Medikamente nach Cuba

01.03.2005 22:05 (zuletzt bearbeitet: 01.03.2005 22:06)
avatar  guajira
#1 Medikamente nach Cuba
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Top - Forenliebhaber/in

Ich würde auch gerne Medikamente mit nach Cuba nehmen, brauche aber zunächst mal ein bisschen Input:

Zunächst mal würde ich gerne von Euch wissen, wie Ihr hier an Medikamente kommt.
Habt Ihr gute Kontakte zu Ärzten, Pharmavertretern, Apothekenbesitzern?
Schlappt Ihr einfach in eine Apotheke und fragt?

Was können cubanische Ärzte mit Medikamenten anfangen, deren Beipackzettel (die es in der Form sicher nur in D gibt ) auf deutsch sind. Reichen da schon die angegebenen Wirkstoffe?

Dass ich anstandlos bis zu 10 kg Medikamente nach Cuba importieren darf, weiß ich schon. In wieweit wird der Wert der Medikamente bei der Einfuhr auf den Wert meiner "Geschenke" angerechnet? Gibt es Ausfuhrbeschränkungen in D?

Bin für alle Tipps und Hinweise dankbar.


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01.03.2005 22:17
avatar  ( Gast )
#2 RE:Medikamente nach Cuba
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( Gast )

Ich habe früher auch Medikamente mit knapp abgelaufenen Haltbarkeitsdatum mitgenommen. Die Ärzte wollten sie nicht, obwohl es sich um hervorragende Sachen gehandelt hat, die Leben hätten retten können und die selbstverständlich noch wirksam waren, wenn nicht aber zumindest unschädlich wären.

Heute würde ich keine Medikamente mitbringen, außer für spezielle Patienten. Ansonsten kann ich es mir beim besten WIllen nicht vorstellen, das solche mitgebrachten Medikamente nicht auf dem SChwarzmarkt landen.

Das Dümmste (aber besonders bei weiblichen Kubafreundinnen sehr beliebt) ist es immer nutzlose, wie teure Vitaminpillen nach Kuba mitzuschleppen. Sollen die kubanischen Hypochonder (Hypochondrie ist die kubanische Volkskrankheit - irgendwofür muß ja Fidels tolles Gesundheitssystem da sein) die Pillenschluckerei sein lassen und sollen sie doch mal Ihr Obst und Gemüse essen. Da passen die Sprüche von Nostradamus...


"Tja, Urlauber zu sein ist schon ein hartes Los ..."

Elisabeth 2


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01.03.2005 23:50 (zuletzt bearbeitet: 01.03.2005 23:52)
avatar  jhonnie
#3 RE:Medikamente nach Cuba
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Cubaliebhaber/in

Ich kann aus eigener Erfahrung meinem Vor-Poster nur zustimmend beipflichten.
Ich habe einen solchen Fall selber erlebt.
Vorgeschichte
Der Sohn einer Casa-Wirtin ist Arzt am Hospital in CdA.
Ich habe ihm einige, von ihm erbetene Medikamente/Wirkstoffe mitgebracht.
Fakt
Später haben wir von einem uns nahestehenden Menschen erfahren, denen wir Geld für eine Spezalbehandlungen gegeben hatten, (Freundin meiner Novia) das sie, die für sie notwendigen Medikamente, sich vom Sohn unserer Casa-Wirtin abkaufen mußten.
Sie waren in deutschen Medikament-Verpackgen, die ich auch wiedererkannt habe.
Wir haben darauf den Arzt zur Rede gestellt.
Seine Antwort war dann für MICH schon einleuchtend.
Originalton
" ich lebe hier in Cuba, da laufen alle Dinge in dieser Form ab /
Zuerst muss ich an meine Familie denken und für sie sorgen / Ich sollte es eigentlich wissen, dass es leider hier so ist "

Ich kann dem Mann nicht einmal moralisch Vorwürfe machen, er lebt in diesem kranken System. Samariter werden in diesem System sofort ausgegrenzt und isoliert.

Gruß jhonnie


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02.03.2005 00:01
avatar  derhelm
#4 RE:Medikamente nach Cuba
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Forums-Senator/in

Medikamente werden inzwischen zentral gesammelt, es kann passieren, dass ein Krankenhaus-Direktor die Annahme verweigert. Sie werden an eine Zentrale Stelle weitergeleitet, die Beipackzettel werden übersetzt und anschliessend werden die Medis im Land verteilt.
Auf diesen Wegen entsteht natürlich ein enormer Schwund.
Abgeben kann man Medikamente z.B. bei einer Asamblea Municipal, Poder Popular.
--------------------------------------------------
"In the poker game of life, women are the rake."


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02.03.2005 00:01
avatar  ( Gast )
#5 RE:Medikamente nach Cuba
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( Gast )

Also wir kaufen die Medikamente ganz normal in der Apotheke,
eigentlich reicht die Angabe des Wirksoffs, teilweise sind die Beipackzettel mehrsprachig.
Immer größte Packungseinheit kaufen und auf Teilbarkeit der Tabletten achten, z.B. Ibuprofen 400= 2x 200 usw.
Das mit den Vitaminen kann ich so nicht bestätigen, gerade z.B. bei Blutkrebs werden hochdosierte Vitamine eingesetzt. Bei den Vitaminen sollte man auf das Preis- Leistungsverhältnis achten.
Bei Verschreibungspflichtigen Medikamenten mal mit dem Hausarzt sprechen, Privatrezept ausstellen lassen,
da das alles eh nach Kuba geht haben die meisten Ärzte volles Verständnis wenn es um die Hilfe "bedürftiger" Personen geht. Wunder dich nicht, was das kosten kann ... und dann regen sich die Leute wegen ihrer Medigamentenzuzahlung in Deutschland auf ...
Falls du Freunde hast, die ab und zu in die Türkei fliegen, gleich die Medikamente die du da kaufen kannst, mitbringen lassen (Lopermid, Aspirin, etc)!


