Über den Jahreswechsel in Kuba, ein paar Notizen

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16.01.2014 12:28 (zuletzt bearbeitet: 16.01.2014 12:44)
#51 RE: Trinidad
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Rey/Reina del Foro

@Sisyphos: Könntest Du mitteilen was eine Nacht dort gekostet hat?!


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16.01.2014 13:01 (zuletzt bearbeitet: 16.01.2014 13:04)
#52 Kann ich sagen
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Rey/Reina del Foro

Zitat von TRABUQUERO im Beitrag #51
@Sisyphos: Könntest Du mitteilen was eine Nacht dort gekostet hat?!


Die Casa ist teuer. Die Preise sind abhängig von der Größe der Zimmer. Sie liegen bei
50 CUC für das kleinste,


60 CUC für das mittlere


70 CUC für das große Zimmer, das zusätzlich einen Balkon Richtung Süden und eine seperate Dachterrasse Richtung Westen hat.


Ich würde Ydalgos Angebot auch nicht mit einer normalen Casa vergleichen sondern mit einem Hotel. Seine Webseite zeigt mehr Bilder als mein Beitrag, die Casa ist wirklich wunderschön und ich würde sie auch in Deutschland gerne in dieser Form haben und bewohnen wollen. Da hat sich wahrscheinlich ein reicher Ami mit einem guten Architekten in den 50er Jahren sein Domizil gestaltet.

Das Saratoga und das Parque Central liegen auf einem vergleichbaren Niveau was die Zimmer betrifft und bieten weniger Komfort hinsichtlich des Aufenthaltsraumes und der Dachterrasse. Dazu kommen Ungebundenheit und Bewegungsfreiheit und persönlicher Service, wie sie in einem kubanischem Hotel nicht zu haben sind.

Was das für mich hieß ist ein späterer Teil meines Berichtes. Ihr werdet die Länge dieses Tagebucheintrages schon noch nervend finden.

Für das Frühstück sind 6 CUC zu bezahlen. Das finde ich denn doch nicht angemessen. Denn auch wenn das Frühstücksangebot gut ist, so viel besser ist es nicht als in den anderen Casas die ich kenne. Kubanisch halt mit Kaffee, Saft, Milch, Eiern, Brot, Butter, Honig und Wurst.

Wenn Du das als Vergleich heranziehst, relativiert sich der Preis. Es bleibt aber auf jeden Fall, das ist kein Angebot für Sparfüchse. Das es genügend Interessenten gibt, die das Angebot trotz des Preises schätzen, zeigt deutlich die Belegung. Für Februar habe ich keinen Platz bekommen und für Januar nur zufällig, weil jemand abgesagt hatte.

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Aus aktuellem Anlass: "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder ist überzeugt, er habe genug davon."

La mulata es la mejor creación de los españoles!

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16.01.2014 14:43
#53 RE: Kann ich sagen
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Rey/Reina del Foro

Danke dafür!


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16.01.2014 23:23
#54 RE: Kann ich sagen
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spitzen Mitglied

Wie schon gesagt,Deine Berichte sind absolut TOP

...wenn ich die Casa sehe werden Erinnerungen wach,ganz in der Nähe habe
ich 2008 und 2009 in einer nicht legalen Casa im 7 Stock gewohnt für 10 Cuc die Nacht.
Die Aussicht auf Havanna-ein Traum!

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17.01.2014 00:10 (zuletzt bearbeitet: 17.01.2014 00:23)
avatar  condor
#55 RE: Trinidad
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Rey/Reina del Foro

@ Sisyphus

Erstmal, top erzählerische Leistung !

Zitat

Novia kann weit mehr deutsche Vokabeln als sie bislang eingestanden hat, erstaunlich.



Nun, gilt nicht nur für Kubaner - der Mensch ansich ist doch irgendwie ein Überraschungsei.

If you know what I mean

Hier könnte Ihr Zitat stehen.

