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Santiago de Cuba und Baracoa, 13. - 26. März 2009
12.03.2009 - Flug Zürich - Paris CDG - Havanna
Flug ZRH-CDG pünklich auf die Minute. Bei der Röntgenkontrolle in Zürich sandten die Kontrolleure meinen Rucksack dreimal durch die Maschine: das erste Mal entdeckten Sie meine Fleischkäsebüchsen (das zähle als "Paste"), das zweite Mal monierten sie die Seife, und das dritte Mal entdeckten sie die zwei Kerzen. Fiel vermutlich alles unter die Kategorie "Paste". Aber immerhin, man nahm mir das Zeugs nicht weg und fragte bloss, ob ich denn Ferien im Urwald mache. Gewissermassen schon, sagte ich. Nachträglich dachte ich: das waren Schweizer, also von meinem eigenen Stamme, und wir nahmen es alle locker. Aber wenn mir das gleiche bei den Amis oder sonstwo passiert wäre, dann hätte ich sie vermutlich für Korinthenkacker gehalten.
Transferzeit in Paris von Flugzeugtüre bis Abflug-Gate Terminal 2C, inklusive Bus vom Flieger (geparkt irgendwo auf dem Felde) zum Terminal F und von dort mit dem Shuttle-Bus zum Terminal C, Piss-Stop und Röntgenkontrolle des Rucksacks inbegriffen: 25 Minuten. Schneller gehts kaum mehr. Für meine "Pasten" interessierte sich niemand.
Der Jumbo (Auslastung schätzungsweise 95 %) war pünklich abflugbereit, aber dann gabs ein technisches Problem, welches sich von fünf Minuten auf 1 Stunde 40 Minuten auswuchs. Davon hat er während des Fluges die Hälfte aufgeholt, sodass die Verspätung in Havanna bloss 50 Minuten war. Das ist nach vier Hin- und Rückflügen das erste Mal, dass Air France Verspätung hatte. Also kein Grund für die Anti-Air-France-Fraktion, um in Triumphgeheul auszubrechen. Ich habe schon gleiches oder schlimmeres mit Iberia (6 Stunden), Martinair und Condor (2 und 3 Stunden) sowie mit Edelweiss Air (anderthalb Stunden in Holguín) erlebt. Während der Wartezeit verteilte die Besatzung freizügig Brötchen und Getränke an alle Passagiere, welche Hunger oder Durst meldeten.
Leider war ich gleich hinter einem Rudel grölender Oesterreicher platziert, die sich erst etwas beruhigten, nachdem sie einander stundenlang bierselige, schenkelklopfende Witze erzählt hatten, und im Fünfsekundentakt bellendes Lachen durch Flugzeug erschallen liessen. Vielleicht hat schliesslich der Rotwein, den die Air France zu den Mahlzeiten kredenzt, zur Beruhigung beigetragen. Während dieser Zeit war nicht daran zu denken, den MP3-Player anzuwerfen, um ein ruhiges, zartes Lied wie z.B. "Celluloid Heroes" von den Kinks zu hören, was ich eigentlich gerne getan hätte. Leider entdeckten die Oesterreicher nach einer kurzen Dösepause, dass die Air France noch ein Weissweinlager mitschleppte. Von da an soffen sie den Weisswein direkt aus der Flasche, so wie Bier. Was für Barbaren.
Ankunft Havanna: Flugzeugtüre bis Gepäckrondell = 15 Minuten. Abfertigung Passkontrolle zwischen einer und anderthalb Minuten pro Passagier. Koffer war in 15 Minuten da.
Das Deauville wartet mit einem renovierten Restaurant auf. Bisher war das Essen quasi ungeniessbar. Jetzt ist es durchaus in Ordnung, und das Frühstücksbuffet (für kubanische Verhältnisse) reichhaltig - es gibt sogar einen Pfannkuchenkoch!
Die erste Nacht verbrachte ich im Zimmer 405, dessen Dusche sich bloss ein dünnes Rinnsal entlocken liess. Die zweite Nacht (auf der Rückweg in die CH) hingegen, im Zimmer 1004 strömts dicht und stark aus der Brause, wie man es sich von zu Hause gewohnt ist. Leider hat nur einer der beiden Aufzüge funktioniert, und der war zeitweise von Handwerkern belegt, sodass ich es jeweils vorzog, die 10 Stockwerke zu Fuss zu bewältigen.
Santiago
13.03.2009 - Flug Havanna - Santiago de Cuba, ab 0700, an 0835 Uhr.
