essen. In keinem Stadtteil Essens ist das Haushaltseinkommen niedriger als in Katernberg. Und in keiner Straße Katernbergs leben mehr Arme als im Meerkamp. Hier ist unten. Hier also gibt es sie, die deutsche Armut.


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29.07.2009 18:59
avatar  castro
#129 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Don Arnulfo

na, dann schreibe ich halt mal was, wo bleibt die Auflösung für Tines Pflanzen- und Fruchtfotos

Stimmt, wo sind eigentlich Tines Bilder von den Pflanzen/Früchten, neulich waren sie noch da!
Oder bin ich im falschen Thread? Lese gerade von Kindern, meint sie diese Früchtchen?

castro
patria o muerte


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29.07.2009 19:03
avatar  santiaguero aleman ( gelöscht )
#130 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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santiaguero aleman ( gelöscht )



Ne, Tines Früchtchen sind artig, gehorchen und stören die "Erwachsenen" nicht:

https://www.kubaforen.de/t529592f11793255-wer-weiss-es-2.html


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29.07.2009 19:10 (zuletzt bearbeitet: 29.07.2009 19:10)
avatar  castro
#131 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Rey/Reina del Foro

Danke, hab schon an meinem altersbedingten, scharfen Verstand gezweifelt!
Kann man die beiden Threads nicht zusammenlegen, mich verwirren 2 Threads von Tine!

castro
patria o muerte


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29.07.2009 19:56
#132 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Rey/Reina del Foro

Zitat von eltipo
vc leider gibt es in D genug Menschen wie unser Forumsmitglieg isabel sie schreib damals :
dass viele Menschen - ich inbegriffen - Kinder ablehnen. Diese unerzogenen, lauten und maßlosen Bälger sind einfach nur eine Belästigung.
elisabeth
solche Einstelungen erlebe ich in Deutschland leider oft


Na gut - bin wohl etwas zu viel von unserer heilen Tiroler-(Kinder-)Welt ausgegangen - hier haben die Kinder wirklich noch ihr Paradies auf Erden - dass es in gewissen Gegenden in D so schlimm sein soll ....na ja mag wohl so sein, aber ich kann dich ja mal hieher nach Südtirol einladen, dann kannst du dir ja ein vllt. anderes Bild machen wie Kinder auch aufwachsen können!

In Cuba haben die Kids früher od später doch nur eine Wahl - hay que luchar a una o otra manera! Ist nat. nicht ihre Schuld dass die Lage dort so ist, aber das gehört dann wohl auch zum Glücklichsein u Akzeptiertsein dazu! Oder?


Fino alla fine !!!
-

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29.07.2009 21:10
avatar  Tine
#133 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Forums-Senator/in

Zitat von castro
Danke, hab schon an meinem altersbedingten, scharfen Verstand gezweifelt!
Kann man die beiden Threads nicht zusammenlegen, mich verwirren 2 Threads von Tine!

castro, castro du musst leider doch zweifeln ich habe sogar 3 threads und nix zusammenlegen hier



Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.


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30.07.2009 11:34
avatar  Tine
#134 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Forums-Senator/in

wollte erst nicht darauf eingehen, werde es jetzt doch tun.

In Antwort auf:

Bar zu - kein Kaffee - Pool dreckig/gesperrt - Strand versifft - Restaurants zu usw.
Ist ja alles ganz nett und man kann sich damit irgendwie arrangieren. War ja im Ostblock Richtung Balkan damals auch nicht viel anders. Allerdings hat es dort nur ein wenig Ostgeld gekostet. Für "richtiges" Geld haben die sich den Arsch aufgerissen.

Daß man in Kuba für solche Zumutungen jetzt sogar richtiges Geld ausgeben soll und zwar nicht zu knapp, und daß man selbst mit Devisen nichts bewegen kann, das läßt sich potenziellen Kubainteressenten nur sehr schwer vermitteln.


zumutung? es wird nie alles nach wunsch verlaufen, keine reise und schon gar nicht nach cuba. und wir alle hier wissen das. wer damit allerdings ein problem hat das alles nicht so ist wie er es von zu hause gewohnt ist sollte da bleiben und das reisen unterlassen. in 13 jahren cuba, habe ich sachen erlebt die um einiges unangenehmer waren als jetzt die paar dinge und ich werde niemals devisen auf den tisch legen um etwas zu bekommen.
und teuer…cuba jetzt… nö ganz und gar nicht , die preise und höher zahlt man überall. es gibt viele urlaubsländer wo es touristenpreise und preise für einheimische gibt, da gehört die dom.rep. auch dazu die haben sogar 3.
Türkei auch so ein land in dem touris aufschläge von 50 –100 prozent zahlen und es speisekarten ohne preise gibt

der pool war 2 tage gesperrt,damit konnten wie aber leben und natürlich bin ich viel lieber am meer und kann leute nicht verstehen die sich 10 stunden in den flieger setzen in die karibik fliegen um dann von früh bis abends am pool zu liegen.
nur wenn man von ner tagestour aus den bergen zurück ist freut man sich eben, wenn das hotel einen pool hat in diesen mal rein zu springen.
mit der kleinen playa am hotel ist es leider so das sie eben kaum genutzt wird da die gäste meist nur eine nacht hier sind und es fast ausschließlich für durchreisende ist und oft das wasser je nach windrichtung nicht unbedingt karibik feeling wiederspiegelt. sie wurde aber gereinigt , siehe fotos.

das die bar an ein zwei tagen in der woche zeitiger zu macht wenn nur 4 gäste da sind eigentlich nachvollziehbar und ökonomisch nur ein hinweis darauf wäre angebracht gewesen.
zum cafe-die maschine an der bar war defekt –aber der cafe kam ja, er wurde eben aus der küche geordert.
und das man an der strasse zwischen guantanamo und imias kein cafe bekommt ist auch nicht neu, meist gibt es an den strassen nur getränke und ne kleinigkeit zu essen. uns wurde aber auch hier privat cafe angeboten.



Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.


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30.07.2009 17:26 (zuletzt bearbeitet: 30.07.2009 17:31)
#135 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Rey/Reina del Foro

@ Tine

Man kann sich alles schön reden. Wenn man an den Zumutungen - jawohl Zumutungen - in Kuba was auszusetzen hat muß man noch lange nicht zuhause bleiben. Es gibt -zig andere Länder wo der Service stimmt und im Verhältnis zum Preis steht.
Und diese Länder sind bei weitem nicht alle teurer als Kuba. Potenzielle Kunden wissen das mittlerweile!

Von daher ist es eben schwer, jemanden der nicht gerade auf "morbiden postrevolutionären Nostalgie-Charme" erpicht ist, zu überzeugen nach Kuba zu fliegen statt z.B. in die DomRep, nach Cancun oder nach Gran Canaria.


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30.07.2009 17:47
avatar  George1
#136 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Rey/Reina del Foro

Zitat von el loco alemán

Von daher ist es eben schwer, jemanden der nicht gerade auf "morbiden postrevolutionären Nostalgie-Charme" erpicht ist, zu überzeugen nach Kuba zu fliegen statt z.B. in die DomRep, nach Cancun oder nach Gran Canaria.


Sorry ela - klar - für den der Touris dorthin Reisen verkaufen will ist es schwer.
Für andere - und da nehm ich mich nicht aus, ist es eben der Reiz, auch im Tourismusbereich ( Hotels,... ) nicht gespielte,landesuntypische "Perfektion" zu erleben und vor allem - nicht überall dummdoofe deutsche Pauschaltouris die mit der Kamera auf der Suche nach Reisepreisminderungsgründen sind zu begegnen.
Das hat weder was mit Masochismus noch mit Revolutionsromatik zu tun ( aber die Spanne zwischen ´nem 5 Sterne Hotel in Dubai und ´ner "Jugendherberge" in Bayamo ist eben weit ).

_________
Die USA-Massenverblödung(,)die in Deutschland immer mehr um sich greift, ist eine der schlimmsten Kriegsfolgen(A. Schweitzer)


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31.07.2009 08:44 (zuletzt bearbeitet: 31.07.2009 08:44)
avatar  Moskito
#137 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:

...und vor allem - nicht überall dummdoofe deutsche Pauschaltouris die mit der Kamera auf der Suche nach Reisepreisminderungsgründen sind zu begegnen.


Auch ein Grund in Kuba Urlaub zu machen...

...ich meine, Touris, die Orte wie Sosua, Cancun oder Gran Canaria für das Nonplusultra des "preis/-leistungsbewußten Urlaubs" halten, sollten genau dorthin fahren - in Kuba würden die sowieso nur unangenehm auffallen...

S


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31.07.2009 11:32
avatar  Tine
#138 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Forums-Senator/in


unzumutbar oder zumutung ist immer eine auslegung die jeder für sich entscheidet.
wenn ich im oriente in einem 3 sterne hotel bin, kann ich keinen 5 sterne service erwarten das gilt auch für die übernachtung in der parkstation aguada de joaquín auf den weg zum pico turquino wenn es am morgen statt dusche eben nur einen eimer wasser gibt und das hat nichts mit "morbiden postrevolutionären Nostalgie-Charme" zu tun.
wenn ich jedoch in einem 5 sterne hotel meinen urlaub verbringe, dann erwarte ich natürlich auch einen gewissen service und standard, aber ich möchte nicht jedes jahr meinen urlaub so verbringen, mal ist ja ganz nett, aber dann wieder bitte ein wenig erlebnisse und abwechslung.



Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.


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31.07.2009 12:13 (zuletzt bearbeitet: 31.07.2009 12:15)
avatar  guzzi ( gelöscht )
#139 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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guzzi ( gelöscht )

Zitat von Tine

wenn ich jedoch in einem 5 sterne hotel meinen urlaub verbringe, dann erwarte ich natürlich auch einen gewissen service und standard, aber ich möchte nicht jedes jahr meinen urlaub so verbringen, mal ist ja ganz nett, aber dann wieder bitte ein wenig erlebnisse und abwechslung.

Siehst du, das macht den cuba kenner/in aus. Wenn jemand gerne in ein land reist, immer und immer wieder seinen spass und freude daran hat ist doch nichts einzuwenden.
Du fliegst freiwillig dahin, für dich kein muss, da sehen die perspektieven ganz anders aus. Wenn du dich mal ansässig machen würdest, dann weisst du schon was auf dich zukommt. Du bist mit cuba vertraut und kennst die bedingungen, es kann dich nichts mehr überraschen und machst immer das beste draus, für dich daher die


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31.07.2009 17:48
#140 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Tine
das gilt auch für die übernachtung in der parkstation aguada de joaquín auf den weg zum pico turquino wenn es am morgen statt dusche eben nur einen eimer wasser gibt und das hat nichts mit "morbiden postrevolutionären Nostalgie-Charme" zu tun.
Nein, aber mit Preis-Leistungsverhältnis. Wenn die Bude für 2 Personen zusammen maximal 5 Euro kosten würde (oder das was Kubaner dafür bezahlen) dann wär das ja voll in Ordnung. Alles andere ist einfach nur eine Unverschämtheit. Darum gehts.