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17.01.2014 01:39
#56 RE: Trinidad
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Rey/Reina del Foro

Einen Tag später ist das Wetter eher noch schlechter. Es ist grau, kalt, sehr windig, immer wieder erfreut uns leichter Nieselregen. Novia meint, ganz typisch Januar. Zu ärgerlich, da hätte ich ja fast zu Hause bleiben können. Gräme ich mich doch sogar, Jacke und Pullover in Trinidad gelassen zu haben.
Aber im Theater soll das nicht so sehr stören. Also fahren wir zum teatro nacional, um Karten zu kaufen. Unterwegs gibt es einen ganz schönen Aufruhr an einer Kreuzung. Ein Schwerlasttransporter hat unterwegs seinen Motor zerstört und eine große Menge Öl großzügig auf der Fahrbahn verteilt. Nun rutschen alle, die vorbei wollen, gar jämmerlich herum. Einige stellen sich quer, rasch ist das Chaos perfekt. Jetzt hilft das kleine Auto, Allrad, Straßengraben, und nichts wie weg hier.

Die Karten kosten 25 CUC für mich und 10 CUP für novia, da stimmt die Relation.

Eine Minuten bin ich solo, novias Geschenkesuche interessiert mich nicht. Die Läden sind derart voll, dass es mich nervt. Es ist ein Tag, an dem ein guter Kubaner schenken MUSS, el dia de reyes, der 06.01, Epifanía.
Und ich dachte, nur die Deutschen sind so drauf.
Das Hotel hat wieder Karten für das Wifi. Also schaue ich nach der Post.

Abends dann das Ballett. Das Theater hat Charme eines Zweckbaus der 70er Jahre. Die Akustik kam wohl ebenso wie die Ästhetik zu kurz, denn große Lautsprecher sollen das Orchester hörbar machen. Das gelingt auch, allerdings kann der Klang nicht überzeugen. Ob das am Orchester liegt oder an der Klanganlage wage ich nicht zu beurteilen. Das Ballett hingegen ist wirklich gut. Der Nussknacker wird gegeben, ein wenig Weihnachtliches kann selbst in Kuba sein. Die Inszenierung ist ganz klassisch, man könnte fast altertümlich sagen. Zumindest die Deutschen würden das wohl machen. So eine ganz süß klassische Gestaltung von Bühnenbild und Kostümen habe ich in den letzten Jahren nur in Österreich gesehen. Keiner hat hier versucht, den Inhalt mehr oder wenig eindeutig plump in die Gegenwart zu verlegen, damit das Publikum nicht denken muss. Mir gefällt es, zumal die Tänzer wirklich gut sind.

Auch ein Unterschied zu Deutschland, die Hautfarbe der Tänzer. So einfarbig weiß habe ich das Ballett in Dresden letztmalig vor der Wende gesehen. Heute sind zu Hause viel mehr Hautfarben vertreten als hier in Havanna. Negros eignen sich wohl nur für Straßentänze aber nicht fürs Ballett. Die Tänzer sind tatsächlich ausnahmslos weiß!
Das spiegelt sich auch im Publikum wieder. Die Zahl der Negros und Mulatos übersteigt nicht die, die man in einem europäischen Theater erwarten würde.

Auf dem Heimweg regnet es gründlich und alle Autofahrer handeln nach dem Motto "Nach mir die Sintflut!", fahren total rücksichtslos. Ruckzuck sind alle Wege verstopft, die Parkwächter rennen wild pfeifend herum und den Parkplatz zu verlassen dauert viel länger als man glauben möchte. Erstaunlicherweise sehe ich aber keine Kollisionen, irgendwie wissen die doch, was sie sich leisten können und was nicht.

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18.01.2014 11:17 (zuletzt bearbeitet: 18.01.2014 11:18)
#57 RE: Trinidad
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Rey/Reina del Foro

Heute ist Sonntag, Geburtstag von novia, alles kann heute so laufen wie sie es will. Ihre Wünsche sind bescheiden, Einkaufsbummel, letztlich wünscht sie sich ein Kleid für 18 CUC. So bescheiden waren meine deutschen Partnerinnen nie! Dann setzen wir uns auf die Plaza Vieja, sie liebt die Malta con leche dort.
Abends ist eine fiesta in unserer casa. Ydalgo fährt mächtig auf. Jede Menge Rum, Whisky, Wein ist auch da. Ein professioneller DJ baut seine Anlage einschließlich Licht- und Lasershow sowie Video auf. Leider darf auch eine Nebelmaschine nicht fehlen.
Ydalgo kann sich das leisten. Er ist sicherlich nicht nur nach kubanischen Maßstäben wohlhabend.

