RE:Botschaft an das mexikanische Volk

31.05.2004 13:58

jan
#26 RE:Botschaft an das mexikanische Volk

In Antwort auf:
Während des Höhepunkts der Krise hatte die Führung keine Kontrolle - keine Kontakte - zu U-Boot-Kapitänen und den Flugabwehrstellungen in Kuba, die die U2 abschossen.

Also das wurde in US- Amerikanischen Filmen kolportiert!
Ob es so war, entzieht sich unserer Kenntnis.
Bei den U Booten ist es wahrscheinlich, dass sie während des Tauchmanövers keinen Kontakt nach Moskau hatte, aber sicher hatten sie klare Befehle was zu tun ist.
Aber ob sie lauteten: Amerikanische Schlachtschiffe zu torpedieren? Es war KALTER Krieg!
Die Spionage U2 Flugzeuge wurde immer beschossen und heruntergeholt, wenn getroffen.
U2 im Süden der SU.

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#27

31.05.2004 14:04

jemen
#27 RE:Botschaft an das mexikanische Volk

jemen

In Antwort auf:
Und bezüglich Ausverkauf der Insel usw. darf ich vielleicht auch mal an die Stationierung der Atomraketen der Sowjetunion in den 70er Jahren und der unzähligen sowj. Soldaten bis zum Zusammenbruch der SU erinnern?
Denn damit wäre (ohne Notwendigkeit seitens Castros) beinahe SEIN (da ist es wieder) Volk vernichtet worden...

Die Kuba-Krise 1962 als Beweis dafür zu werten, dass Castro sein Land ohne Not den Sowjets auslieferte, halte ich für abwegig. Vielmehr haben die Vereinigten Staaten durch Abbruch der diplomatischen Beziehungen, durch ein Handelsembargo, durch Mordversuche an Castro und 1961 durch die missglückte Invasion in der Schweinebucht Kuba in die Arme der Sowjetunion getrieben. Die Stationierung der Atomraketen sollte einen erneuten Invasionsversuch der USA verhindern. Castro wollte damit die Revolution schützen.

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#28

31.05.2004 14:11

jan
#28 RE:Botschaft an das mexikanische Volk

jan

In Antwort auf:
Hätte die USA dann angegriffen, hätte der Warschauer Pakt reagieren müssen und genau dass hätte die Staaten auch von einem Angriff mit Truppen abgehalten.

Der Warschauer Pakt wäre gerademal nach West-Berlin einmarschiert!
Wäre schade für mich gewesen

Aber nicht nach Cuba oder weiter!
Die Pläne für West-Berlin waren schon fertig! Bürgermeister benannt! Und sogar schon Orden

geprägt!
1961 wurde die Mauer gebaut, und die Amis haben zugeschaut, die West-Berliner Polizei mußte sogar die Mauer bewachen!
Morir pour Berlin? NO!
Cuba war und ist den Amis näher. Vorhof Americas. Ob sie damals 50.000 Russen abgehalten hätten?

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#29

31.05.2004 14:15

jemen
#29 RE:Botschaft an das mexikanische Volk

jemen

@vilmaris

In Antwort auf:
so dass die Frage der Nationalität völlig anachronistisch ist.

da hast du Recht. Kuba ist anachronistisch, durch und durch. Das erkennt jeder, der durch Havanna läuft oder sich sonst wo auf der Insel umsieht. Das ist ja gerade der Reiz an Kuba.
Ich genieße das, solange es Castro gelingt die McDonaldisierung der Insel aufzuhalten. Wahrscheinlich sind die Tage gezählt. Aber das macht sie um so wertvoller. Und auch jene Kubis, die heute nach bonbonfarbenen Schnellkochtöpfen schreien, werden diesen anchronistischen Zeiten nachtrauern, wenn der Damm erst einmal gebrochen ist. Nicht "blühende Landschaften" wird es geben, auch keinen Solidaritätsbeitrag, sondern skrupellose Geschäftemacher und das Ende der kubanischen Kultur und aller staatlichen Fürsorge. Die Armen und die Schwarzen werden das am schmerzlichsten zu spüren bekommen. Und in deiner schönen neuen Welt des globalisierten Kapitalismus wird es keinen kubanischen Top-Sportler mehr geben, der sein Land vertritt. Dann wird jeder nur noch für sein Bankkonto schwitzen. Castros Botschaft an das mexikanische Volk, seine Klage über die Komplizenschaft der EU mit den USA macht Sinn.

