Auf wen Verlass ist? Ärzte ohne Grenzen, Kuba und die US-Army

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12.10.2014 14:42
#51 RE: Auf wen Verlass ist? Ärzte ohne Grenzen, Kuba und die US-Army
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Forums-Senator/in

Zitat

Man kann nur hoffen dass die Teilnahme an diesen Himmelfahrtskommandos tatsächlich "freiwillig" ist und es nur materielle Anreize sind, die dann die Mediziner dazu "nötigen" daran Teil zu nehmen.



Gemäss dem Sohn meiner Schwägerin ist das so, also dass er freiwillig geht, resp. gegangen ist denn er war in der ersten Gruppe und man sieht ihn wie er aus dem Flugzeug steigt. Es sind vorwiegend die finanziellen Anreize die durchschlaggebend waren, sind doch seine Mutter, die ihn angefleht hat, diesen Schritt nicht zu machen, der eine behinderter Bruder und der andere der schwer krank is völlig von ihm abhängig. Den 3 Schwestern geht es besser.

Wir haben ihn auch gesagt, dass wir der Familie finanziell beistehen werden. Aber die Ehre eines stolzen Cubaners wie er es ist lässt das nicht zu.

Gemäss unser Familienmitglied wären es vor allem die Britten die die cubanische Aktion finanziell unterstützen.

Elisabeth


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12.10.2014 14:59
#52 RE: Auf wen Verlass ist? Ärzte ohne Grenzen, Kuba und die US-Army
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Forums-Senator/in

Zitat von Lothar im Beitrag #48
Die Teilnahme ist mit Bestimmtheit nur aus finanziellen Gründen "freiwillig". Die Einstellung der weissen KubanerInnen gegenüber SchwarzafrikanerInnen ist nicht unbekannt...


Hast du das Filmchen mal angeschaut, Lothar? Da steigen zu 80% Mulatten aus dem Flugzeug und ausserdem alles Männer...

Wie ist denn deiner Meinung nach die Einstellung von weissen Cubanerinnen SchwarzafrikanerInnen gegenüber? Sie haben ja kaum Gelegenheit, Afrikaner zu begegnen.

Wir hatten während 4 Jahren 2 verschiedene Frauenbands während längerer Zeit (bis zu 5 Monaten) hier bei uns. Die Frauen waren sehr unterschiedlich, von hochblond bis pechschwarz mit allen Haut- und Haarfarben dazwischen. Schon alle Cubanerinnen, klar. Die kamen im allgemeinen gut miteinander aus. Wenn sich aber Grüppchen bildeten war dies querbeet. Entweder frau mag die andere frau oder eben nicht. Auf Tournée begegneten sie zwangsläufig auch afrikanische Bands, wobei die Stimmung immer herzlichst war. Manchmal spielten sie eine Nummer zusammen, einmal sogar mit Manu Dibango, der das ganz lustig fand.

Elisabeth


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12.10.2014 15:15 (zuletzt bearbeitet: 12.10.2014 15:22)
#53 RE: Auf wen Verlass ist? Ärzte ohne Grenzen, Kuba und die US-Army
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Elisabeth im Beitrag #52
Wie ist denn deiner Meinung nach die Einstellung von weissen Cubanerinnen SchwarzafrikanerInnen gegenüber?

Zumindest bei den weniger gebildeten Kubanerinnen hab ich öfter mitbekommen, dass schon die Bemerkung, ihre Vorfahren seien doch (teilweise) Afrikaner, als eine Beleidigung aufgefasst wurde.
Und das natürlich nicht etwa bei den weißen Kubanerinnen, sondern bei den mulatas. Je schwärzer, desto schlimmer!
Das Bild des "haitiano/as" kommt dem schon sehr nahe.


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12.10.2014 17:08
avatar  Lothar
#54 RE: Auf wen Verlass ist? Ärzte ohne Grenzen, Kuba und die US-Army
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spitzen Mitglied

@Elisabeth
Ich finde den Rassismus eine sehr üble menschliche Begleiterscheinung, aber leider ist er vorhanden, auch in Europa. Natürlich sind Künstler in der Regel anders gepolt. Das war früher auch in Namibia und der RSA so. Auch dort herrschte die Meinung " Mein Schwarzer ist ein Guter aber der Rest sind eben K....r. Heute haben sich die Leute dort weiterentwickelt und wissen mittlerweile, dass nur 5 von 21000 Genen für die Pigmentierung verantwortlich sind. Das ist in Kuba noch nicht bei allen angekommen. Warum sind den alle "Palestino/nas MulattInnen? Weil für Weisse der Polizeidienst ein schmutzige Arbeit ist. Meine Erfahrung ist, dass die Gruppen in der Regel unter sich bleiben. Ist wohl eine Art Gleichgültigkeit. Eines stimmt aber ganz sicher: MulattInnen (oder Coloureds) empfinden den blossen Verdacht auf afrikanische Wurzeln als Beleidigung. Das kenne ich auch woanders her.