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02.03.2005 00:27 (zuletzt bearbeitet: 02.03.2005 00:29)
#6 RE:Medikamente nach Cuba
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Rey/Reina del Foro

Vitamine ist völliger Unsinn. Die sollen lernen, ihr vorhandenes Obst und Gemüse zu essen. Nur mal z.B. jeden Tag eine Limone und der "C" Bedarf ist gedeckt.

Medikamente in Kuba geb ich der Krankenschwester in unserer Dorfpoliklinik. Wirkstoffe sind latein, fast egal. Ein Wörterbuch hab ich ihr da gelassen, um Unklarheiten im Beipackzettel zu übersetzen.

Das Zeug bekomme ich in Leipzig geschenkt aus der Apotheke meines Vertrauens. Dort steht im Hinterland eine Kiste mit der Aufschrift "Kuba" und alles was von Patienten zurückgegeben wird und einigermaßen in Kuba nützlich sein könnte wandert dort hinein.

Als Ausgleich bringe ich paar Kubafotos mit glücklichen Krankenschwestern bei der Übergabe mit und alles ist schön.


http://www.privatreisen-cuba.de/12603.html
e-l-a


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02.03.2005 00:49 (zuletzt bearbeitet: 02.03.2005 00:52)
avatar  derhelm
#7 RE:Medikamente nach Cuba
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Forums-Senator/in

Medikamente kaufen???

Was soll der Unsinn, dafür auch noch Geld auszugeben?
Medikamente werden in Cuba gebraucht, keine Frage, aber ich bezhale doch nicht noch dafür den Schwarzmarkt anzukurbeln. Die Ärzte in D haben tütenweise Probepackungen.

Mein Hausarzt, der selbst schon in Cuba war und dessen Sohn mein bester Kumpel ist, versorgt mich reichhaltig, so dass der Arzt meiner Frau schon enttäuscht ist, wenn er nichts mehr beisteuern kann.

Ich nehme die Medis in erster Linie als Alibi für den Zoll mit, um ungeschoren davon zukommen. Da ich oder meine Frau bisher nie kontrolliert wurden oder zahlen mussten, weiss ich allerdings nicht, ob dies funktioniert. Falls man mal Forderungen gegen mich haben sollte, verweise ich auf meine "Wohltätigkeit" mit dem Hinweis, dass Medikamente im Wert von mehr als 1.000 € zurück nach Deutschland fliegen oder in der Tonne landen, wenn ich zahlen muss.


--------------------------------------------------
"In the poker game of life, women are the rake."


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02.03.2005 08:21
avatar  TJB
#8 RE:Medikamente nach Cuba
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TJB
Top - Forenliebhaber/in

.

In Antwort auf:
Ein Wörterbuch hab ich ihr da gelassen, um Unklarheiten im Beipackzettel zu übersetzen.

Manchmal wird durch ein Medikament die Krankheit gelindert,
und der Patient stirbt an den Nebenwirkungen.

.


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02.03.2005 10:30
#9 RE:Medikamente nach Cuba
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Rey/Reina del Foro

In Antwort auf:
dass Medikamente im Wert von mehr als 1.000 € zurück nach Deutschland fliegen oder in der Tonne landen
Da genau warten die doch drauf. Um sie nachher rauszufischen und auf dem Schwarzmarkt zu verhökern.

Ist aber meines Wissens nach noch nicht vorgekommen, daß MEDIKAMENTE beanstandet, eingezogen, vernichtet oder verzollt wurden. Bis 10 Kilo jedenfalls.

Brillen, Spritzen u.a. medizinisch HILFSMITTEL hingegen sind gänzlich verboten, sofern nicht zum nachweislichen persönlichen EIGENBEDARF des Reisenden. Da könnt ich euch Stories erzählen.

Hilfreicher Tip: Immer die kub. Zollbestimmung aus dem Internet ausgedruckt bei sich haben. Meist wissen die Zollheinis nämlich gar nicht, was sie dürfen und was nicht.
http://www.privatreisen-cuba.de/12603.html
e-l-a


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02.03.2005 12:24
avatar  ( Gast )
#10 RE:Medikamente nach Cuba
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( Gast )

Nochwas, wenn du Medikamente nach Kuba mitnehmen willst, erkundige dich bitte vorher welche "bedürftige Person"
was braucht. Es bringt nichts, den Ärzten oder den Krankenhäusern die Medikamente zu geben, das ist allgemein bekannt! Dafür gibts eh irgendwelche Vereine die da Spenden sammeln. Erkundige dich echt vorher ob es das Medikament nicht evtl. doch in Kuba für USD od. € zu kaufen gibt (manchmal sogar günstiger als mitbringen).

Wie ich im Thread lesen kann, gibts bei den Mitschreibern nur gesunde Leute im Bekanntenkreis in Kuba ... glückwunsch.
Ich hab da wohl die A-Karte gezogen, immer irgendwelche Durchblutungsstörungen, Infakte, Parasiten etc :-(
Aber man hilft ja gerne :-)


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