Umfrage enthüllt Gewalt und Korruption bei Russlands Polizei

Moskau (sda/afp) Eine Umfrage unter russischen Polizisten hat eine Besorgnis erregende Tendenz zu Gewaltanwendung und Korruption zu Tage gefördert. In der Erhebung des Instituts Levada werteten es 63 Prozent der Befragten als «akzeptabel», Gewalt gegen Verdächtige anzuwenden. 56 Prozent gaben an, dass sie ihr Gehalt «ziemlich häufig» durch andere Einkommensquellen aufbessern. Dazu zähle unter anderem, «informelle Gebühren» zu erheben, Geschenke anzunehmen und nebenbei für private Sicherheitsdienste zu arbeiten. Lediglich 56 Prozent sehen es als ihre Aufgabe an, «alle Bürger gleich zu schützen». 26 Prozent sagten, sie schützten in erster Linie «diejenigen, die an der Macht sind», 25 Prozent gaben an, sie schützten zuerst «diejenigen, die Geld haben». In den letzten beiden Punkten waren Mehrfachnennungen möglich. 18 Prozent der Befragten hielten es für akzeptabel, Drogen oder Waffen in den Habseligkeiten von Verdächtigen zu verstecken, um sie anhand dieser gefälschten Beweise zu «überführen». Die Experten des Instituts werteten das Ergebnis der Befragung als «Indikator für den Verfall der Sitten» bei der russischen Polizei. Die Projektmitarbeiterin Olga Grjasnowa sagte: «Unsere Polizei besitzt ein sehr hohes Aggressionspotenzial gegenüber der Bevölkerung».

Würde mich wundernehmen wie diese Umfrage auf Cuba ausfallen würde.

Saludos

El Cubanito Suizo