Quito als Hauptstadt der Solidarität mit Kuba

30.10.2007 21:32
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Quito als Hauptstadt der Solidarität mit Kuba

Quito in Ecuador war am vergangenen Wochenende Schauplatz der amerikanischen Kuba-Solidarität. Zum ersten Mal fand das kontinentale Treffen der Solidarität mit der Kubanischen Revolution damit nicht auf Kuba selbst, sondern in einem anderen Land statt.
Für die neue, antineoliberal eingestellte Regierung Ecuadors bedeutet ein solches Treffen einen Schub in Richtung einer konsequenteren Positionierung, den sie sicher gut brauchen kann. Nicht zuletzt wurden ja auch immer wieder, bislang vergebliche, Hoffnungen geäussert, das Land würde sich der “Bolivarianischen Alternative für Amerika” (ALBA) anschliessen. Der neue Präsident Rafael Correa bezieht sich in Reden neben dem Nationalhelden Eloy Alfaro zwar zuweilen auch auf Che Guevara oder Kubas Recht auf einen eigenständigen Weg, ist ansonsten aber derzeit auf seine “Bürgerrevolution” und die verfassunggebende Versammlung konzentriert, für die er nach der endgültigen Auszählung der letzten Provinzen um die 80 der 130 Sitze erwarten kann. Eigentlich eine gute Ausgangslage für eine Zusammenarbeit mit Kuba auch politischer Art, nachdem Kuba auch in Ecuador mit seiner Augenkampagne “Operación Milagro” präsent ist.

Hauptstadtbürgermeister Paco Moncayo erhob die Zwei-Millionen-Metropole zur “Hauptstadt der Solidarität mit Kuba”, und 1 300 Kuba-Aktivist/inn/en aus 24 Ländern folgten dem Aufruf.

Ein langer Demonstrationszug am Eröffnungstag, an dem mehrere Tausend Menschen teilnahmen, zeigte die Begeisterungsfähigkeit in einem Land, das einen bemerkenswerten Wandel mitmacht, der auch den Beziehungen mit Kuba nutzen kann. Kuba-Solidaritätsgruppen aus ganz Ecuador, darunter auch Indígenas des Hochlands und Montubios der Küstenregionen in ihren traditionellen Trachten, demonstrierten für ein Ende der Blockade und eine Freilassung der “Miami 5” aus den US-Gefängnissen. Eröffnet wurde das Treffen durch den kubanischen Parlamentspräsidenten Ricardo Alarcón und das ecuadorianische Organisationskomitee, danach ging die Leitung an den Vizepräsidenten des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft (ICAP), Enrique Román, über.

Neben zwei Müttern der Miami 5 und Angehörigen von Opfern des Barbados-Attentats von 1976 waren auch Persönlichkeiten wie der Nicaraguaner Tomás Borge, heute Botschafter seines Landes in Peru, anwesend. Die 1 300 Delegierten stammten neben dem Gastgeberland aus fast allen lateinamerikanischen und mehreren karibischen Ländern, jedoch vorwiegend aus Peru und Venezuela. (...)

Quelle und vollständiger Artikel: http://www.redglobe.de/index.php?option=...d=1939&Itemid=1

Abschlußerklärung des Solidaritätskongresses
Declaración final del V Encuentro Continental de Solidaridad con Cuba:
http://www.bolpress.com/art.php?Cod=2007102912

(ca. 300 weitere Artikel zum Thema lassen sich mit spanischen Nachrichten-Suchmaschinen finden)


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