Geld+Börse In den USA bringen sich einige Investoren schon für die Zeit nach dem Ende
des Handelsembargos gegen Kuba in Stellung. Sie hoffen auf glänzende Geschäfte.
...Ein vollständiges Ende des Embargos ist trotz der breiten Unterstützung seitens des US-Kongresses bisher noch Zukunftsmusik.Vor allem einige politisch einflussreiche Exilkubaner alten Schlags und mehrere konservative Kongressmitglieder bremsen noch. Deren Haltung könnte sich im Fall des Todes ihres Feindbilds Fidel Castro allerdings rasch ändern. Und bis dahin könnten auch schon kleine Schritte viel bewirken. Die Chancen auf mehr Handel und Investitionen zwischen den USA und Kuba waren jedenfalls seit 1959 – als Fidel Castro den pro-amerikanischen Diktator
Fulgencio Batista stürzte – nicht mehr so gut wie zurzeit. Die Weltwirtschaftskrise lässt scheinbar auf beiden Seiten die Macht der Hardliner schwinden....
„Was würden die Kubaner wohl zuerst kaufen, wenn sie mehr Geld hätten?“ Diese Frage ist für den in Miami ansässigen
Fondsmanager rein rhetorisch: „Ich habe eine Position in Watsco aufgebaut“, sagt er, „einen großen Händler und Installateur für Klimaanlagen aus Florida.“ Neben den Aktien einiger kleiner Baufirmen, die von Exilkubanern betrieben
werden, setzt Herzfeld auch noch auf die beiden US-Kreuzfahrt-Betreiber Carnival und Royal Caribbean. Sie würden
enorm von Passagieren profitieren, die das Reiseziel Kuba ansteuern wollen. Ihr gesamtes Karibik-Geschäft könnte
Impulse erhalten, wenn sie den für sie so lange geschlossenen Hafen von Havanna wieder anlaufen können.

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