Havanna/Brasila (DO-PD) Die Zeit der Ungewissheit ist vorbei. Nachdem lange nichts über den Gesundheitszustand des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio »Lula« da Silva an die Öffentlichkeit drang, gelang es nun dem Journalisten Fidel C., weltweit bekannt durch seine in der größten kubanischen Tageszeitung veröffentlichten Kolumnen Reflexiones del Comandante en Jefe, unbemerkt in die Nähe des brasilianischen Leaders zu gelangen und die ersten Fotos von dem seit langem als verschollen geltenenden "Lula" zu schießen.
Der Coup glückte, weil Fidel C. sich als nach Brasilien geflüchteter kubanischer Boxer ausgab, der Lula persönlich um Hilfe zur Weiterreise in ein weithin unbekanntes Land namens "Deutschland" bitten wollte.
Zur Tarnung schlüpfte Fidel C. dabei in ein zuvor bei ebay erworbenes Kleidungsstück, das einem Trainingsanzug der kubanischen Nationalmannschaft nicht unähnlich war. Darüber hinaus ließ er sich von einer Maskenbildnerin mit einem täuschend echt wirkenden Vollbart versehen, hinter dem er listigerweise die Kamera verborgen hielt.
Nachdem er so die brasilianische Präsidentengarde überlistet hatte und endlich zu dem lang gesuchten Brasilianer vorgelassen wurde, versuchte Fidel C. sein Gegenüber durch mehrfaches Absingen des Liedes "Tanze Samba mit mir" vom wahren Grund seines Besuches abzulenken. Danach versetzte er den Brasilia-Promi mit "Lula lu, nur der Mann im Mond schaut zu" in eine Art Dämmerzustand, riss dann den Fotoapparat unter dem Bart hervor und schoss unbemerkt die begehrten Bilder.



Fidel C. (links) reißt ruckartig die unter dem künstlichen Bart verborgene Kamera hervor und drückt ab, während Lula (rechts) sich noch in glückseliger Trance befindet.



Don Olafio