Guter Bericht!

Zitat aus dem Artikel:

Liliana ist 27 Jahre alt und studiert an der Universität von Havanna medizinische Biophysik. Sie spezialisiert sich in Strahlenforschung. Ein kluger Entscheid: Mit dieser Ausbildung hat sie gute Aussichten, im Ausland eine Stelle zu finden, die ordentlich bezahlt ist. Vom Gedanken angetrieben, einmal auszuwandern, hat sie auch Französisch, Deutsch und Englisch gelernt. Alle drei Sprachen spricht sie fliessend.

Chapeau!

(Auch wenn wahrscheinlich nur die Hälfte stimmt. )

Zitat von Flipper20 im Beitrag #3

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Zitat aus dem Artikel:

Liliana ist 27 Jahre alt und studiert an der Universität von Havanna medizinische Biophysik. Sie spezialisiert sich in Strahlenforschung. Ein kluger Entscheid: Mit dieser Ausbildung hat sie gute Aussichten, im Ausland eine Stelle zu finden, die ordentlich bezahlt ist. Vom Gedanken angetrieben, einmal auszuwandern, hat sie auch Französisch, Deutsch und Englisch gelernt. Alle drei Sprachen spricht sie fliessend.

Chapeau!

(Auch wenn wahrscheinlich nur die Hälfte stimmt. )

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Zitat

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«Und», fügt Juan hinzu, «die Kritik an einem System ergibt nur dann Sinn, wenn man auch in diesem lebt.»

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Andererseits ist die Kritik aber nichts wert, wenn man innerhalb des Systems, in dem man lebt, den Mund hält, seine Vorteile genießt und seine kritische Meinung nur anonym zur Veröffentlichung in der Schweiz äußert.

Zitat

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Die Gründung seines Kleingewerbes versteht Juan als Systemkritik.

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Zynismus oder Satire? Auf jeden Fall redet sich da jemand seine privilegierte Position schön!

Was das System für die Normalbevölkerung bedeutet, scheint ihn wenig zu interessieren:

Zitat

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Juan überlegt genau, was er sagt, und spricht vorwiegend in der dritten Person – als ob ihn die Umstände nicht betreffen würden.

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Zitat von Flipper20 im Beitrag #3

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Zitat aus dem Artikel:

Vom Gedanken angetrieben, einmal auszuwandern, hat sie auch Französisch, Deutsch und Englisch gelernt. Alle drei Sprachen spricht sie fliessend.

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Zitat von HayCojones im Beitrag #6

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Andererseits ist die Kritik aber nichts wert, wenn man innerhalb des Systems, in dem man lebt, den Mund hält, seine Vorteile genießt und seine kritische Meinung nur anonym zur Veröffentlichung in der Schweiz äußert.

Zitat

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Die Gründung seines Kleingewerbes versteht Juan als Systemkritik.

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Zynismus oder Satire? Auf jeden Fall redet sich da jemand seine privilegierte Position schön!

Was das System für die Normalbevölkerung bedeutet, scheint ihn wenig zu interessieren:

Zitat

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Juan überlegt genau, was er sagt, und spricht vorwiegend in der dritten Person – als ob ihn die Umstände nicht betreffen würden.

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Ich hoffe mal niemand glaubt hier, dass die NZZ sich die Interviewpartner selbst ausgesucht hat oder

Der Artikel trifft die Situation ziemlich genau. Allein 2013 sind 4 meiner engeren Bekannten (ohne meine Hilfe oder Unterstützung) raus, 2 in den Staaten geblieben nach einer Dienstreise, 2 nach Kanada ausgereist. Es gehen ja immer die Besten und Aktivsten, leider wird sich der Trend nicht so bald erledigen... Gelegentlich bin ich darüber zutiefst frustriert...brauche dann einen Mojito

Es gibt zwar auch sprachliche Naturtalente, jedoch sagen Sprachlehrer dass eine Sprache nur im jeweiligen Land (Auslandsaufenthalt min. 6 Monate) gut erlernt werden kann. In diesem Fall ist davon auszugehen dass Siedie Vokabeln und Gramatik beherscht jedoch nicht die Aussprache, dennoch grosser Respeckt!

