Wenn man dem Artikel glauben schenkt; dann scheinen sie ja endlich das Ei des Kolumbus gefunden zu haben!
Ich zitiere: Ziel der Staatsunternehmen ist es, bei ökonomischem Wachstum und Nachhaltigkeit, Güter und Dienstleistungen mit Effizienz, Rationalität und Rentabilität zu
produzieren!

Was für ein es !
Das erzählen sie jetzt bald seit 65 Jahren - was dabei bis heute rausgekommen ist braucht man ja wohl; hierzuforums sowieso nicht mehr extra erläutern!

Die Hoffnung stirbt zuletzt - ist ja hier in Alemania mittlerweile nicht anders

Hoffnung? Es wird auch in Zukunft zu viele Gruppen, Gremien, Instanzen geben, die nur diskutieren werden, aber nichts wertschaffendes Arbeiten.
Aus meiner Sicht würde es so viele Möglichkeiten geben, Ausgaben zu sparen oder Güter anders zu bepreisen. Mir schwillt der Hals wenn ich die schiere endlose Zahl von irgendwelchen übergewichtigen Titeltraegern sehe. Auch dass Parlament bzw. auch die regionalen Parlamente könnte man verkleinern. Ich frage mich, wer den ganzen Pelota Wahnsinn bezahlt. Auch bei der Teilnahme von Sportlern an internationalen Wettbewerben, bei der Kulturszene, die vermutlich als Vorzeigeschild für die Erfolge der Revolution dienen soll, kommt es mir nicht so vor, dass das Land signifikante Probleme hat. Warum der Benzinpreis noch nicht angepasst wurde, kann ich überhaupt nicht verstehen. Damit könnte man Angebot und Nachfrage effizienter steuern.

Manche sagen ja auch „Cuba ist die DDR der Karibik …“.
Real existierender Sozialismus und Planwirtschaft und „vergesellschaftete“ Produktionsfaktoren führen halt dazu,
dass nicht nachfrageorientiert und nicht effizient produziert wird.
Letztlich - so hart es klingt, aber man muss das nüchtern realisieren - ist der Mensch zu egoistisch und zu faul für die Sozialromantik-Theorien des Kommunismus. Es gibt weltweit KEIN einziges gelungenes Gegenbeispiel.

Cuba und DDR vergleichen da lagen und liegen wohl Welten dazwischen was ich 1985 - 1987 bei meinem Auslandseinsatz
in Nuevitas (kuba) hautnah erleben durfte .

Nein die DDR ist nicht Kuba und Kuba wird es auch nicht werden. Das liegt auch an der Arbeitsmoral, zwar wird uns Ostdeutschen nachgerufen, wir haben die Arbeit nicht erfunden, ok, ich war ca. 7 Jahre im Schwabenland, muß sagen der größte Teil der schwaben auch nicht. Jetzt wieder zur DDR, wir hatten den Deutschen großen Bruder neben uns und das hat Kuba nicht, Russland und China liegen weit weg.
Pastica

Na ja, wenn ich den Cubaheute-Artikel richtig interpretiere, scheint die Reform schon vom Wunsch getrieben zu sein, den Umbau der desolaten Planwirtschaft in eine Art sozialer Marktwirtschaft voranzutreiben. Subeventionen sollen abgebaut werden und einzelne staatliche Unternehmen dürfen in Zukunft Pleite gehen (aber offenbar nicht ihre Gewinne behalten, falls diese entstehen). Es darf beweifelt werden, ob das so funktionieren kann. Vor dem großen Wurf scheut man weiter zurück, nämlich á la Südostasien (Vietnam...) und vorher natürlich China einfach den KubanerInnen zu gestatten, ohne exzessive Gängelung ihr privatwirtschaftliches Ding zu machen.

ja wunsch und wirklichkeit sind zwei paar schuhe

Maximale Autonomie und Überschüsse komplett behalten dürfen? Ja ist denn schon Weihnachten?