In der Wartehalle den Blutzuckerspiegel mit einer Packung Ovo Sport auf Vordermann gebracht, runtergespült mit Mineralwasser.
Flug mit der YAK-42 (ich versuche nachher, in einem separaten Thread einige Fotos zu montieren). Pünktlich auf die Minute. Im Flugzeug hatte es viele Japaner.
Am Flughafen werde ich von meiner Allerliebsten erwartet. In der casa particular vertilgen wir zuerst mal ein üppiges Frühstück. Anschliessend erfolgt die offizielle Koffer-Oeffnung mit gründlicher Begutachtung des Inhaltes. Dann unter die Dusche und nachher wurden wir bis zum frühen Nachmittag nicht mehr gesehen.
In meiner casa particular herrscht übrigens das totale Frauen-Regime. Die alte Chefin thront auf dem Sofa im Wohnzimmer gleich bei der Eingangstüre. Ihre geschiedene Tochter im Nachbarhaus kocht; deren zwei Teenager-Töchter (also der Alten Enkelinnen) putzen, servieren und waschen und erfreuen das Auge des extranjeros. Sogar die Nachbarskatze, die bei den Mahlzeiten um Essen bettelt, ist ein Weibchen. Die beiden Häuser sind durch komplizierte Durchgänge miteinander verbunden; einer davon beinhaltet Balancieren über Armierungseisen.
Besuch des Friedhofes Santa Ifigenia (das letzte Mal war meine Kamera kaputt). Auf den Spuren von Matthias Politycki, in den hintersten Ecken des Friedhofes, wo sich sonst kein Yuma hin verirrt, werde ich prompt von einem Zigarrenverkäufer angequatscht. Das zweite Mal bei zwei Besuchen. Trefferquote 100%.
Sodann ein ruhiger wunderschöner Tag in der Finca del Porvenir. Achtung, das Essen ist viel zu teuer, ein Abriss. Ich bearbeite Isabel Allendes "Inés del alma mía" und mein Schatz liest Pedro Juan Gutiérrez' "Carne de Perro".
Unser Stammlokal fürs Mittagessen ist "La Teresina" an der Plaza Dolores. Die Spaghetti und Pizzas sind durchaus in Ordnung, und durch die Eingangstür kann man das Kommen und Gehen auf der Plaza beobachten. Beim Anblick der Mädels aus der gegenüberliegenden Schule, gekleidet in ihre kurzen dunkelblauen Hosenröcklein frage ich mich immer, ob ich sie schon mit den lüsternen Augen des Mannes anschauen darf, oder ob sie noch zu jung sind dazu.
Ein deutscher Tourist, der mit seiner Familie und Mietauto das Land bereist, erzählt mir, er habe von Pilón bis Santiago volle fünf Stunden gebraucht. Die Strasse sei in einem so lausigen Zustand, dass die Familie beim Durchqueren von Bachbetten habe aussteigen müssen (und das Gepäck ausladen müssen), damit das Auto genügend Bodenfreiheit gehabt habe, um über die Steine zu kommen. Auf der ganzen Strecke, während der ganzen Zeit, habe er kein einziges anderes Auto gesehen.
Um Zeit totzuschlagen, machen ich und meine novia einen Besuch im Jardín de los Helechos, Carretera de El Caney No. 129, 9 bis 17 Uhr, Montag bis Freitag. Eintritt 1 CUC für Yumas. Nett für jemanden, der sich für Botanik interessiert. Und selbst ich als Farn- und Orchideen-Banause habe einige schöne Foto-Sujets gefunden. Es ist scheinbar auch ein beliebter Ort für die Quince-Fotoshootings.
Baracoa
Der Viazul fährt wieder täglich, nachdem er anfangs März mal kurz nur alle zwei Tage gefahren ist. Kaum hatte der Bus die erste Kurve um die Eisenstangen am grossen Platz genommen, verursachte das Forums-Mitglied Pille nolens volens einen Zwischenfall. Falls Pasu Ecopeta und El Prieto diese Zeilen lesen: Bitte nicht lachen!
In Baracoa wird - für kubanische Verhältnisse - emsig gebaut. Da hätten wir mal Renovationsarbeiten entlang des Malecón. Sodann werden in der Nähe des Spitals im Stadtteil Bohorque Mehrfamilienhäuser hochgezogen, wohin Leute umgesiedelt werden sollen, die in nicht mehr reparierbaren Häusern am Malecón gewohnt haben, bzw. in Häusern, von denen man genau weiss, dass sie beim nächsten Sturm gleich wieder flachgelegt werden. Ausserdem gibts über das ganze Stadtgebiet verteilt grössere Baustellen, insbesondere Mehrfamilienhäuser. Wir reden also nicht mehr von den besseren Besenkammern, die in Eigenbau irgendwo auf ein Flachdach gesetzt werden. El Ranchón sieht aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. In Tat und Wahrheit ist aber auch er bloss eine Baustelle.