Für mich war Desiree Nosbusch immer die multilinguale Sprach-Ikone schlechthin.

Wie sie live im Fernsehen immer so schön nahtlos von einer Sprache in die andere wechseln konnte, hat mich begeistert.

Sie spricht tatsächlich Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Luxemburgisch und Spanisch absolut fließend.

Bei ihrem Lebenslauf und ihrer Herkunft allerdings auch auch kein Wunder - trotzdem .

Ich hab auf Kuba schon, gerade was das Italienische und Englische betrifft, absolute Sprachtalente kennen gelernt.
Zum Beispiel ein Kumpel in Havanna, der fließend amerikanisches Englisch sprach, weil er sich oft nachts über Satellit die Amifilme reingezogen hat. Oder auch der Strandjinetero aus Guanabo, der Italienisch mit einem römischen Akzent sprach, wobei man absolut keinen Unterschied zu einem echten Römer raushören konnte. Und das sind nur zwei Beispiele.
Beide waren nie im Ausland gewesen, haben sicherlich nicht viel gelernt und konnten in der Fremdsprache wahrscheinlich nur schlecht schreiben - hatten aber ein absolut gutes Gehör und wohl auch ein gutes Gedächtnis.

Ich habe persoenlich die Erfahrung gemacht, dass viele sich da selbst ein bisschen ueberschaetzen.
Da wird in den Bewerbungsunterlagen angegeben Englisch und Spanisch fliessend, und wa skommt raus:
Englisch gutes Schulenglisch mehr nicht, und bei Spanisch konnten einige nichtmal eine
Konversation auf niedrigem Level fuehren.

Auf Cuba hat sich mal eine Cubanerin als Reiseleiterin beworben, ihre Unterlagen waren beeindruckend,
nach nur 10 Minuten Sprachtest war das Bewerbungsgespraech dann allerdings schon beeendet merh als
gute Grundkenntnisse waren dann doch nicht vorahnden.

Zitat von Espanol im Beitrag #13

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Ich habe persoenlich die Erfahrung gemacht, dass viele sich da selbst ein bisschen ueberschaetzen.

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Sehr starke Akzente sind in der Tat hässlich oder manchmal regelrecht peinlich -- aber auch verschmerzbar, solange sie die Verständlichkeit nicht zu sehr einschränken. In Studium, Beruf und auf Reisen habe ich schon eine erkleckliche Bandbreite von Fremdsprachen und nationalen/regionalen Akzenten kennen und erleiden gelernt. Natürlich bieten wir Deutsche in den verschiedenen Regionalvarianten dabei auch immer wieder guten Anlass zur Heiterkeit oder zum Fremdschämen, andererseits sind Fremdsprachenkenntnisse bei uns insgesamt deutlich zuverlässiger als bei jeder anderen Nation derselben Größenordnung -- die Vorteile haben natürlich weniger mit Genetik als mit dem Bildungssystem zu tun, außerdem mit den Anforderungen der globalisierten Wirtschaft und mit den häufigen Urlaubsreisen ins Ausland.

Die Kubaner gehören insgesamt eindeutig in die Fraktion derer, denen nicht nur ihr Bildungssystem, sondern vor allem die Besonderheiten ihrer Muttersprache die Verständlichkeit der Aussprache oft sehr schwer machen, auch noch nach vielen Jahren Praxis. Der kubanisch-deutsche TV-Promi Jorge (González) ist dafür das bekannteste Beispiel. (Wenn ulls Schreibstil ein Indiz ist, dann ist er mündlich vielleicht sogar noch schwerer zu verstehen als Jorge...?) Typisch kubanisches Konsonantenweglassen ist fürs Verständnis im Deutschen oder Englischen deutlich verhängnisvoller als etwa ein typisch deutsches R im Spanischen, da haben die Kubaner eben einfach Pech. Und wenn man aus Bequemlichkeit nicht durch gezielte und bewusste Ausspracheübungen dagegen angehen will, dann bessert sich allein mit der Zeit nur sehr wenig.