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Ich lassen mir erklären, dass zu früheren Zeiten der 05.01. der Feiertag der Weißen und Sklavenbesitzer war. Am nächsten Tag durften sich die Sklaven dann heraus putzen wie die Herrschaft und hatten ihre Feier, bei der sie so tun konnten, als wären sie weiß und selber Herrschaft.

Die Chance muss ich einfach nutzen und erkläre novia, dass sie also morgen feiern müsse und die heutige Fiesta mir zu überlassen habe. Allerdings habe ich gerade nicht die Energie, das auch durchzusetzen, nach dem wievielte Cuba libre / Mojito / Bucanero eigentlich? Zu Hause werde ich wohl eine Entwöhnungsbehandlung machen müssen.

Leider ist das Publikum ganz nach Ydalgos Geschmack (Logisch, ich weiß. Muss mir ja aber nicht gefallen.) und novia amüsiert sich weitaus besser als ich. Mit ihr flirten die ganzen Typen ja auch nicht, mit mir hingehen schon. Das heute ist ein Kostümfest, die Chicos sind unter anderem als Elfen und Weihnachtswichtel gekleidet. Am meisten imponiert mir der durchtrainierte Typ, der in knappen Shorts und einem Hauch von Weihnachtsmannkostüm seine imposanten Brustmuskeln und sein Sixpack präsentiert. Da kann ich nur ganz neidisch werden. Schließlich tauchen dann auch einige Chicas auf, womit es mir doch etwas besser geht.
Wenn sich nur nicht alle der akzeptablen Chicas als Chicos entpuppt hätten. Aber zum Glück habe ich einen freundlichen Ratgeber zur Seite, der mich gelegentlich rettet. Aber eigentlich hätte ich es wissen müssen. Eine Frau, die breiter gebaut ist als ich (Nicht um den Hintern herum natürlich, da gibt es viele) ist eher selten.

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(Zweifelt nicht an euch, das Wesen mit dem schwarz-weiß-orangen Kleid ist wirklich eine Frau, da bin ich mir sicher.)

Gegen Mitternacht wird gewichtelt, mit großem Hallo aller Beteiligten. Ich bin überfordert mit dem ganzen Trubel und der Wortflut, zumal der Alkohol mehr und mehr die spanischen Vokabeln aus meinem Kopf verdrängt. Jetzt schon bedauere ich mich dafür, wie ich mich morgen fühlen werde.

Da die Party wesentlich länger dauert als ich durchhalte, muss ich mit sehr viel Lärm schlafen. Aber siehe da, es gelingt mir ganz leicht. Die Angestellten berichten mir am nächsten Morgen von gemeinsamem Baden im Pool und einem Ende der Party gegen 7.30. Ich glaube, ich habe einiges verpasst, und bin auch etwas froh, dass das so ist. An dem allgemeinen Bad hätte ich wahrscheinlich nur teilgenommen, wenn ich nicht mehr gewusst hätte, was ich mache. Für einige andere spätnächtliche Aktionen gilt das Gleiche, ganz abgesehen davon, wie novia das aufgefasst hätte. Hat die doch schon angefangen zu glauben, dass ich auch auf gays stehen könnte.

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18.01.2014 11:31
#58 RE: Trinidad
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Rey/Reina del Foro

Jetzt fahren wir das Visum von der Botschaft abholen. Novia ist fast so nervös wie beim ersten Mal. Diesmal auch zu Recht, denn das Visum gibt es nicht. Madame hat noch Fragen, die ihr bei der ersten Runde nicht gekommen waren. Sie entdeckte vermeintliche Unstimmigkeiten zwischen den Aussagen beim ersten Antrag und diesmal.

Nun dürfen wir morgen erneut nachfragen. Das passt aber nicht in unseren Plan. Wir müssen zurück nach Trinidad. Die Arbeit lauert dort ganz heimtückisch und novia kann sich nicht abgrenzen. Das Fahren ist problemlos, allerdings steht überall die policía und ist scharf darauf... ja worauf eigentlich? Dreimal werde ich angehalten und muss den Mietvertrag für den Wagen vorweisen. Dreimal gibt ein Polizist vor, ihn zu lesen. Dreimal werde ich nach dem Führerschein gefragt. Dreimal stelle ich den Motor ab und dreimal verzichtet mein persönlicher Kontrolleur darauf, dass ich etwas aus dem Koffer heraus krame. Wahrscheinlich ist grade epidemische Langeweile ausgebrochen.