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#30

31.05.2004 14:16

jan
#30 RE:Botschaft an das mexikanische Volk

jan

In Antwort auf:
Die Kuba-Krise 1962 als Beweis dafür zu werten, dass Castro sein Land ohne Not den Sowjets auslieferte, halte ich für abwegig. Vielmehr haben die Vereinigten Staaten durch Abbruch der diplomatischen Beziehungen, durch ein Handelsembargo, durch Mordversuche an Castro und 1961 durch die missglückte Invasion in der Schweinebucht Kuba in die Arme der Sowjetunion getrieben. Die Stationierung der Atomraketen sollte einen erneuten Invasionsversuch der USA verhindern. Castro wollte damit die Revolution schützen.

Ausnahmsweise kann ich diesem mal zustimmen

Soll nicht für andere Beiträge von jemen gelten!
jan

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#31

31.05.2004 14:19

jan
#31 RE:Botschaft an das mexikanische Volk

jan

In Antwort auf:
McDonaldisierung

Ist schon erfolgt: Rapido

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#32

31.05.2004 16:21 (zuletzt bearbeitet: 31.05.2004 16:25)

( Gast )
#32 RE:Botschaft an das mexikanische Volk

( Gast )

Irgendwie verstehe ich Jemen nicht, einerseits beklagt er die Rapidosierung �hem MCDonaldisierung (mal ne bl�de Frage, gab es MCDonalds schon vor der Revolution in Kuba?) Kubas, andereseits hat er kein Problem damit, wenn Touristen junge kubanische M�dchen begl�cken ("die sind ja so fr�hreif und naturgeil!")! Ein Schelm wer b�ses dabei denkt!

Da Lob ich mir doch lieber den MCDonalds, da ist wenigstens der Service und die Qualit�t besser und die Auswahl gr��er!

Was Jemen �berhaupt nicht versteht, gerade die r�ckw�rtsorientierte Politik wird Kuba zuk�nftig in die H�nde der amerkianischen Gesch�ftemacher treiben.

�PINGA FIDEL!

�VIVA LAS VEGAS!

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#33

31.05.2004 17:59

jemen
#33 RE:Botschaft an das mexikanische Volk

jemen

@Quesito

In Antwort auf:
("die sind ja so frühreif und naturgeil!")!

Dieser Spruch kommt von dir Quesito, nicht von mir. Vielleicht hast du dabei deine schöne Nachbarin im Sinn? Ich habe (in einem anderen Thread) nur gesagt, dass ich gegen die von Moskito vorgeschlagene Prügelstrafe für den 30-Jährigen und seine 17-jährige Chica bin (Ulllis Beispiel). Aber bei dir im Hinter-Hessischen ist vielleicht das schon suspekt.

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#34

31.05.2004 19:25 (zuletzt bearbeitet: 31.05.2004 19:28)

Elisabeth
#34 RE:Botschaft an das mexikanische Volk

Elisabeth

In Antwort auf:
Ich genieße das, solange es Castro gelingt die McDonaldisierung der Insel aufzuhalten

Du schon, aber befrage doch einmal einige Cubaner! Ich habe den Eindruck, dass diese ganz wild nach Rapido (die cubanische Version von MacDonald) sind.

Jedenfalls wollen unser Schwiegertöchter und Enkelkinder immer dorthin wenn Ausgang angesagt ist und nicht etwa in ein schön romantisches und nostalgisches Restaurant in der man auch noch mit Pesos bezahlen darf, wie z.B. das 1900 in Santiago.

Ich bin für Selbstbestimmung der Völker und wenn die Cubaner diese Art von Verpflegung wollen...

In Antwort auf:
Und auch jene Kubis, die heute nach bonbonfarbenen Schnellkochtöpfen schreien, werden diesen anchronistischen Zeiten nachtrauern, wenn der Damm erst einmal gebrochen ist

Ich glaube, Jemen, das dies deine Wünsche sind und nicht die der Cubaner.

Elisabeth