Ich werde niemals eine "englische" Führung durch das Havana-Club-Museum vergessen, bei der vor Jahren der kubanische Fremdenführer mit derart wenig Konsonanten an den jeweiligen Silbenenden auskam, dass in 15 Minuten keine einzige Info bei der überwiegend asiatischen Reisegruppe ankam. Ich hatte nach reichlich Erfahrung mit dem (ost-)kubanischen Spanisch damals schon eine halbwegs ordentlich funktionierende Konsonanten-Ergänzungs-Automatik im Gehirn und konnte den einen oder anderen Satz erraten, aber es war schon ein denkwürdiges und vor allem urkomisches Rätselspiel. Dass seine Gruppe ihn nicht verstand, war ihm natürlich völlig wurscht.

Vielleicht hat sich der NZZ-Autor ja sogar kurz in der einen oder anderen Sprache mit der Kubanerin unterhalten, bevor er das Urteil "fließend" in seinen Text geschrieben hat. Wäre eigentlich naheliegend. Als deutscher Muttersprachler würde ich zumindest nicht ungeprüft von meiner Gesprächspartnerin übernehmen, dass sie fließend deutsch spricht. Dazu ist das Phänomen unter jungen Kubanern viel zu selten.

Zitat von Flipper20 im Beitrag #3

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Zitat aus dem Artikel:

Liliana ist 27 Jahre alt und studiert an der Universität von Havanna medizinische Biophysik. Sie spezialisiert sich in Strahlenforschung. Ein kluger Entscheid: Mit dieser Ausbildung hat sie gute Aussichten, im Ausland eine Stelle zu finden, die ordentlich bezahlt ist. Vom Gedanken angetrieben, einmal auszuwandern, hat sie auch Französisch, Deutsch und Englisch gelernt. Alle drei Sprachen spricht sie fliessend.

Chapeau!

(Auch wenn wahrscheinlich nur die Hälfte stimmt. )

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Zitat von ElHombreBlanco im Beitrag #17

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Zitat von ull im Beitrag #16

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deswegen genauso wie in Lateiamerika, wer studieren will muss bezahlen..

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Oder, wie in Kuba, systemtreu sein.

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Zitat

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Vielleicht hat sich der NZZ-Autor ja sogar kurz in der einen oder anderen Sprache mit der Kubanerin unterhalten, bevor er das Urteil "fließend" in seinen Text geschrieben hat. Wäre eigentlich naheliegend

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Vielleicht ist der Autor eine attraktive Autorin!http://www.nzz.ch/impressum/impressum_ni...like_1.18024070
Vielleicht hat sie sich die Story im Hotel mit ein paar Mojitos ausgedacht und niedergeschrieben...

Aber noch relativ jung, kennt sie sich nicht so aus in der jüngeren kubanischen Geschichte.

Denn wenn ich bedenke, dass vom Studienjahrgang meiner Mujere mindestens 3/4 in der Welt verstreut leben, scheint die erwähnte"Perspekivlosigkeit" keine neue Erscheinung zu sein. Aber alle haben dort Grund und Haus gekauft - auch Autos angeschafft. Also ein bischen Perspektive scheint auf Kuba mit oder ohne Catros doch vorhanden zu sein.

Zitat

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Vor allem ohne.

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Jaein.

Bei einem Umsturz des dortigen Systems - besonders wenn die USA mitfingert - kann es dort so kuschelig und friedvoll wie im Mittleren oder im Vorderen Orient werden.
Aber das haben mir schon vor 20 Jahren ein paar weise Kubaner erklärt. Fidel ist nicht mal so wichtig für den Fortbestand der Politik. Die Partei und Militär + MININT haben fest die Fäden in Hand.
Und die kennen die Geschichte der DDR-Kollegen...

Zitat

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Aber für dich ist das ja bekanntlich OK, besser jedenfalls als eine Art westliche Demokratie und, noch schlimmer, ein gutes Verhältnis zum großen Nachbarn.

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Zumindest hat sich mein politisches Verständnis nicht aus einer Mischung altes DDR-Trauma und Disneyland-Traum geprägt.

Der liebe Nachbar bietet Freiheit und Demokratie an - will aber nur Revanche für begangene Missetaten, alte Besitzrechte - auch für die Exil-Amigos - zurück und die Nachbarinsel kapern bevor wieder dort eine neue Bedrohung ausgehen kann.