In Trinidad geht dann abends alles seinen gewohnten Gang. Es regnet leicht, das stört aber große Seelen nicht und so kommen wir gegen 3 Uhr gelaunt ins Bett.

Heute ist der 07.01.14. Der Himmel ist strahlend blau aber es weht ein ziemlich starker Wind. Bedauerlicherweise kommt der aus Richtung der Berge. Er trägt irgendetwas mit sich aus diesen. Was immer das ist, es hat den unangenehmen Effekt, dass die Haut überall juckt und piekt. So etwas kann einen Tag ganz schön prägen.
Bei der großen Verleihung von Preisen für Gesang und Instrumente sowie Tanzauftritt der Kinder Trinidads sitzt da gesamte Publikum da und kratzt sich ständig.
Dieses Zeug hat sich auch in der Bettwäsche festgesetzt, so dass an schlafen nicht zu denken ist, bevor wir nicht die Wäsche getauscht haben und uns nochmals duschen.

Heute am 08.01. ist immer noch etwas Wind und immer noch piekst irgendwo etwas. Das ist richtig lästig, unangenehm und plagend. Dieser Zustand ist aber wohl typisch, wenn der Wind aus dieser Richtung kommt und die Einheimischen ziehen sich so dicht und lang an, wie es nur geht. Man sieht gar nichts von den Körpern, nur von denen der Touristen und bei denen amüsiert das offensichtliche Unbehagen weder der Witterungsunbilden die schadenfrohe Seele. Also ist trotz des schönen Wetters nichts mit der Playa, entblößt werde ich mich dieser Luft heute nicht aussetzen. Es juckt sowieso schon überall wieder.
Der Anruf bei der Botschaft bringt das Ergebnis, Novia solle morgen Mittag in der Botschaft sein. OK, also wieder früh ins Bett, morgen früh raus und nach Havanna. Ich bin leider schon halb zu Hause mit den Gedanken. Heute kam eine SMS, die mich an das Geld und anstehende Geschäfte erinnert, so ein Mist aber auch. Das vergesse ich doch hier lieber.

Donnerstag, früh 6 Uhr aufstehen. Mann wie ich das liebe! Ich habe doch Urlaub! Aber was soll´s, wie es der Botschaft so beliebt. Also rollen wir wieder gen Havanna. Bis nach Cienfuegos kommen suegra und das Töchterchen mit. Novias Großmutter hatte Geburtstag und keiner der trinitarias war anwesend. Wir waren ja in Havanna und der Rest konnte sich nicht von der Arbeit trennen. Wie das aber so ist mit alten Frauen, sie setzen sich irgendwie durch. Die Oma behauptet, sie würde 81 werden. Das bedeutet, dass sie schon mit 8 oder 9 Jahren das erste Mal Mutter geworden ist, aber das nehmen ihr die Kinder erstaunlicherweise nicht ab. Wie kann man seiner Mutter nicht glauben? Dabei ist die Alte noch körperlich sehr rüstig und enorm durchsetzungsfähig.

Novias Onkel tut mir leid. Der hat den Familienauftrag übernommen, sich um Mütterchen zu kümmern und dafür seine Arbeit aufgegeben. Dabei war er ein sehr guter Musiker und ein beliebter Musiklehrer. Jetzt finanzieren ihn Mutter und Geschwister, damit er pflegen kann. Dass er damit kreuzunglücklich ist und unzufrieden, das ist unübersehbar. Zumal seine Mutter keine Spur von Dankbarkeit zeigt und ihn kommandiert und sich beschwert, wenn er nicht 24 Stunden am Stück zur Verfügung steht sondern sich erdreistet, bei seiner Frau essen und schlafen zu wollen.

Jetzt ist Oma also krank geworden und ihre Tochter zieht es vor, sie ganz rasch aufzusuchen, bevor sie noch kranker wird. Mit dem allseits erwarteten Erfolg, kurz nach dem Eintreffen von Tochter und Urenkelchen genest Oma schlagartig und hat wieder genügend Energie, sich über die Vernachlässigung am Geburtstag sowie die Abwesenheit von Novia und mir lautstark und wortreich zu beschweren. Was bin ich froh, dass die Botschaft uns den Termin gegeben hat. Ich mag die Alte zwar, aber sie kann verdammt anstrengend sein. Ich genieße zwar den extranjero-Bonus, aber leide doch immer mit ihren Kindern und Enkeln mit.