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12.10.2014 18:40
avatar  viejero
#55 RE: Auf wen Verlass ist? Ärzte ohne Grenzen, Kuba und die US-Army
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Cubaliebhaber/in

Hatte da eigentlich ne Risikolebensversicherung im Hinterkopfund und keine Krankenversicherung


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12.10.2014 23:56
#56 RE: Auf wen Verlass ist? Ärzte ohne Grenzen, Kuba und die US-Army
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Rey/Reina del Foro

Zitat
According to Cuban state media, more than 15,000 health workers on the island have volunteered for the risky mission. Officials said they decided to send only male doctors and nurses after seeing reports of attacks on local health care workers in hard-hit and increasingly desperate communities.

"More than one person has been attacked and even murdered," Perez said.

The Cuban doctors and nurses will work under the supervision of the World Health Organization. If they contract Ebola, the Cubans have been told they will not be brought back to Cuba for treatment, said Dr. Jose Luis Di Fabio, who represents the WHO and Pan American Health Organization in Cuba.

http://edition.cnn.com/2014/10/11/world/...-preparadeness/

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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13.10.2014 00:30
avatar  andyy
#57 RE: Auf wen Verlass ist? Ärzte ohne Grenzen, Kuba und die US-Army
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Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #56

Zitat
If they contract Ebola, the Cubans have been told they will not be brought back to Cuba for treatment, said Dr. Jose Luis Di Fabio, who represents the WHO and Pan American Health Organization in Cuba.

http://edition.cnn.com/2014/10/11/world/...-preparadeness/




Interessante Aussage! Immerhinhat die WHO einiges gut zu machen, denkt man nur an die Cholera-Epidemi in Haiti: über 8000 Tote und 150 000 Fälle!

Cholera ist mit den entsprechenden Mitteln relativ einfach in Griff zu bekommen.

Will heißen, die WHO wäre gut beraten, ihre Hausaufgaben zu machen. Ich habe es selbst erlebt, wie schlecht die eigenen Leute, sprich UN-Soldaten versorgt sind.


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13.10.2014 00:47
#58 RE: Auf wen Verlass ist? Ärzte ohne Grenzen, Kuba und die US-Army
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Rey/Reina del Foro

Zitat von andyy im Beitrag #57
Immerhinhat die WHO einiges gut zu machen, denkt man nur an die Cholera-Epidemi in Haiti: über 8000 Tote und 150 000 Fälle!

Cholera ist mit den entsprechenden Mitteln relativ einfach in Griff zu bekommen.

Will heißen, die WHO wäre gut beraten, ihre Hausaufgaben zu machen. Ich habe es selbst erlebt, wie schlecht die eigenen Leute, sprich UN-Soldaten versorgt sind.

Ich bin mir nicht 100%-ig sicher, vermute aber eher, dass dieses Problem eher bei den entsendenden Staaten liegt, nicht so sehr bei der WHO selber.

--
La vida debería ser amarilla... amar y ya.

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13.10.2014 13:35
#59 RE: Auf wen Verlass ist? Ärzte ohne Grenzen, Kuba und die US-Army
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Forums-Senator/in

Zitat

Warum sind den alle "Palestino/nas MulattInnen? Weil für Weisse der Polizeidienst ein schmutzige Arbeit ist

.

Verstehe ich nicht. Was meinst du? Ich kenne jedenfalls etliche weisse Palestinos. Ist aber kein Polizist dabei, was eigentlich verwunderlich ist weil die Arbeit gut bezahlt wird und schmackhafte Meriendas verteilt werden.


Zitat

Meine Erfahrung ist, dass die Gruppen in der Regel unter sich bleiben



Hèèè? In Santiago de Cuba laufen geschätzte 80% Mulatten herum. Irgendwie müsse die doch einmal fabriziert worden sein.

Meine Erfahrung ist, dass sich die Menschen in Cuba, genau wie hier auch, in ähnlichen gesellschaftlichen Kreisen bewegen, also Studierte zu Studierte, Künstler zu Künstler, Lehrer zu Lehrer, usw. Parteimitglieder sind heterogener, betrachten sich selbst aber auch als gesellschaftliche Gruppe. Das Viertel wo man wohnt hat auch einen recht grossen Einfluss.

Elisabeth


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13.10.2014 14:17
avatar  jan
#60 RE: Auf wen Verlass ist? Ärzte ohne Grenzen, Kuba und die US-Army
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jan
Rey/Reina del Foro

Zitat

Irgendwie müsse die doch einmal fabriziert worden sein


Von den Spaniern

La mulata es la mejor creación de los españoles!
Zitat: Doc. Sisyphos

13.10.2014 15:34
#61 RE: Auf wen Verlass ist? Ärzte ohne Grenzen, Kuba und die US-Army
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Top - Forenliebhaber/in

Zitat von jan im Beitrag #60

Zitat

Irgendwie müsse die doch einmal fabriziert worden sein


Von den Spaniern

La mulata es la mejor creación de los españoles!
Zitat: Doc. Sisyphos




liegt sicherlich nicht ganz verkehrt, würde aber sagen, da stecken 500 Jahre abendländische Arbeit drin, gewürzt mit starkem katholischen Beschla..äh..mischung ansonsten so quasi eine kopulative Vorwegnahme des europäischen Gedankens

bei gleichzeitig sehr einseitiger Selektion bevorzugter Verhaltensweisen über Jahrhunderte hinweg.....


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