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02.08.2009 20:09 (zuletzt bearbeitet: 02.08.2009 20:29)
avatar  Tine
#141 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Forums-Senator/in

noch ne ergänzung zum hotel-pool da wurde nach dem die sediment nun verschwunden waren vin zwei männern die am morgen anrückten wasserproben entnommen und wir dachten schon, ok , morgen ist wieder baden verboten war aber nicht so.

@ ela die preise für so 3 sterne hotels sind radikal in den keller gerutscht, in einigen werden umgerechnet 12 euro aufgerufen und sonst essen zwischen 5 und 7 cuc, mojito 1.80 cuc usw. das einzige was teuer ist ist nun mal der mietwagen.


fahrt nach barrancadero zum baden und freunde besuchen!
auf der strecke ist so gut wie alles beim alten, gebaut wird auch hier an einzelnen häusern, strasse super bis auf eine stelle an der brücke , das war die arbeit von ike ! kurz vor der kleinen einfahrt zur playa die ja sehr versteckt ist und kaum einer findet, steht rechts an der strasse ein riesen hinweisschild mit digitaldruck und dem text –500 meter bis zum ranchon- wir schauen uns nur fragend an!
wir fahren….die 500 meter sind lange vorbei aber kein ranchon, man hat nur erst mal ein schild aufgestellt ;-)
bevor wir dann bei freunden halt machen erst mal weiter bis zur playa, leider kommen wir nicht weit denn 50 meter vor uns ist ein touri wagen und der macht wieder kehrt, es sind cubaner drin und sie sagen es ist zwecklos zu viel fango man kommt nicht durch, schade hatten uns so auf den vormittag an der playa gefreut. also machen wir kehrt und besuchen unsere freunde. wir halten 20 meter vor dem haus unter einem baum im schatten R. hat uns erkannt und kommt auf uns zu gerannt und mit ihr die beiden jungs. das haus steht auch noch, die welle ging einmal durch das haus und zurück, hat vieles mitgenommen wie die küche die in richtung meer liegt. N. ist ein unglaublich guter handwerker macht alles selbst mit akribischer genauigkeit. vor drei jahren hatte er das dach mit ziegeln gedeckt und war bei den fenstern, danach wurde der fussboden gemacht. das dach hat gehalten und auch die fenster, der rest wurde repariert. das wohnzimmer war nun etwas kleiner weil provisorisch der eßplatz der küche weichen musste. alles was hier passiert ist aus eigener kraft durch arbeit und fleiß entstanden und die paar cuc die ich einmal im jahr da lasse oder jemanden mit gebe werden nicht verplempert. es gibt einen neuen fernseher, eine kleine stereoanlage und die holzwände wurden mit geblümten stoff bespannt, aber damit nicht genug als wir plötzlich über computer sprechen sagt N. ja ich hab einen, ich dachte erst er macht witze, aber er geht mit mir in das schlafzimmer nimmt ein großes tuch ab und da stand er der pc, nicht das neueste model aber er arbeitet, hat einen brenner und betriebssystem ist XP. er öffnet ein programm mit einem grundrissplan incl. möblierung, es soll das neue haus werden. ja sie haben jetzt die nase voll und gegenüber vom jetzigen haus auf einer kleinen anhöhe soll es gebaut werden. im schlafzimmer in einer ecke steht schon die badewanne und auch die bodenfliesen liegen bereit, vor dem haus liegen einige steine. und wenn wir wieder kommen in 2 jahren soll es fertig sein, dann haben sie so viel platz das wir bei ihnen auch übernachten können und ich denke das es so sein wird. was uns besonders freut, alle fotos und videos die wir hier machten, können nun am pc runtergeladen werden und sie müssen nicht ein jahr warten bis wir wieder kommen oder ich jemanden finde der sie mit nach cuba nimmt. zum glück haben wir ein kartenlesegerät in der fototasche also ran an den rechner und los geht es.
übrigens, alle sachen egal ob spielzeug, klamotten oder sonstiges ist hier und auch in media luna noch vorhanden und wurde nicht verkauft oder vertauscht.
wir bleiben den ganzen tag hier, ich laufe ein paar mal über die brücke die vor 3 jahren N. und die anderen männer wieder so stabil gebaut haben das sie stand hielt. beim ersten mal rüber laufen schwankt man sogar noch nach 10 metern festen boden unter den füssen, gibt sich aber, alles gewohnheitssache, nur besoffen und in der nacht nicht zu empfehlen;-) von der brücke gibt es einen kleinen fussweg bis zur strasse nach yumuri. das haus auf der anderen strassenseite gehört bekannten von R.und so können wir bei den nächsten besuchen, wenn wir nicht auch noch zur playa wollen das auto auf dem grundstück abstellen. ist erheblich kürzer und auto schonender als der oben beschriebene weg.
wir sitzen im garten und essen mangos, ich füttere noch die schweine mit den kleineren mangos, denn auch hier gibt es in diesem jahr unmengen der leckeren früchte. ich werde wohl doch noch meine marmeladenfabrik hier unten eröffnen ;-)
an der bahia mata stehen nur noch wenige häuser, auch mein schönes blaues haus ist nicht mehr bewohnbar.
Dania nix mehr mit auf der veranda sitzen bier trinken und aufs meer schauen ;-(
am späten nachmittag fahren wir zurück nach baracoa, sollen aber übermorgen um 14 uhr zum essen kommen, es wird ein schwein für uns gegrillt. die einladung nehmen wir an und freuen uns darauf, vor allem weil auch A. da sein wird, er wohnt in barrancadero und ist ein freund der familie. seit jahren schreiben wir uns fast täglich e-mails, aber persönlich kenne ich ihn noch nicht. er hält mich immer auf dem neuesten stand bezüglich cuba, aber nicht nur das, er gehört zu den menschen die alles über unser leben hier wissen möchten, wie weihnachten gefeiert wird, wie das mit dem eislaufen funktioniert ;-) und und leider hat er seit einigen monaten nicht mehr die möglichkeit täglich zu schreiben.
da meine speicherkarte für filme schon recht voll ist kaufen wir in baracoa einige cd rohlinge ( 0,80cuc) um einiges an filmen bei R.und N. zu brennen und platz zu schaffen.
tag der einladung !
mit dem geplanten playa besuch an der bahia mata vor dem schwein essen wird es heute nichts, denn am abend hatte es kräftig geregnet und somit wird sich an den schlammmassen nix geändert haben. werden also bis zum mittag an die hotel playa gehen.
das wetter war für mein empfinden die ganzen wochen ideal, warm mal bewölkt mal sonnenschein und am späten nachmittag oder abend 1-2 stunden regen mit gewitter, aber das auch wieder nicht in jedem ort, in yumuri war es meist trocken man sah nur immer wieder die dicken wolken, baracoa dagegen war öfter dran aber auch hier verzog es sich so manches mal in die berge.
die getränke, bier, wasser und anderes bringen wir mit und unterwegs mache ich mir so meine gedanken, ob das schwein schon tot und geröstet wird oder ob es erst geschlachtet wird in unserem beisein, weil man denkt es ist für uns interessant? ich hoffe nicht. wir fahren nun zu unserem neuen parkplatz, super gartentürchen auf und rein fahren und den weg über die brücke. es ist 10 minuten vor 14.00 uhr als wir ankommen und das schweinchen wird in diesem moment vom grill genommen, gott sei dank es ist fertig ;-)
A. ist auch da und wir sehen uns nun das erste mal. getränke in den kühlschrank und dann wird auch schon das schweinchen zerlegt, lecker!
keiner hier der bier oder rum trinkt und raucht, nur wir trinken ein bier zum essen. wir sind rund um satt, aber schon kurze zeit später kommt jemand vorbei der kekse verkauft, es wird cafe gekocht und die kekse werden verkostet. es donnert wieder bedrohlich und tröpfelt ein wenig aber es zieht vorbei. gegen abend zurück nach baracoa, essen brauchen wir heute nichts mehr. nach dem duschen ab ins nachtleben und da ist hier weitaus mehr los als in santiago.
wir sind noch einige male hier und der abschied ist ganz schlimm.