Die Rückbank ist also jetzt voll mit Gepäck und aktuell noch mit Suegra und Kind. Wie die beiden sich in dem winzigen Auto neben den Koffer gequetscht haben, einen Kofferraum besitzt dieser „Jeep“ ja nicht, das geht auch nur mit Kubanern. Wohl jede Deutsche würde sich weigern, auf einer halben Pobacke mit dem Enkelkind auf dem Schoß und absolut fehlender Beinfreiheit auch nur wenige Kilometer im Auto zu sitzen.

Ab Cienfuegos sind wir nur noch zu zweit. Novia ist noch unruhiger als bei der ersten Tour. Hat doch die Botschaftstante nicht gesagt, dass sie ihr Visum holen könne sondern nur, dass sie ihren Pass holen solle. Nun fürchtet sie die Ablehnung. Doch wie auch immer, wenn sie nicht kommen kann, fahre ich eben im Februar wieder her. Hat auch seine Vorteile, selbst wenn ich gern wieder mal Skifahren würde. Der Jimny hüpft wieder vor sich hin, wir haben nicht genügend Gepäck im Wagen und nur zwei so schlanke Gestalten wie wir, die machen den Wagen eben nicht schwer. Aber neben die sperrigen Dinge hinten noch einmal jemanden quetschen, das möchten wir beide nicht.

Also rollen wir langsam und sind pünktlich an der Botschaft. Hat es sich doch gelohnt, dass ich einen kleinen Tobsuchtsanfall bekam, als mehr als eine halbe Stunde nach dem geplanten Abfahrtstermin die Kubanertruppe noch lange nicht abfahrtsbereit war. Dieses Bild passt wirklich hervorragend. So sind die Kubaner und jeder, dem ich das Bild zeigte, musste lachen und zugeben, dass es stimmt.

Ye me fui.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Vor der Botschaft will Novia sich schön machen und umziehen. Wieso denn bloß? Sie holt doch nur etwas ab, alle Entscheidungen sind schon getroffen. Dennoch, bei einem offiziellen Termin muss man sich schön machen, schminken, geschlossenen Schuhe anziehen, Schmuck anlegen, …. Ich bekomme nur den spitzen Kommentar, „Du kannst es Dir ja leisten, auszusehen wie jeden Tag. Du bist Deutscher, ich nicht!“

Vor der Botschaft wieder eine Schlange und Novia fragt wie immer „el ultimo?“ Ich versuche nochmals, ihr zu erklären, dass die Botschaft sowieso ihre eigene Reihenfolge habe und die Schlange vor der Botschaft unwichtig sei. Doch sie will nicht mit mir kommen. Also gehe ich allein durch die Gittertür mit dem Drehgitter und setze mich schon, während die Kubigruppe wartet, bis einem der Aufpasser die Geduld reißt und er hinaus geht, ihnen mitzuteilen, dass sie durchaus näher treten dürften. So ein richtiger Kubaner ist eben gut dressiert und voller Hochachtung vor allen offiziellen Stellen.

Wir warten dann ziemlich lange, ich sehe mir die strahlenden oder verweinten Gesichter an nach der Mitteilung der Entscheidung und die nervös-verängstigten Antragsteller, die ihren Wunsch noch begründen müssen.
Endlich ist Novia dran, bleibt 5 Minuten drin. Das macht mich jetzt auch nervös, was passiert dort. Schließlich kommt sie doch und ist deutlich erleichtert, hat ihr Visum. Die Botschafterin hat ihr aber noch einmal ausführlich erklärt, dass sie zurück kommen müsse und sie ein Dokument unterschreiben lassen, in dem sie ihre Heimkehr zusichert. Wissend um die gute Erziehung der Kubaner erklärte man ihr dann noch, dass diese Unterschrift bindend sei und eine Strafverfolgung in sowie Ausweisung durch Deutschland erwarten müsse, wenn sie nicht wieder abreise. Aber daran haben weder sie noch ich Zweifel, ich setze sie schon wieder in das Flugzeug, ohne Pardon.

Wir fahren an der Viazul-Station vorbei. Alle 3 Busse Richtung Trinidad sind ausverkauft. Ein Privattaxista spricht uns an, 100 CUC für den Weg aufrufend. Aber Novia will nicht, mag sich nicht heute schon von mir trennen. Sie will es morgen früh auf gut Glück probieren und geht davon aus, dass auch am folgenden Tag ein Taxista zu finden wäre. Das finde ich (fast) ein wenig schade, noch ein Abend und eine Nacht allein in Havanna hätten auch ihren Reiz. Manchmal kann Novia ein ganz schön einnehmendes Wesen haben/sein.

