Sex-Angebot für Guantanamo-Häftling

GUANTANAMO (Kuba) - Dass im US-Gefangenenlager auf der karibischen Zuckerinsel teils brutale Methoden angewendet wurden, ist bekannt. Doch es gab auch eine andere Taktik.
«Die Verhör-Experten boten mir die Dienste einer Prostituierten für 15 Minuten an. Als Gegenleistung hätte ich meine Mitgefangenen ausspionieren müssen. Ich lehnte ab.» Dies schildert der in Afghanistan verhaftete Muslim David Hicks in einem Protokoll, das die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte.

Hicks, ein zum Islam konvertierter Australier, der für die Taliban kämpfte, schildert weitere ungeheuerliche Details: «Ich wurde geschlagen, als mir die Augen verbunden und die Hände gefesselt waren. Dann rammten sie meinen Kopf in den Asphalt.»

Nur leeres Geschwätz? Dem widerspricht, dass sein Anwalt, US-Major Michael Mori, ankündigte, die Folterungen seines Mandanten beweisen zu können. Dieser ist noch nicht verurteilt. Ihm droht aber eine lebenslängliche Gefängnisstrafe.

http://www.blick.ch/news/news1897

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