Priester Alberto Reyes: "Kuba kann nicht länger so weitermachen, die Zeit der Sklaverei ist vorbei".
Der Pfarrer der Diözese Camagüey versichert, dass nur die katholische Kirche in der Lage ist, einen Dialog auf der Insel zu führen.
Der kubanische katholische Priester Alberto Reyes Pías, einer der schärfsten Kritiker des kubanischen Regimes in der Kirche auf der Insel, sagte, dass es in Kuba "kein Zurück mehr gibt, denn jetzt haben wir das wahre Gesicht derer gesehen, die uns jahrelang Tag für Tag und mit so lauter Stimme gesagt haben, wie sehr sie uns lieben und wollen, dass es uns gut geht".

"Jetzt wissen wir, dass das alles eine Lüge war und dass weder ihre Hand noch ihre Stimme zittert, wenn es darum geht, Zerstörung und Tod zu verkünden und den Krieg von Bruder gegen Bruder anzustacheln, in einem Kampf, dessen Wunden vielleicht nie heilen werden", erklärte er in einem Interview mit der spanischen katholischen Zeitung El Debate.

Der Pfarrer der Diözese Camagüey sagte: "Seit 1959 sind wir eine Insel auf der Flucht, auf der immer mehr Menschen die Auswanderung als einzige Lösung sehen, und wir müssen hilflos mit ansehen, wie die Menschen, mit denen wir aufgewachsen sind, nach und nach verschwinden; wir haben das Gefühl, dass es hier keinen Raum für Hoffnung gibt. Wenn wir immer wieder hören, dass es niemanden gibt, der das ändern kann, zerbricht unsere Hoffnung in unseren Seelen".

"Ein Volk lebt ohne Freiheit, gefesselt und stumm, Träume werden als unrealistische Illusionen dargestellt, und die Hoffnung zerfällt, zerbricht in Stücke, ohnmächtig vor dem traurigen Anblick, der erloschen ist. Kuba erscheint trotz seiner Schönheit und seines unbestreitbaren Potenzials wie eine verfluchte Insel, die zur ewigen Nacht verdammt ist und keinen Raum für Hoffnung bietet", betonte er.

Reyes Pías erinnerte an eine seiner ersten Konfrontationen mit der Intoleranz auf der Insel, die er auch in seinem Buch Historia de una resistencia (Geschichte eines Widerstands) zusammenfasst.

"Ich hatte gerade das Schuljahr begonnen und hatte einen neuen Lehrer. Eines Tages sagte sie zu mir auf eine Bemerkung von mir, an die ich mich nicht mehr erinnere: 'Bist du religiös? Und ich antwortete: 'Ja, aber sagen Sie es niemandem'. Ich fühlte mich sehr schlecht wegen meiner Antwort und als ich nach Hause kam, sagte ich es meiner Mutter. Meine Mutter war immer eine fröhliche und lebenslustige Frau, aber ich erinnere mich, dass sie mir sehr ernst in die Augen sah und sagte: "Wenn du weiterhin in die Kirche gehen willst, musst du bereit sein, dich umbringen zu lassen. Wenn du das nicht willst, gehst du nicht mehr hin.

Zitat

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El sacerdote Alberto Reyes: 'Cuba ya no puede más, ya ha cumplido el tiempo de la esclavitud'
El párroco en la diócesis de Camagüey asegura que solo la Iglesia Católica está en condiciones de liderar un diálogo en la Isla.
https://diariodecuba.com/cuba/1681683236_46516.html

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