Jetzt haben wir Zeit, also Casa aufsuchen und danach Essen gehen. (@Pauli – ja, das muss sein und ist wichtig, nicht nur in Trinidad). Wir setzen uns in das Restaurant Los Nardos in der ersten Etage gegenüber dem Capitolio. Das ist gut nur jämmerlich kalt und ich friere die ganze Zeit still leidend vor mich hin. Novia ist es zufrieden, Kälte ist allemal noch ein Statussymbol in diesem Land.

Das Essen schmeckt und zum ersten Mal bei all diesen Besuchen in Kuba bestelle ich eine Flasche Wein. Novia will feiern. Es gibt einen 2011 Chardonnay aus Chile, der ist erstaunlich gut. Ich mag zwar nach Kalifornien und dem Genuss des dortigen eichenfassgeschwängerter und hochalkoholischen Chardonnay, auf den die Amis so unglaublich stolz waren und den ich ständig trinken musste, diese Traube nicht mehr so richtig, aber der jetzt schmeckt durchaus gut. Er ist zwar zu kräftig für Fisch, so dass ich doch zum Fleisch greifen muss, aber zum pavo asado passt er sehr gut.

Danach sind wir dann müde und ruhen uns in der Casa ein wenig aus. Novia schläft sofort ein, ich nach einer Weile Lesens auch. So spannend ist das Buch auch wieder nicht. Gegen 22 Uhr klingelt das Handy und ich raffe mich mühsam auf. Wir wollten doch 23 Uhr in die Aufführung der neuen Bar Cabaret Nacional an der Boulevard de San Rafael gegenüber dem Hotel Inglaterra. Das kennen wir noch nicht. Aber novia grunzt nur grämlich, als ich sie wecke.
Wir wollten in die Bar, um 11 ist das Programm!
Stimmt.
Willst Du nicht aufstehen?
Ja, natürlich, sofort, ich muss nur aufwachen. (mit einem ziemlich leidenden Gesicht)
Hallo, Du wolltest aufstehen! (10 Minuten später, ich deutlich hübscher als zuvor, Novia keinesfalls)
Stimmt, gleich.
Oder willst Du lieber schlafen?
Das ist auch eine gute Option! Eine sehr gute Option! Eine sehr sehr sehr gute Option! (Novia dreht sich um und schnieft selig im Schlaf vor sich hin.)

Nun gut, also soll sie schlafen. Ich gehe noch mal aus dem Haus, habe ich doch Durst bekommen und überlege mir, ob ich allein in die Bar gehen solle. Aber das wage ich dann doch nicht. In Trinidad, wo Novia mich unter Beobachtung weiß, toleriert sie ja Alleingänge. Aber in Havanna, mit diesen brujas hier, dafür ist sie zu sehr Cubana und ich mag am letzten Tag nicht noch einen dramatischen Streit provozieren. Aber ein Bier muss schon sein. Auf dem Weg schaue ich mir zwei süße Freundinnen an, beide klein und zierlich, negrita die Eine, blanquita die Andere. Mein Blick war wohl zu auffällig, die Helle stößt die Dunkle an, beide tuscheln. Nun habe ich den Erfolg, es zischt und pfeift hinter mir her und dann als ich an dem Nachtladen in der Neptuno stehe, stehen die beiden neben mir.

Woher ich denn komme, was ich denn hier mache, wie oft schon Kuba, wieso ich spanisch könne, ob ich allein sei, ob ich Kinder und Frau hätte, ob ich Gesellschaft wolle, …. Das übliche Gesprächsangebot also.
Mir gefällt ja die Helle, die ist wirklich hübsch, die Dunkle ist zu aufdringlich und wirkt in ihrem Verhalten, ganz anders als in ihrem Äußeren, eher grob. Als bin ich frech und sage, wenn schon Gesellschaft, dann von der blanquita. Da gerät die doch ins Schleudern. Eigentlich würde sie nur als Verstärkung mitgehen. Die Erwerbstätige wäre die Dunkle. Sie sei 18 und hätte noch nie einem Yuma Gesellschaft geleistet, und das klingt sogar glaubhaft. Die Dunkle tuschelt hektisch und meint dann, wir könnten ja auch zu dritt „unterwegs sein“. Ich bleibe frech und frage die Hübsche weiter, die gar nicht weiß, was sie sagen soll, was machen und wohin sehen. Schließlich fragt sie, was ich denn zahlen würde und wäre mit 40 CUC einverstanden, aber ich solle ganz lieb sein und nicht sauer, dass sie keine Erfahrungen habe.