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02.08.2009 21:30
#142 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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super Mitglied

Hallo Tine,

da hast Du aber Schwein gehabt. Wirklich ein interessantes Örtchen am Meer.

Saludos

Pilonero


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02.08.2009 21:52 (zuletzt bearbeitet: 02.08.2009 22:03)
avatar  Tine
#143 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Forums-Senator/in

da kubanon nicht mit der sprache rausrückt, der grüne sich verabschiedet hat und pakete nun doch ankommen hier noch ein teil

yumuri
von der bahia mata bis yumuri ist am strassen zustand nichts auszusetzen und wie immer werden rechts und links vor den häusern und hütten früchte angeboten. einzige neuheit, für jede playa gibt es jetzt ein hinweisschild, auch in yumuri und der wachturm hinter der doppelpalme war so gut wie nie besetzt. nach dem paseo alemania fahren wir links unseren schleichweg runter, so müssen wir nicht bis zur brücke vorfahren. das blaue haus ist das haus meiner freundin, als ich aussteige kommt mir die mama entgegen, es ist keiner da M. ist im meer fischen und wir sollen den weg vor bis zur brücke fahren, ok machen wir und sehen nun auch hier das ganze elend was ike angerichtet hat, fast jedes haus ist betroffen zum teil alles weg aber es wird viel gebaut. früher war hier am meer alles grün, die natur scheint sich nur sehr langsam zu erholen, es gibt immer noch bäume die völlig kahl sind. wir sind fast angekommen an der brücke da kommen uns doch 2 von unserer freundestruppe entgegen, ja was für eine überraschung, hinter mir höre ich jemanden meinen namen rufen oder besser gesagt schreien ich dreh mich um und aus dem wasser kommt meine freundin auf mich zu gerannt, klitsch nass ist sie und wir liegen uns in den armen….
zurück zum haus ich laufe mit M. der rest fäht mit dem auto. mama hat schon cafe gekocht und auch die schwester meiner freundin ist da. in der nächsten viertel stunde trudeln dann die die letzten zwei unserer truppe ein, der buschfunk klappt immer noch;-)
wir sitzen alle vor dem haus am meer trinken cafe und es wird nun unsere tour in die berge geplant, wohin, wann gehen wir los und was wird gegessen, die wetterlage ist stabil, also auch von dieser seite keine probleme.
es ist die zeit der schmetterling und an diesem nachmittag sind hier unmengen unterwegs.

