Bronze an Boygroup

11.07.2005 21:55 (zuletzt bearbeitet: 11.07.2005 21:56)
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Rey/Reina del Foro

Bronze an Boygroup

Kubas Volleyballmannschaft erholt sich von einem schmerzlichen Aderlass und ist wieder Weltspitze

HAMBURG taz "Wie schön ist diese Bronzene", titelte die kubanische Tageszeitung Granma auf ihrer Sportseite überschwänglich. Das Comeback in der Weltspitze hat der kubanischen Boygroup kaum jemand zugetraut. Mit einem Altersdurchschnitt von 22,6 Jahren stellten die Volleyballspieler aus Kuba die jüngste Mannschaft der Endrunde. Schon die Qualifikation für das Final Four der Weltliga war eine dicke Überraschung. Italien, die Nummer zwei der Weltrangliste, wurde genauso wie Frankreich aus dem Weg geräumt, und auch in Belgrad präsentierte sich die Mannschaft von Coach Roberto García von ihrer besten Seite.

Und einem machte das Turnier sichtlich Spaß: Pavel Pimienta. Der 28-jährige Mannschaftskapitän genoss es sichtlich, wieder auf höchstem Niveau zu spielen. Es freute ihn, dass Kuba wieder mit der Übermannschaft aus Brasilien mithalten kann. Zwar ging das Spiel mit 1:3 verloren, aber phasenweise zeigten die Kubaner, warum sie das internationale Tableau derzeit von hinten aufmischen. Überaus athletischen Volleyball spielen die Kubaner, und das Match gegen die amtierenden Weltmeister und Olympiasieger war enger, als es das Ergebnis widerspiegelt. Daran hatte auch Pimienta, einer der weltweit besten Blockspieler, seinen Anteil. Rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt präsentierte er sich in blendender Form, und um seinen Kapitän hat Trainer García das neue Team aufgebaut.

Pimienta gehört zur legendären ersten Sechs Kubas, die Ende der 90er-Jahre die Szene aufmischte. Spieler wie Ihosvany Hernández, Angel Dennis oder Osvaldo Hernández waren damals ein Begriff. Sie boten nicht nur in der Nationalmannschaft exzellente Leistungen, sondern auch im Verein. In der stärksten Liga der Welt, der italienischen A Uno, schmetterten sie im Auftrag des nationalen Verbands.

Siebzehn kubanische Spieler waren laut Nationaltrainer Juan Díaz Anfang 2000 in Italiens Ligen engagiert. Den letzten Schliff sollten sich seine Cracks dort holen und nebenbei Devisen für den klammen kubanischen Verband einspielen. Der kassierte das Gros der Lire-Millionen, von denen die Spieler je nach Verhandlungsgeschick zwischen 15 und 30 Prozent in Dollar erhielten. Gut zwei Jahre pendelten die Spieler zwischen Italien und Kuba.

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http://www.taz.de/pt/2005/07/12/a0179.nf/text.ges,1


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