Zitat von Mario Vargas Llosa in 'Cicero'

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Die Rückkehr der Idioten

von Mario Vargas Llosa

Im 20. Jahrhundert setzten rechtspopulistische Führer Lateinamerikas auf Staatswirtschaft.

Vor zehn Jahren schrieb ich gemeinsam mit zwei Schriftstellerkollegen das Buch „Guide to the Perfect Latin American Idiot“. Das Buch war eine Kritik von Ansichten und politischen Führern, die sich trotz gegenteiliger Beweise an irrige politische Mythen klammern. Der „Idiot“ als Typus, so unsere These, trug die Verantwortung für die Unterentwicklung Lateinamerikas. Seine Glaubensartikel – Revolution, Schutzzollpolitik, Hass auf die Vereinigten Staaten von Amerika, Vertrauen in die Regierung als dem Garanten sozialer Gerechtigkeit, leidenschaftliche Vorliebe für bonapartistische Systeme statt für Rechtsstaatlichkeit – entsprangen, fanden wir, einem Minderwertigkeitskomplex.

In den späten neunziger Jahren sah es so aus, als wäre der Idiot langsam auf dem Rückmarsch. Dieser war jedoch nur von kurzer Dauer. Denn heute ist derselbe Typus wieder an der Macht, und zwar in Form populistischer Staatsoberhäupter, die die verfehlte Politik der Vergangenheit neu auflegen, unterstützt von Meinungsführern aus der ganzen Welt, die ihnen eine neue Glaubwürdigkeit verleihen.

Vor allem zwei Führer begeistern den Idioten von heute: ...

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In Antwort auf:

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Álvaro Vargas Llosa ist peruanischer Schriftsteller. Zuletzt erschien von ihm „The Che Guevara Myth And the Future of Liberty“ (Oakland, 2006)

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