früh am morgen fahren wir mit rucksack und wanderschuhen nach yumuri ( kann mich erinnern das vor einiger zeit hier im foro jemand belächelt hat weil er wanderschuhe mit nahm, ich habe immer meine wanderschuhe dabei wenn ich nach cuba fliege), denn ohne die geht es nicht in die berge da wird sehr genau drauf geachtet, jedenfalls bei uns yumas, sie selber laufen größten teils barfuss.
das rote boot gibt es nicht mehr, aber dafür tretboote. alle rein ins boot der rest schwimmt, auch die beiden hunde. die badestellen haben sich etwas verändert man muss weiter hoch laufen.
in den bergen ist alles grün wie immer und auf dem rückweg rast an der badestelle, das bestellte obst war auch schon da;-)
bevor wir wieder zurück nach baracoa fahren mache ich eine liste und alle fünf sollen ihren größten wunsch aufschreiben denn ich hatte keine geschenke mitgebracht (außer für meine freundin) und geld wollte keine annehmen, meine freundin weigert sich- du bist meine freundin und das schönste geschenk ist das du da bist- . es sind nur kleinigkeiten meist für die kinder und ich denke wenn ich in baracoa alles bekomme kann ich die wünsche erfüllen.
ein letztes mal vor unserer abfahrt nach guardalavaca sind wir in yumuri, ich laufe mit meiner freundin zur schule denn es ist pause und die mamis bringen den kindern das frühstück, außerdem gibt es heute die jährlichen zettel für die schulkleidung.
die situation in yumuri ist echt beschissen, nicht nur das sie kein wasser haben, es mühsam vom fluss schleppen müssen und das auch noch von weiter oben und nun alle hoffnungen auf Karo ruhen. es gibt in dem dorf so gut wie nichts, was es im moment im überfluss gibt sind früchte, der rest ist mühsam zu besorgen. alles was aus dem meer kommt wird gegessen, sei es diese kleinen muscheln (foto) oder diese winzigen kleinen fische die aussehen wie schleim (ich hab sie nicht gegessen ) und wenn sie dann ein paar cuc besitzen und was kaufen möchten, müssen sie nach baracoa oder jamal fahren.
bei kakao und cafe gibt es zur zeit kein mangel, aber trotzdem habe ich fast ein schlechtes gewissen wenn ich diese geschenke annehme. die arbeitssituation ist ähnlich bescheiden, die meisten arbeiten in der kaffee –u. kakaoernte das sind ca. 3 monate im jahr und dann ist wieder schluss, warten bis zum nächsten jahr. jetzt will man die leute jedoch beschäftigen und so besuchen einige ein mal pro woche weiterbildungsmaßnahmen in Jamal.
an Karos haus laufe ich oft vorbei, es ist nie jemand da. schade das er erst kommt wenn ich schon wieder weg bin, aber ich mache mir so meine gedanken wie er hier leben möchte.
die vorstellung hier ein haus zu besitzen, so schön am meer gelegen ist ja ganz nett und ich gebe zu, auch ich habe diese gedanken seit jahren und sie lassen mich auch nicht los nur in der jetzigen situation für mich unmöglich, den tag zu verbringen mit nahrungssuche, vor dem haus sitzen und warten das der tag rum geht ohne eine aufgabe oder hoffen das sich wenigstens ein paar touris hier her verirren denen man dann die gegend zeigen kann. das ganze dann noch ohne auto und mit sonstigen einschränkungen, unser bisheriges leben auf null runter schrauben, nein unmöglich wir würden das zwar ein paar monate ertragen, aber dann entweder durchdrehen oder zur flasche greifen. es müsste sich schon sehr viel ändern in cuba.
ein letzter cafe am meer, wann wir wieder kommen wollen sie wissen, ich weiss es nicht, diesmal fällt mir der abschied ganz besonders schwer, weiss nicht warum, aber meine freundin will mich gar nicht mehr los lassen und bis zum paseo wird gewunken und gerufen.
wie immer stellen wir uns auf der rückfahrt als mitfahrgelegenheit zur verfügung so hatten wir ein wenig ablenkung und unterhaltung.

nächste teil - situation in baracoa-
bin aber erst mal bei U2






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02.08.2009 22:14
#144 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Rey/Reina del Foro

Tine, deine Reiseberichte (und eine Flasche Rotwein, trocken) sind interessanter als das kpl. TV Programm.


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02.08.2009 22:15
avatar  Tine
#145 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Forums-Senator/in


danke schön



Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.


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02.08.2009 22:45
avatar  chris6
#146 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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spitzen Mitglied

Man sagt zwar, alles fließt,
aber manches bleibt doch gleich,
in diesem Sinne

Saludos de Chris

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02.08.2009 22:51
avatar  Tine
#147 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Forums-Senator/in


noch was, achtet mal auf den namen der schule (letztes foto)



Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.


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03.08.2009 08:43
avatar  User ( gelöscht )
#148 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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User ( gelöscht )


Ich finde es beeindruckend, wie Du auf der einen Seite zwar eher Hotels bevorzugst, Dich durch Mängel dort nicht aus der Ruhe bringen lässt und anderseits dennoch das einfach Leben schätzt und geniesst, Kontakte pflegst. Kann mir gut vorstellen, dass Deine Urlaube sehr reich an Erfahrungen sind, von denen man noch lange zehren kann.

Deinem Bericht steuere ich gern noch für "Interessierte" eine Strassenkarte der Gegend bei.

Dein Freund R. scheint mir ein interessanter Mensch zu sein, sicher auch ein guter Geschäftsmann. Fernseher, Stereoanlage und nen PC und das bei laufenden Ausgaben für Baumaterial. Das schaffen normal nur fleissige Leute, die zudem Familie "afuera" haben und gut unterstützt werden. Vom "asado" versteht er jedenfalls was, den Bauch des Schweines mit Congris gefüllt! Sehr lecker.

