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Kuba: USA provozieren einen Konflikt
Berlin - Die kubanische Regierung hat den USA vorgeworfen, einen militärischen Konflikt mit dem kommunistischen Inselstaat in Kauf zu nehmen. Mit scharfen Worten verurteilte das Außenministerium gestern in einer Note die neuen Sanktionsmaßnahmen. Besonders der Einsatz eines fliegenden Radio- und Fernsehsenderflugzeugs vom Typ Herkules C 130, der die Sendungen des regimekritischen und von der US-Regierung finanzierten Radios Martí direkt auf die Insel überträgt, löst Proteste aus. "Die Nutzung eines Militärflugzeugs stellt eine große Gefahr dar, die von den USA als Vorwand genutzt werden kann, um einen militärischen Konflikt auszulösen", sagte der Botschafter Kubas in Deutschland, Marcelino Medina. Diese "aggressiven Eskalationsmaßnahmen beweisen eindeutig, wie real die Gefahren einer möglichen militärischen Aggression gegen unser Land sind", heißt es aus Havanna. Washington hatte am 6. Mai Besuchsrechte von Kubanern in den USA weiter eingeschränkt. Zudem sollen Oppositionelle künftig noch stärker unterstützt werden.

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Massenprotest in Kuba gegen US-Sanktionen

- Castro: "Ich werde für die Verteidigung meines Landes sterben"

Unter der Führung von Präsident Fidel Castro haben hunderttausende Kubaner gegen die Zwangsmaßnahmen der US-Regierung protestiert. Zum Auftakt des Protestmarsches in Havanna sagte Castro, im Falle eines Angriffs der USA auf seine Insel werde er "in der ersten Reihe stehen, um für die Verteidigung meines Landes zu sterben", während US-Präsident George W. Bush sich "tausende Kilometer" entfernt halten werde.


Castro (AFP)

Der Protest richte sich aber nicht gegen das amerikanische Volk, betonte Castro. Die Behörden hatten den Arbeitern in der Hauptstadt frei gegeben, um ihnen die Teilnahme an der Demonstration zu erleichtern.
Bush hatte in der vergangenen Woche verschärfte Zwangsmaßnahmen gegen Kuba angekündigt. Unter anderem sollen Geldsendungen durch in den USA lebende Kubaner an Verwandte in der Heimat erschwert werden. Kuba erhält rund 1,2 Milliarden Dollar jährlich aus dem Ausland. Für die marode kubanische Wirtschaft ist dies eine wichtige Finanzquelle. Mit den Maßnahmen will der US-Präsident Castro aus dem Amt treiben. Die Karibikinsel müsse "von der Tyrannei befreit werden", hatte Bush in der vergangenen Woche gesagt

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Moskito