Hemingways Kuba

19.05.2005 10:44
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
Hemingways Kuba
von Gerard de Cortanze, Jean-Bernard Naudin

Gebundene Ausgabe - Gerstenberg
Erscheinungsdatum: 1999
ISBN: 3806728488

Aus der Amazon.de-Redaktion
Hemingway, ein Genius mit ungestümer Lebenslust und Temperament, ein Frauenheld und Lebemann, der die Freiheit und die Natur über alles liebte, fand nach langer Suche in Kuba endlich sein ideales Spiegelbild und verbrachte hier, zunächst zwischen dem Hotel Ambus Mundos in Havanna und seinem Haus in Key West pendelnd, später auf seinem Anwesen, der Vinca Vigia, einige Kilometer von Havanna entfernt lebend, die letzten dreißig Jahre seines Daseins, wo er auch sein Hauptwerk schuf und dafür 1954 den Nobelpreis erhielt.

Hemingway, der seine Heimat Amerika aufs tiefste ablehnte, gab seiner Seele ein neues Zuhause und hängte sein Herz auf immer an den Inselstaat, bis die politischen Umwälzungen ihn 1960 vertrieben, was ihn in tiefe Depressionen stürzte und zur Folge hatte, daß er sich ein Jahr später das Leben nahm. Havanna, diese üppige und wirre Stadt, dieser Sündenpfuhl des organisierten Verbrechens oder dieses "Bordell der Yankees", wie Castro es einmal betitelte, war sein Leben und seine Inspiration und taucht in seinen Werken immer wieder auf. Der Autor, Gérard de Cortanze, Übersetzer, Essayist und Literaturkritiker und Jean-Bernard Naudin, ein international bekannter Fotograf, haben sich auf seine Spuren begeben und sind ihm durch Hotels, Restaurants und Kneipen, den Plätzen, an denen er lebte, feierte und schrieb, in sein malerisches Haus, das seine Zufluchtsstätte war, und auf sein Fischerboot, die "Pillar", gefolgt.

Am nachhaltigsten beeindruckt das Wohnhaus, eine Villa im spanischen Kolonialstil, die seine dritte Frau Martha Gellhorn ihm aus einem Anzeigenblatt fischte. Der in den unterschiedlichsten Grüntönen und leuchtenden Blütenfarben schillernde tropische Garten, in denen sich heute noch seine vielen geliebten Katzen tummeln. Die selbstentworfenen Möbel seiner vierten Frau Mary Welsh. Sonnendurchflutete, weite Räume, Flure und Fluchten, durchströmt von safrangelbem Licht. Großzügige, in die sommerwarme Natur hinaus geöffnete Fenster. Endlose Reihen alter Bücher. Der Palmen umsäumte Swimmingpool. Seine die Wände schmückenden Jagdtrophäen. Seine Royal-Reiseschreibmaschine, die er immer nur im Stehen bediente und die er seinen Psychoanalytiker nannte. Der selbstgebaute Bartisch, sein Lieblingsstuhl und nicht zuletzt der einmalige Blick auf die Stadt Havanna. Dies sind nur einige Details, die die Wohnstätte Hemingways ausmachen. Das einzigartige Flair der persönlichen Welt eines der größten Schriftsteller unserer Zeit strömt uns entgegen, wenn wir dieses Buch öffnen und uns in die verlockenden Aufnahmen von Kuba, Havanna und Hemingways kleinem Paradies hineinträumen. Hemingways Haus, die Vinca Vigia ist heute als Museum für jeden zugänglich. Am Ende des Bandes, nachdem uns Fotos und Texte gehörig betört haben, finden wir Reisetips und Adressen, mit denen wir uns sofort aufmachen können, um Hemingway und seinem Kuba, wie er es geliebt hat und wie wir es an einigen Plätzen noch in seiner Ursprünglichkeit entdecken können, hautnah nachzuspüren. --Daphne Großmann




Moskito


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