Karo landet heute wieder, bin gespannt, was er zu berichten weiss. Zu den "cangrejos" auf Deinem Foto möchte ich auch noch den entsprechenden Teil aus meinem Mai-Reisebericht aus dem Nachbarforum beisteuern:

In Antwort auf:
Ausserdem hatten wir bei einem Fischer in der Umgebung, bei welchem wir auf einem kleinen Tagesausflug vorbeikamen, richtig Glück und konnten 5 sehr schöne, lebendige Langusten kaufen (14 Libra, 1 CUC/Libra). Fisch hätte er auch gehabt, einen schönen, frischen Red Snapper mit ca. 6-7 libra, den er mir für 3 CUC überlassen hätte. Ich hab aber nur die langostas genommen. Auf meiner nächsten Reise werde ich ihn sofort wieder besuchen, evtl. mal mit ihm rausschippern. Kaum hatte er die 14 CUC in den Flossen, kam eine ca. 25jährige Dorfschönheit und umtänzelte den alten wettergegerbten Fischer. Ich konnte bei Abfahrt noch sehen, wie man im Schuppen, wo der Red Snapper auf Eis lag, bei halb verschlossener Türe, Küsschen austauschte, während die alte Fischerin uns zum Abschied aus dem Küchenfenster zugewunken hat. Das ist eben Kuba, Fidel immer, fiel nimmer.

Nicht zu meinen Leibgerichten gehört hingegen „cangrejo“, also Krebsfleisch. Was für ein schmutziges Tier. Klar, lebt ja auch vorallem im fango, dem Dreck der mangrovenartigen brackwasser-Sümpfe. Man kann cangrejo auch fertig geputzt kaufen, in Plastikbehältern bei den Fischern und küstennahen campesinos. Wir entschieden uns aber, lieber einen Sack lebender Krebse mitzunehmen. Zu Hause angekommen setzen wir im patio einen grossen Topf aufs Feuer und schütteten die Krebse ins stark kochende und leicht gesalzene Wasser. Nervig ist die zeitaufwendige Putzerei der abgekühlten Viecher. Ausserdem rate ich dringend, die Putzabfälle sofort zu entsorgen, am besten irgendwo wegbringen und dort mit Petroleum anzünden. Innerhalb von max. 24h fangen die Krusten und Krebsinnereien fürchterlich zu stinken an, wahre Fliegenschwärme stürzen sich auf das Zeug. Auch Schweine fressen „Putzabfälle“ der cangrejos, jedoch sollte man nicht zu viel davon dem normalen Futter beimischen.

Schweine übrigens, wenn wir schon dabei sind, nie in direkter Küstennähe kaufen, da diese dort grösstenteils mit Fisch- und Krebsabfällen gemästet werden und das Fleisch einen leichten bis ausgeprägten Fischgeschmack aufweisen kann. Aus dem „Ertrag“ der geputzen Krebse kann man zum Beispiel enchilada del cangrejo herstellen. Lecker, erinnert aber irgendwie an Hühnerfleisch. Die in mir kurz aufkeimende Theorie, dass der Fischer die Krebse mit Hühnerabfällen gemästet hat, erschien mir dann aber doch zu abwegig. Besser ist das Krebsfleisch in einer scharfen Salsa mit Chilis an Reis zu servieren. Aber das essen meine Leute wieder nicht, el picante… Werde keine Krebse mehr kaufen, auch nicht fertig geputzt.




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03.08.2009 10:04
avatar  Tine
#149 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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Zitat von Evaniuska
zwar eher Hotels bevorzugst, Dich durch Mängel dort nicht aus der Ruhe bringen lässt und anderseits dennoch das einfach Leben schätzt und geniesst, Kontakte pflegst.
Dein Freund R. scheint mir ein interessanter Mensch zu sein, sicher auch ein guter Geschäftsmann.



da ich meist den ganzen tag mit den einfachen menschen meine zeit verbringe, was mir persönlich sehr gefällt und ich auf keinen fall missen möchte, ist die übernachtung im hotel so eine art kontrastprogramm und eine casa kommt aus ganz speziellen gründen für mich nicht in frage.
warum soll ich mich über jeden sch...im hotel aufregen, was bringt es? nix strapaziert nur die nerven, man versaut sich den tag oder fängt womöglich mit dem partner noch streit an. also vergessen und das beste draus machen, gibt immeer einen weg.
zu meinem freund, ja er ist in der tat ein interessanter mann und bis nach yumuri geschätzt (hab ich auch erst jetzt erfahren) er ist, hier nennt man es handwerksmeister und geschäfte macht er mit sicherheit...es laufen ja genug schweine im garten rum



Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.


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07.08.2009 20:58 (zuletzt bearbeitet: 07.08.2009 21:55)
avatar  Tine
#150 RE: reisebericht oriente 5.6. bis 27.6.
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neues und die jetzige situation in baracoa
als ich vor neun jahren das erste mal in baracoa ankam war ich verzaubert von der kleinen stadt, den menschen und der unglaublichen umgebung. damals gab es so gut wie keine touristen, kaum einer verirrte sich in diesen abgelegenen ort tief im oriente. die kleinen häuser am malecon und an der playa hatten was von einer karibischen postkartenidylle. in der casa de la trova wurde auch am tage gute musik gemacht, der eintritt am abend war überall für uns ein dollar und für cubaner ein peso und irgendwie hatte diese kleine stadt und ihre bewohner was, was mich magisch anzog und nach den 2-3 tagen wusste ich, ich komm im nächsten jahr wieder.
ich bin immer wieder gekommen ohne das ich im rio miel gebadet oder mich in einen cubaner verliebt habe.



