Kuba verbietet tschechische Feierlichkeiten
"Kontrarevolutionäre Aktion" - Außenminister Svoboda fordert verschärfte EU-Haltung gegenüber Kuba

Havanna/Prag - In Kuba ist die von der tschechischen Botschaft geplante Feier zum tschechischen Staatsfeiertag am Freitag verboten worden.

Der Empfang, zu dem die tschechische Botschaft in Havanna in ein Luxushotel geladen hatte, musste abgesagt werden. Die kubanischen Behörden begründeten die Maßnahme damit, dass es sich bei der Veranstaltung um eine "kontrarevolutionäre Aktion" gehandelt habe.

Zu dem Empfang waren unter anderem Ehepartner von inhaftierten Regimekritikern geladen worden. Trotz des Eingriffs der kubanischen Polizei fanden sich einige der Gäste am Ende wenigstens in der tschechischen Botschaft zu einer "Ersatzveranstaltung" ein.

Außenminister Cyril Svoboda forderte angesichts dieser Ereignisse schärfere Maßnahmen der EU-Länder gegenüber Kuba."Es handelt sich hierbei um eine ernste Angelegenheit. Was die Haltung gegenüber Kuba betrifft, fordere ich eine Verschärfung", so der Minister gestern im Tschechischen Fernsehen ČT.

Tschechien ist für seine äußerst kritische Haltung gegenüber dem Castro-Regime bekannt. Bislang gelang es aber nicht, innerhalb der EU schärfere EU Sanktionsmaßnahmen durchzusetzen.

Tschechien-online, 31.10.2005

Ist ja auch was dran, Tschechien ist kein sozialistischer Staat mehr, folglich hat es da eine Konterrevolution gegeben und die muss ja nun nicht gerade in einem der letzten sozialistischen Länder gefeiert werden, oder?