Jetzt starb der Regisseur im Alter von 66 Jahren, wie das kubanische Filminstitut ICAIC am Mittwoch in Havanna mitteilte. Solás war 1970 mit "Lucia", einem Klassiker des kubanischen Films, weit über die Grenzen seiner Heimat bekannt geworden. Der Regisseur gilt als einer der prominentesten Vertreter des Autorenkinos in Kuba.
Lisita, wie ist hier Autorenkino gemeint? Humberto Solas hat immer mit dem ICAIC gearbeitet und produziert. Lange Zeit waren hier drei Gruppen zu unterscheiden, Manuel Perez, rote Gruppe, Tomas Gutierrez Alea, gruene Gruppe und Humberto Solas, rosane Gruppe. Trotz Farbenlehre haben alle drei Gruppen das Prinzip des Kollektivs verfolgt. Das klassische Autorenkino wie in Europa kann hier nicht gemeint sein. Gerade bei "Cecilia" in die das ICAIC eine Jahresproduktion steckte und letztendlich Alfredo Guevara den Vorsitz beim ICAIC kostete ist ein Produkt dieses Ansatzes. Berni
Autorenkino nimmt im Artikel wohl Bezug auf den Satz vorher, den ich nicht kopiert habe: "Er galt als einer der größten Persönlichkeiten des lateinamerikanischen Kinos: Der kubanische Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent Humberto Solás." Autorenkino meint, dass der Regisseur das Drehbuch, den Schnitt und sogar im besten Falledie Produktion selber macht im Gegensatz zur Filmindustrie in Hollywood. In wie weit dies in Kuba möglich ist, weiss ich leider nicht. In Kuba sind vor allem die Produktionsmittel knapp und die neuen Filme sind ja oft Coproduktionen mit Spanien.
ich habe das auch jetzt überall gelesen. Wahrscheinlich haben alle den AFP Beitrag so übernommen. Es gibt ein tolles Buch "Cuban Cinema" von Michael Chanan über das kubanische Kino. Wenn man dem folgt, ist der Begriff "Autorenkino" für die Art wie gearbeitet wurde eher verwirrend. Dir aber danke für das Reinstellen der Nachricht. Saludos
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Humberto Solas gestorben