Nun gut, jetzt bekomme ich fast ein schlechtes Gewissen, die Kleine in eine solche Lage gebracht zu haben. Vielleicht war das Gespräch ja der Anstoß zu ihrer neuen Karriere? Aber ich werde lieber nicht größenwahnsinnig und traue mir so viel Einfluss eines Gespräches mit mir auf eine Cubana zu. Also spendiere ich den beiden je einen Refresco und zusammen eine kleine Flasche Rum, wünsche ihnen eine gute Nacht und erfolgreiche Verrichtung wovon auch immer.
Auf dem Weg in die Casa gehen meine Gedanken spazieren und, so weit bin ich doch typisch Mann, geben sich die Phantasien in meinem Hirn die Hand, wollen Enttäuschung wecken und reizen. Ich lasse sie, denken darf man schließlich alles. Wer wäre ich, Phantasien und Träume verbieten zu wollen.
Es ist wirklich erstaunlich, in Deutschland käme ich nie auf die Idee, mit einer 18-Jährigen ernsthaft reden zu wollen, geschweige denn, dass sie in mir erotische Gedanken hervorrufen könnte. Eine so junge Cubana ist aber zumindest theoretisch eine akzeptable Gesprächspartnerin und ich könnte mir auch mehr vorstellen, zumindest zeitlich begrenzt. Wie das wohl kommt. Ob der Altersunterschied, der hier eine echte Grenze darstellt, vor den prinzipiellen Kommunikations- und Verständnisproblemen mit einer Chica aus ganz anderem Kulturkreis so an Bedeutung verliert? Ganz sicher bin ich mir nicht.

Sicher bin ich mir hingegen, was Novia angeht. Die Vorstellung, ich könnte auf so ein Angebot eingehen und sie würde irgendwie etwas davon mitgekommen, hat eine erhebliche Brisanz. Sie lässt mich einerseits schmunzeln und andererseits bin ich mir sicher, dass ich eine kampfstarke Gruppe Bodyguards benötigen würde, um das Land lebend zu verlassen. Wie gut, dass ich zwar Phantasien habe, aber nicht alle davon wirklich ausleben möchte. Also kuschele ich mich an Novia, die leise klagt, dass ihr kalt sei, und wir schlafen ruhig bis zum nächsten Morgen.

Nach einem Frühstück bringe ich sie dann zum Viazul. Eine lange Schlange Wartender auf vielleicht frei werdende Plätze bedrückt sie. Noch mehr bedrückt allerdings, dass diese auf die Sitzplätze verteilt ist und kein "ultimo" identifiziert werden kann. Nun gut, das ist nun wahrlich nicht mein Problem. Also gehe ich, eine ewig ausgedehnte Abschiedsszene, unterbrochen vom krampfhaften Bemühen, den Letzten zu identifizieren, einen Sitzplatz zu organisieren oder jemandem zum Taxiteilen aufzutreiben, das brauche ich jetzt wirklich nicht.

Ich laufe ein letztes Mal durch Havanna Vieja, trinke ein letztes Cristal, esse ganz traditionsgemäß eine letzte Langosta und suche wie immer einen Maní-Verkäufer, damit ich mich im Flughafen und auf dem Flug durch orale Ersatzbefriedigung trösten kann. Die Fahrt zum Flughafen ist Routine, das Einchecken ebenfalls, der Flug leidet "etwas" unter meinem auf dem Mittelplatz sitzenden Nachbarn. Ich bin nicht ganz schmal und er ist dick. So dick, dass sein Bauch auf beiden Seiten über die Sitzlehne schwabbelt, was bei mir eine schwere Menschenallergie und Berührungsangst auslöst.