was ist geblieben ?
die umgebung sie ist trotz veränderungen von natur und mensch immer noch umwerfend schön.
die menschen sind zum grossteil immer noch liebenswert und freundlich, wenn man nicht gerade am abend auf irgend einen –ich bin dein freund- reinfällt.
die stadt ihre häuser auf gar keinen fall, ich war teilweise erschüttert wie kaputt und runtergekommen bis auf einige öffentlichen gebäude alles aussieht.
schuld an der miesere, einige starke hurrikans, misswirtschaft, fehlendes material und lethargie. angefangen hat es 2004 mit charley, die erste häuserreihe am meer fast komplett zerstört. als ich 2005 ein jahr später dort war, kamen aufbauarbeiten nur langsam voran und auch danach war es nie wieder so wie vorher den rest hat dann im letzten jahr ike erledigt.
fast täglich laufe ich 1-2 stunden durch die stadt um fotos zu machen und um mir einen eindruck über die zerstörung, bautätigkeit und natürlich die versorgungslage zu verschaffen.
noch am nachmittag waren einige der kleinen holzbuden offen und hatten ein relativ gutes angebot, eier hab ich täglich gesehen fleisch auch, gut kein filet, salat jeden 2.tag vom lkw richtig lecker knackig und frisch, bananen, bohnen, gurken, paprika, zwiebeln. öl und reis gab es auch, jedenfalls im juni.
im el cocal waren wir nicht zum eis essen aber es gab fast täglich im strassenverkauf leckeren kuchen, teig und obendrauf eine schicht ähnlich der cucuruchu masse und dann gebacken.
im casa del chocolate gab es oft 3 verschiedene eissorten , cocos, erdbeer und schokolade die bolla 0,60 peso, cafe und kakao gab es immer. ich hab den kalten kakao mal probiert war nicht schlecht und auch schokoladentafeln wurden uns immer angeboten und wenn es mal kein eis gab (kam zwei mal vor) da gab es dann belegte brötchen ;-) es war gegenüber ja noch der softeisautomat.









pizza gibt es auch einige stände, einer immer an der ecke der casa dela trova und einen am stadion die getestet wurden, 5 peso und beide gut, viel käse drauf rund und groß und tropfen nicht vor fett, für zwischendurch für mich fast zu viel, da waren die kleinen stücken die es früher gab besser. der besitzer von dem laden am stadion sitzt daneben und passt auf ;-) hat zwei luis die die pizza machen und verkaufen und die sprechen ein wenig deutsch.
was mir am meisten auf den keks ging das immer wieder die beiden strassenverkäufer von schokolade mich nervten und das nicht nur einmal am tag, nein sie gaben nicht auf , 10 minuten vorher hatte ich schon abgelehnt und nun schon wieder, was soll ich mit schoki bei 30 grad ? aber dann fragte ich doch mal was die gute dann haben wollt…2 cuc ich dacht ich spinn, nee, nee für 2 cuc kannste die selber essen da kommen wir nicht ins geschäft , hier 50 meter weiter im schokoladenhaus gibt es die für peso.



in den cuc läden ist das angebot wie immer, aber diesmal ohne anstehen… ist bei vielen ebbe in der kasse? keine cuc mehr? überhaupt sah ich in diesem jahr weniger menschenmassen vor den geschäften, nicht mal als es öl gab, dennoch habe ich immer wieder skrupel die kamera drauf zu halten und menschen in misslichen lebenslagen oder vor ihren ruinen zu fotografieren. die 3 hier auf dem foto vor ihrem halben haus machten es mir jedoch leicht sie winkten und lachten …und als ich zu hause war und mir das foto ansah kam mir diese ruine bekannt vor und richtig war im september 08 zu sehen.



farbe gab es massenhaft für 4,50 cuc der eimer, auch mineralwasser war kein problem und das beste, fahrräder mit einer garantiezeit von sage und schreibe 7 tagen, die krönung aber waren die fernsehgeräte 900 cuc für einen großen röhren-fernseher.



was ist noch neu…neben der trova ist ein peso restaurente, vorwiegend gibt es spagetti und pizza, war echt lecker, jedenfalls im JUNI ;-) man kann drinnen und draußen sitzen.
neben der tienda de arte ist jetzt eine disco –el paraiso- aber so ne art kellerraum nicht das was man sich in cuba wünscht und nicht vergleichbar mit dem ranchon, der rumbos heisst jetzt piropo und die schattenplätze sind leider nicht mehr da. ansonsten ist am abend einiges mehr los als in santiago.



neu ist auch ein laden in dem es nur adidas schuhe und klamotten zu kaufen gibt, wir haben uns das angesehen, preise jenseits von gut und böse und kein stück ist echt ;-)))))
das –la punta- ist auch offen, sehr schön dort wieder, coole musik, essen ist gut und preise sind sehr günstig, im juni war es zu empfehlen ;-)
das museum hat glück gehabt, schäden waren nicht sehr groß, nur auf dem platz davor steht kein baum mehr.



am malecon, richtung la rusa ist noch ein restaurante haben wir aber nicht getestet und am la rusa vorbei, dort wo früher häuser standen ist eine art biergarten;-) dort hängt die jugend ab, wie auch in turey am strand, jeden abend ist dort halligalli.



die playa in baracoa selbst, na ja besonders schön war sie ja nie aber jetzt liegt nur noch schutt rum.
im stadion wird viel fussball gespielt, ja und gelaufen wird ohne schuhe und nach dem training geht es mit dem fahrrad nach hause.



es macht mich traurig wenn ich jetzt durch mein baracoa gehe und die zerfallenen notdürftig reparierten häuser sehe wie sie allein gelassen werden und dann wieder so sinnlose bauten wie den anbau am hotel el castillo.
als ich am stadion fotos mache spreche ich mit zwei frauen die dort vor trümmern stehen, der zufall will es das es ihre häuser hier waren von denen noch die reste liegen sie wohnen jetzt in einem der neuen häuser die gebaut wurden.



