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Havanna und Madrid unterzeichnen Kooperationsvertrag

Zusammenarbeit auf Basis von gegenseitigem Respekt und Gleichheit
Havanna - Kuba und Spanien haben am Samstag ein Kooperationsabkommen unterzeichnet und damit einen wichtigen Schritt zur Reaktivierung ihrer Zusammenarbeit gemacht. Sie lag seit 2003 auf Eis, weil Kuba damals 75 Regimegegner verhaftet hatte.

Der spanische Minister für internationale Zusammenarbeit, Leire Pajin, sagte, die Vereinbarung sehe Unterstützung für Kleinunternehmen in Kuba vor sowie die Kooperation in Umweltfragen und bei der Lebensmittelsicherheit. Außerdem würden beide Staaten in anderen Ländern wie Haiti gemeinsam tätig werden. Spanien ist Kubas drittgrößter Wirtschaftspartner. Das Handelsvolumen beläuft sich auf rund eine Milliarde Dollar pro Jahr.

Basis von gegenseitigem Respekt

"Wir wollen unsere Kooperation wieder aufnehmen und damit den anderen europäischen Staaten demonstrieren, dass wir auf der Basis von gegenseitigem Respekt und Gleichheit zusammenarbeiten können, sagte Kubas Ministerin für Auslandsinvestitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit, Marta Lomas, am Freitag vor der Presse.

Die Europäischen Union (EU) ist gespalten hinsichtlich des Verhältnisses zu Kuba. Spanien favorisiert ein Engagement in seiner früheren Kolonie, um sich für die Zeit nach Kubas heutigem Staatschef Fidel Castro in Position zu bringen. Andere EU-Staaten wollen den Druck auf die kubanische Führung aufrecht erhalten, um politische Reformen zu erreichen. 2003 lehnte Kuba Hilfen der EU ab, weil diese den sozialistischen Karibikstaat wegen Menschenrechtsverletzungen kritisiert hatte. (Reuters)

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