BOXMACHT KUBA

20.10.2007 17:39
avatar  Chris
#1 BOXMACHT KUBA
avatar
Rey/Reina del Foro

Fidel und die Rohdiamanten

Von Knut Henkel

Republikflucht, Berufsverbot und ein erzürnter Fidel Castro: Boxer haben es auf Kuba nicht einfach. Ein Hamburger Promotor hat sich darauf spezialisiert, geflüchtete Kubaner unter Vertrag zu nehmen und gilt deshalb als umstritten. Der Vorwurf des Menschenhandels steht im Raum.

Kubas Boxstaffel ist die erfolgreichste der Welt. Doch bei der heute in Chicago beginnenden Amateur-Weltmeisterschaft werden die Faustkämpfer aus der Karibik nicht dabei sein. Der kubanische Verband hat die Teilnahme der Staffel abgesagt. Nach der Republikflucht mehrerer Akteure will die Insel den Boxpromotern aus den USA und Europa "kein Frischfleisch" liefern, wie Kubas Staats-Chef Fidel Castor in einer seiner Kolumnen schrieb.

Werner Kirsch zeigt sich von dem Boykott unbeeindruckt. Er will aus den Amateuren ohnehin Profiweltmeister formen: "Das sind Rohdiamanten und meine Aufgabe ist es Weltmeister aus Ihnen zu machen", betont der Chefcoach des Hamburger Arena Boxstall. Die Edelsteine, die Kirsch schleifen soll, heißen Yuriorkis Gamboa, 25 Jahre alt, und Odlanier Solís, 27. Die beiden kubanischen Faustkämpfer standen schon ganz oben auf dem Treppchen – allerdings nur bei den Amateuren. Diesen Erfolg wollen sie nun bei den Profis wiederholen.

Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, denn Kubas Boxschule steht für gute Ausbildung, Eleganz und technische Finessen. Gamboa und Solís haben obendrein noch einen gehörigen Punch zu bieten. Eine gefragte Mischung. Nicht nur beim Hamburger Arena-Boxstall wird der Markt weltweit penibel nach Talenten gescannt. Ideal für die Talentsichtung sind die großen Turniere, ob Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele. Talentscouts rund um den Globus knüpfen Kontakte zu den Champions von morgen. Je näher die Finalkämpfe rücken, desto öfter werden den Athleten Zettel mit Vertragsofferten zugesteckt, um sie ins Profilager zu locken - darunter immer mehr Kubaner.

Fünf Olympiatitel holten Fidels Boxer in Athen 2004. "Medaillen für die Revolution", lautete einst die zentrale Devise des kubanischen Trainerstabs. Das war vor der Rebellion in den eigenen Reihen. Mit dem 25-jährigen Yan Barthelemy, Yuriorkis Gamboa und Odlanier Solís setzten sich im vergangenen Dezember gleich drei von fünf kubanischen Olympiasiegern in Venezuela vom Team ab. Seit einigen Monaten sind sie beim Hamburger Arena Boxstall unter Vertrag und machen aus ihrem Zielen und der Motivation für die Fahnenflucht kein Geheimnis: "In Kuba ist Profiboxsport nicht vorgesehen. Wir hatten dort keine Optionen und selbst als Olympiasieger lebten wir auf dem gleichen Niveau wie alle anderen", erklärt der aus dem Osten Kubas stammende Gamboa. Das hat ihn immer genervt und das war ein wesentlicher Grund für seine Republikflucht.

Familienvater Gamboa, der genauso ...
http://www.manager-magazin.de/sport/sons...,511162,00.html



 Antworten

 Beitrag melden
07.11.2007 12:44
#2 RE: BOXMACHT KUBA
avatar
Rey/Reina del Foro

Ich kenne zwei gute Boxer (Armateure) auf Cuba. Sie wohnen in verschiedenen Städten. Mir ist nicht aufgefallen, dass sie gegenüber anderen Menschen Vorteile hatten. Das Training durfte ich mehrmals besuchen (Zuschauer).


 Antworten

 Beitrag melden
Seite 1 von 1 « Seite Seite »
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!