Yamile Aldama gibt Premiere für den Sudan

Yamile Aldama ist zum Beginn der Hallen-WM motiviert. Bis unter die Haarspitzen. Endlich kann die gebürtige Kubanerin, die ursprünglich die britische Staatsbürgerschaft annehmen wollte, jetzt aber für den Sudan in der Grube landet, wieder auf der internationalen Bühne antreten. Es ist heute in Budapest der erste Start der Dreispringerin für ihr neues Land.

„Das ist gut für mich, weil ich endlich wieder bei den großen Meisterschaften starten darf“, sagt Yamile Aldama, „und es ist gut für den Sudan, weil jemand für das Land eine Medaille gewinnen kann.“

Die Vergangenheit, die Probleme mit dem Heimatland und die Schwierigkeiten auf der britischen Insel durch die Verhaftung ihres in Drogengeschäfte verwickelten Gatten sind abgehakt. Endlich! Im letzten Jahr war Yamile Aldama die Weltjahresbeste, konnte aber nicht bei der WM in Paris antreten. „Ich hatte hart trainiert, durfte aber nicht bei der Weltmeisterschaft starten. Das war schon ziemlich frustrierend. Jetzt hat mir der Sudan eine Chance gegeben.“

Deshalb freut sich die 31-jährige auf ihren Einsatz in Budapest, heute in der Qualifikation, am Samstag voraussichtlich im Finale. „Ich fühle mich sehr gut, sehen wir mal, was passiert.“ Einen 15-Meter-Sprung hält sie für möglich. Und sie denkt noch ein Stückchen weiter. „Weltrekord?“, fragt sie, „vielleicht ist der sogar nötig, um in Budapest Gold zu gewinnen.“

Autor: fc / Yahoo

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