Der Wirbelsturm "Ike" hat drei neue Gartenwirtschaften entstehen lassen. Eine gleich beim Christoph-Kolumbus-Denkmal, eine in der Nähe des Hotels La Rusa und eine zwischen den Wohnblocks am oberen Teil des Malecón. Der Rumbos gegenüber der Kathedrale ist von Gaviota übernommen und leicht verschlimmbessert worden (es hat jetzt weniger Schatten) und heisst neu "Piropo".
Während meines Aufenthaltes herrschte akuter Mineralwassermangel. Weder im Laden, welcher als "Novedades" bekannt war, noch in der Tienda Panamericana einige Meter weiter, noch im Lädelchen des Hotels Castillo, noch im El Rápido an der Tankstelle war Mineralwasser aufzutreiben. Ich wurde erst im "Piropo" fündig, und zum Zeitpunkt meines Abfluges blieben dort noch ganze zwei Flaschen für die Stadt Baracoa übrig.
An gewissen Strassenzügen reihen sich die blauen "casa particular" Signete wie an einer Perlenkette aneinander. Allerdings fiel mir auch eine beträchtliche Anzahl "desocupado" Schilder auf. Man wundert sich, ob hier nicht eine Ueberkapazität besteht.
Sodann gibts noch zu berichten: Der Astro bietet für Kubis eine tägliche Verbindung nach Guantánamo an, Preis 100 CUP. Und mein Schatz meint, dass die Astro-Verbindung später im Jahr bis nach Santiago geführt wird.
Während der Woche 19. bis 26. März war das Wetter in Baracoa kühl, teils sehr windig, und immer wieder gabs Regenschauer. Das hielt aber die Leute nicht davon ab, in Vorbereitung auf den Karneval, jeden Abend mit einer Art Guggenmusik (so tönte es jedenfalls) durch die Strassen zu ziehen, zu tanzen und wohl auch zu begrabschen. Wegen den häufigen Regenschauern geriet mein Ausflugsprogramm aus den Fugen; dafür habe ich meinen ganzen Literatur-Vorrat durchgelesen.
Yumurí
Auch hier fällt rege Bautätigkeit an den Berghängen auf (in sicherer Distanz zum Meeresufer). Mein Kumpel vor Ort sagte mir, dass die Holzhütten in der Nähe des Strandes, welche beim nächsten Sturm sowieso wieder weggerissen werden, aufgegeben werden müssen. Der Staat stellt den Leuten Sand, Bauklötze, Kies, Armierungseisen etc. zur Verfügung. Bauen müssen sie selber. Mein Kumpel ist einer der Betroffenen. Sein Palmenhain ist momentan ein Baumaterialdepot. Er ist bereits fleissig am Bauen, denn er will bis zum Beginn der neuen Hurricane-Saison das Haus beziehen, und ich muss sagen, es wird für ihn ein grosser Fortschritt sein.
Rückflug
Air France (Auslastung nahe beim 100%) kommt auf die Minute genau in Paris (Terminal 2C) an. Gleich am Dock warten die Zöllner und kontrollieren die Pässe, weshalb das Aussteigen aus dem Flieger etwas zeitraubender als sonst ist. Danach brauchte ich 10 Minuten bis zum Abflugs-Gate nach Zürich im Terminal 2F (diesmal ohne Piss-Stop). Schneller gehts nimmer.
Erst im Flughafen Paris CDG fällt mir auf, dass ich zwei Wochen lang kein einziges Hutzelweib, vermummt in Regenmantel und Kopftuch, gesehen habe. Hingegen jede Menge mulatas und negras in knapp sitzenden Shorts; manchmal bauchfrei. Dass schon etliche Mädels bereits in jungen Jahren ein kleines Schmerbäuchlein haben, stört nicht.
Diese letztgenannte Sorte Weiblichkeit ist allemal ein angenehmerer Anblick als die vorgenannten Schleiereulen.