sehr auffällig das es immer noch unglaublich viele cps gibt, in manchen strassen fast jedes haus und die sind auch wieder gut in schuss. zur zeit wird tüchtig an der wasserversorgung gebaut, es sind jedenfalls viele strassen aufgebuddelt und gesperrt, ist toll bei den ganzen einbahnstrassen;-) nur arbeiten habe ich keinen gesehen, ok dafür an den stromleitungen.







wir waren nicht jeden abend in baracoa unterwegs, denn da es öfter vorkam das wir das hotel für uns allein hatten, dann zwar die bar ab 18-19 uhr geschlossen war, sonst wenn ein paar leute mehr da waren um 22 uhr, haben wir bis tief in die nacht mit unseren selbstbesorgten rum und anderen getränken am /im pool verbracht, hat auch was und die zwei die für unsere sicherheit zuständig waren verkrümelten sich dann.
samstag abend dann wieder verabredung mit la familia und freunden, vorher im Colonial abend essen, alles was so im angebot war sagte uns nicht so zu, also nahmen wir das hui wie hochtrabend –schweinefitet ;-) was sich dann wieder mal als eine stink normale scheibe vom schwein so in richtung nackenkottlet mit entfernten fett, knochen und sehnen entpuppte. das komplett menü kostet pro nase 7 cuc ist alles dabei bis zum cafe zum abschluss. fazit, muss man nicht unbedingt täglich haben und ich würde dem la punta den vorzog geben, weil man da sehr schön draußen sitzen kann. wir waren viel zu früh und als wir ankamen gab es vor der tienda de arte ein riesen menschenauflauf mit cameras und fernsehen, es wurden alle künstler der umgebung für ihr schaffen geehrt und anschließend bei einem glas sekt eine ausstellung eröffnet, waren schöne bilder dabei. danach kauften wir vorsorglich schon mal ne pulle rum für 2,50 mit 6 plastikbechern. vor der trova wurde ein tisch frei und wir setzten uns dann an diesen, sogleich kam aber dieser schmierige ständig alle anquatschende typ zu uns und fand das mit der mitgebrachten flasche rum nicht so gut, ich erklärte ihm das die fürs hotel ist und wir nicht die absicht hatten die hier zu trinken. bestellten dann auch brav mojito der nach ner weile auch unseren tisch erreichte und sage und schreibe ganze 2,50 cuc kosten sollte. bei diesem 6 sterne preis musste das eine besondere mischung sein, ich kostete mal, ja der war echt gut viiiel zucker und limonensaft nur irgendwie fehlte der rum. ich glaub ich hab ein Déjà-vu, das ist mir doch schon mal passiert vor 3 jahren aber ein laden weiter der kam dann nach meiner beschwerde mit der flasche raus und schenkte nach;-) nun hier, auch lustig. an allen anderen tischen wird auch mojito getrunken, merken die das nicht? oder meinen die alle der muss so schmecken ? oder hat der schleimige typ nur bei schatzi den rum vergessen? ok, inzwischen gibt es noch ne schlägerei vor der kirche und großes polizeiaufgebot, kann ja heiter werden und wir verlassen den betrugsladen, aber vorher drücke ich dem typ das fast volle glas in die hand und sage ihm (ganz laut das es auch alle hören können) das er den mojito ohne rum selbst trinken kann, ich schenk ihm den ….oh er ist ganz verstört will sofort rein gehen und neuen holen mit viel rum und so, aber wir lehnen dankend ab und sind auch all die anderen abende keine gäste mehr hier.
als es dann so langsam zeit wurde ins hotel zu fahren, suchten wir vergeblich nach einem taxi es ist wie verhext immer standen hier massenhaft taxis als wir keines brauchten und jetzt nix, auch die bici fahrer hörte man nicht mehr tzzzz ich frag also die netten herren der polizei wie in aller welt man nun ins porto santo kommt wenn kein taxi in sicht, einer meinte wir sollen eben mit den bici taxi fahren ….ok dann machen wir das so.
das essen im porto santo ist nicht schlecht, huhn in orangen geschmort war gut und auch der fisch mit coco soße lecker, aber es gab auch schon mal zeiten da gab es dieses gericht nicht,
hm wo klemmts denn? kein fisch da? ah ja keine kokosnüsse, schon klar wo soll man auch hier kokosnüsse bekommen, ich brachte dem koch dann ein paar mit;-)
zum schluss noch ein worte zur iglesia-nuestra-asuncion, es ist ja nichts neues das es schon seit jahren schlimm um die bausubstanz bestellt ist. an sonntagen ist sie brechend voll und ich hoffe sie beten das sie nicht irgend wann mal über den köpfen zusammenbricht.
vor 3 jahren bin ich durch zufall auf –kirche in not- gestossen, man hatte mit geldern zwei jahre zuvor den schwestern der pfarrgemeinde ein auto finanziert damit die seelsorge wieder mobil war. ich schrieb eine e-mail und schilderte den fall der kirche in baracoa. kurze zeit später erhielt ich einen anruf, es war der ansprechpartner für lateinamerika und cuba. jedenfalls ist das alles nicht so einfach was zu bewegen, es müssen anträge gestellt werden und das auch beim bischhof in manzanillo und und und. ich dachte mir ok das wird wohl nie was und eines tages liegt das kreuz von Kolumbus unter tonnen von trümmern begraben.
aber es tut sich was ;-) es stehen container davor, auch in der kirche liegt baumaterial und es wurden stützen bzw. gerüst aufgestellt. es geht voran ;-) wenn auch langsam.



sehe eben das la punta ist verloren gegangen ;-)



Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.

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