#3 RE: Santiago de Cuba und Baracoa, 13. - 26. März 2009
In Antwort auf:
Ein deutscher Tourist, der mit seiner Familie und Mietauto das Land bereist, erzählt mir, er habe von Pilón bis Santiago volle fünf Stunden gebraucht. Die Strasse sei in einem so lausigen Zustand, dass die Familie beim Durchqueren von Bachbetten habe aussteigen müssen (und das Gepäck ausladen müssen), damit das Auto genügend Bodenfreiheit gehabt habe, um über die Steine zu kommen. Auf der ganzen Strecke, während der ganzen Zeit, habe er kein einziges anderes Auto gesehen.
vor 2-3 jahren war der zustand schon so und ich denke es wird sich auch nicht bessern irgendwann sind teilstücke der strasse sicherlich ganz verschwunden...schade, sehr schade
In Antwort auf:
Während meines Aufenthaltes herrschte akuter Mineralwassermangel. Weder im Laden, welcher als "Novedades" bekannt war, noch in der Tienda Panamericana einige Meter weiter, noch im Lädelchen des Hotels Castillo, noch im El Rápido an der Tankstelle war Mineralwasser aufzutreiben. Ich wurde erst im "Piropo" fündig, und zum Zeitpunkt meines Abfluges blieben dort noch ganze zwei Flaschen für die Stadt Baracoa übrig.
haben wir 2006 mal erlebt ..war nicht sehr lustig, aber kommt eben doch immer wieder mal vor.
In Antwort auf:
Erst im Flughafen Paris CDG fällt mir auf, dass ich zwei Wochen lang kein einziges Hutzelweib, vermummt in Regenmantel und Kopftuch, gesehen habe. Hingegen jede Menge mulatas und negras in knapp sitzenden Shorts; manchmal bauchfrei. Dass schon etliche Mädels bereits in jungen Jahren ein kleines Schmerbäuchlein haben, stört nicht.
Diese letztgenannte Sorte Weiblichkeit ist allemal ein angenehmerer Anblick als die vorgenannten Schleiereulen
tzzz pille, pille
guzzi
(
gelöscht
)
#4 RE: Santiago de Cuba und Baracoa, 13. - 26. März 2009
In Antwort auf:
Ein deutscher Tourist, der mit seiner Familie und Mietauto das Land bereist, erzählt mir, er habe von Pilón bis Santiago volle fünf Stunden gebraucht. Die Strasse sei in einem so lausigen Zustand, dass die Familie beim Durchqueren von Bachbetten habe aussteigen müssen (und das Gepäck ausladen müssen), damit das Auto genügend Bodenfreiheit gehabt habe, um über die Steine zu kommen. Auf der ganzen Strecke, während der ganzen Zeit, habe er kein einziges anderes Auto gesehen.
Meine Lieblingsstrecke mit dem bike im oriente !
@pille
Ankunft Havanna: Flugzeugtüre bis Gepäckrondell = 15 Minuten. Abfertigung Passkontrolle zwischen einer und anderthalb Minuten pro Passagier. Koffer war in 15 Minuten da.
Wie war denn die Zollkontrolle, bei Dir und wie sonst beobachtet ?
Das Deauville wartet mit einem renovierten Restaurant auf. Bisher war das Essen quasi ungeniessbar. Jetzt ist es durchaus in Ordnung, und das Frühstücksbuffet (für kubanische Verhältnisse) reichhaltig - es gibt sogar einen Pfannkuchenkoch!
HAt das Restaurant jetzt wenigstens eine Lüftung ? Das hatte uns am meisten gestört, in dem Mief zu Frühstücken,
Baracoa ist halt schon eine Reise wert
Pille, noch eine Frage:
Weisst Du was inzwischen in Yumuri gelaufen ist in Sache Wasserversorgung.?
Haben die diffuse Info, dass aus Spanien irgendwas gesponsert worden sei, aber ob das jetzt schon funktioniert konnten wir nicht in Erfahrung bringen, .....
Zitat von Karo
@pille
Ankunft Havanna: Flugzeugtüre bis Gepäckrondell = 15 Minuten. Abfertigung Passkontrolle zwischen einer und anderthalb Minuten pro Passagier. Koffer war in 15 Minuten da.
Wie war denn die Zollkontrolle, bei Dir und wie sonst beobachtet ?
Das Deauville wartet mit einem renovierten Restaurant auf. Bisher war das Essen quasi ungeniessbar. Jetzt ist es durchaus in Ordnung, und das Frühstücksbuffet (für kubanische Verhältnisse) reichhaltig - es gibt sogar einen Pfannkuchenkoch!
HAt das Restaurant jetzt wenigstens eine Lüftung ? Das hatte uns am meisten gestört, in dem Mief zu Frühstücken,
Zollkontrolle: Wie immer. am Ausgang stehen zwei, drei Zöllner und mustern einen. Mich haben sie nicht beachtet, aber eine Touristin nebenan (mit viel Gepäck) haben sie rausgepflückt.
Restaurant im Deauville: mir ist diesbezüglich nichts Unangenehmes aufgefallen.
Hola pille
schöner Bericht von dir aber wenn ich so lese möchte ich gleich wieder selber hin.
Sag mal im Jardín de los Helechos hat euch Manolito alles gezeigt, ist ein Freund von mir.
Ich bin auch keine Botanikerin aber von diesem Garten bin ich immer wieder begeistert.
saludos
Zitat von arcoiris
Hola pille
schöner Bericht von dir aber wenn ich so lese möchte ich gleich wieder selber hin.
Sag mal im Jardín de los Helechos hat euch Manolito alles gezeigt, ist ein Freund von mir.
Ich bin auch keine Botanikerin aber von diesem Garten bin ich immer wieder begeistert.
saludos
Die Führerin war eine Dame, Mitte Dreissig, mit Brille.
Zitat von Karo
Baracoa ist halt schon eine Reise wert
Pille, noch eine Frage:
Weisst Du was inzwischen in Yumuri gelaufen ist in Sache Wasserversorgung.?
Haben die diffuse Info, dass aus Spanien irgendwas gesponsert worden sei, aber ob das jetzt schon funktioniert konnten wir nicht in Erfahrung bringen, .....
Karo, bin grad beim Durchackern der alten Beiträge. Diese Frage ist auch in einem anderen Thread gestellt worden; ich habe sie dort beantwortet: Oberhalb Yumurí, an der Strasse nach Maisí, baut man eine grosse Zisterne. Bin daran vorbeispaziert. Von den Pumpen weiss ich nichts.
#14 RE: Santiago de Cuba und Baracoa, 13. - 26. März 2009
Zitat von seiziZitat von Pille
Kaum hatte der Bus die erste Kurve um die Eisenstangen am grossen Platz genommen, verursachte das Forums-Mitglied Pille nolens volens einen Zwischenfall.
Was denn für ein Zwischenfall?
Ja, da bin ich auch neugierig! Und wieso sollen ausgerechnet die Schweizer nicht drüber lachen?
Zwischenfall im Viazul: Es würde zu weit führen, die ganze Vorgeschichte zu erklären; sie ist für Aussenstehende sowieso kaum nachvollziehbar. Aber die Quintessenz der Geschichte war, dass ich als Resultat dieser Vorgeschichte bewusstlos umkippte, also der novia neben mir wie ein Sack Kartoffeln in den Schoss fiel, kaum dass der Bus die Station verlassen hatte. Als ich wieder erwachte, befand sich der Bus immer noch am gleichen Ort bei den Eisenpfeilern, aber meine novia sagte mir nachher, dass er in der Zwischenzeit eine Runde um den Platz gedreht habe und im Begriff war, ins Krankenhaus zu fahren. Ich erwachte offenbar, nachdem man mir eine halbe Flasche Ciego Montero Mineralwasser ins Gesicht geschüttet hatte, und grad rechtzeitig, um dem besorgten Busbegleiter zu sagen, ein Umweg übers Spital sei nicht nötig.
Der Zwischenfall hat mir echt zu denken gegeben; ich muss das bei nächster Gelegenheit mit meinem Arzt besprechen.
#16 RE: Santiago de Cuba und Baracoa, 13. - 26. März 2009
Nun, da hatten "die Schweizer" (?) El Prieto und meine Wenigkeit ja noch richtig Glück. Zum Lachen ist das sicher nicht und Du solltest dieser Sache genau auf den Grund gehen und Dir gleich vor dem sicher fälligen Arztbesuch überlegen:
- war an diesem Tag (und evtl. am Tag/Abend/Nacht zuvor) irgendwas Besonderes (Ernährung? Wasser- / Flüssigkeitszufuhr? Aussergewöhnliche körperliche Anstrengung? Psychischer Stress?)?
- hast Du Dich in irgendeiner Form zuvor "anderst" gefühlt (Kopfweh, Schwindel, Schwitzen, Frösteln, Unruhe)?
- hast irgendwelche Medis eingenommen oder bestehende Medikation deutlich verfrüht oder verspätet geworfen?
- Ist anderen Leuten (la novia z. B.), die Dich gut kennen, zuvor was aufgefallen (Abwesenheit, leichte Verwirrung, rotes Gesicht)?
Dein Bericht hat mir sehr gut gefallen. Auch die Fotos - Baracoa und vorallem Yumuri/Maisi sind schon schön, auch wenn uns das im Herbst 08 so gar nicht zugänglich werden wollte.....
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