Leider ist das Flugzeug voll, Upgraden oder wenigstens Platzwechsel können Condors Damen nicht anbieten, auch wenn sie mit sorgenvoll gerunzelten Brauen auf meine Positionierung schauen und das Mitgefühl ihnen deutlich anzusehen ist. Doch davon habe ich wenig und so verbringe ich die 11 Stunden des Fluges erstmalig, ohne auch nur kurzfristig ein Auge zu schließen. Was man von meinem Nachbarn nicht sagen kann, der doch tatsächlich im Sitzen schnarcht und immer wieder eine bedrückende Zuneigung zeigt. Der sich an mich anlehnen und seinen großen Kopf an meine Schulter kuscheln möchte. So rette ich mich in mein iPad, spiele so lange, bis das Bild vor meinen Augen flimmert. Als dann noch der Vordermann seinen Sitz nach hinten kippt und ich unfreiwillig meine Knie in seine Rückenlehne bohre, verfluche ich die Idee, Condor zu nutzen, obwohl weder Premium- noch Premium Economy Plätze zur Verfügung stehen.

Dann schaue ich noch einen langweiligen Film in der Hoffnung, ich könne einschlafen. Als der nicht anschlägt, starte ich einen langweiligen Film mit spanischen Dialogen, aber auch der versagt in seiner sedierenden Wirkung. Nicht einmal ein Hörbuch hilft, was sonst immer sehr wirksam ist. Stets wenn sich der Schlaf leise und langsam anschleicht, kippen 150 kg in meine Richtung, legen sich 10 kg Kopf auf meine rechte Schulter oder streifen sich befreiende Haarbüschel mein Gesicht.

Der Schlaf ist ein scheues Wesen heißt es, das Störungen meidet. So lerne ich, dass all dies Störungen sein können, die den Schlaf gründlich er- und abschrecken. Ich muss zugeben, dass ich ihm das gut nachfühlen kann, geht es mir doch genau so. Ich bin noch nie so gern in Frankfurt angekommen, so glaube ich heute, wenn ich mich von Kuba verabschieden musste. Aber nun bin ich in Deutschland und alles wird gut. Zumindest schlafe ich bis zu meinem Anschlussflug, aber der gehört nicht mehr in diese Geschichte.

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Aus aktuellem Anlass: "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder ist überzeugt, er habe genug davon."

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18.01.2014 11:39
avatar  iris
#59 RE: Trinidad
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Top - Forenliebhaber/in

Super ! Ich liebe Schwulenpartys, lauter gutaussehende Männer und keiner betatscht mich- war immer sehr entspannt in Berlin. Dir sisyphos ging es offensichtlich mal so wie es mir früher (dank Alter jetzt kaum mehr) immer auf "normalen z.Bsp "Medizinerbällen" an der Uni HD ging.
Auf Lesbenpartys gehe ich schon lange gar nicht mehr, ich wusste nämlich nie, wie ich mich Frauen gegenüber gegen plumpe Anmache wehren sollte, bei Typen war ich es gewohnt, aber Lesben überforderten mich immer.


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18.01.2014 16:08
avatar  Ralfw ( gelöscht )
#60 RE: Trinidad
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Ralfw ( gelöscht )

tolle Berichte, macht gerade wieder Lust auf Kuba

nach einigen Deiner bisherigen Artikeln bin ich doch sehr positiv überrascht


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18.01.2014 16:30
avatar  jokuba ( gelöscht )
#61 RE: Trinidad
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jokuba ( gelöscht )

Hi Sisyphos,cooler Bericht.

war zu der Zeit auch in Trinidad und gerade erst zurück... mein Bericht wird sicher etwas kürzer,
wenn ich irdendwann den Nachurlaubsblues überwunden haben sollte...


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18.01.2014 16:47
#62 RE: Trinidad
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Rey/Reina del Foro

Zitat von Ralfw im Beitrag #60
tolle Berichte, macht gerade wieder Lust auf Kuba

nach einigen Deiner bisherigen Artikeln bin ich doch sehr positiv überrascht

Ach, überrascht es Dich, dass Kuba auch schöne Seiten haben kann?

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18.01.2014 18:27
#63 RE: Trinidad
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Rey/Reina del Foro

Ganz großes Kino der Berichterstattung, Sisyphos.

Chapeau!

_______________________________________________________

Der Gesunde hat viele Wünsche - der Kranke nur einen.

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19.01.2014 09:35 (zuletzt bearbeitet: 19.01.2014 09:36)
avatar  Ralfw ( gelöscht )
#64 RE: Trinidad
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Ralfw ( gelöscht )

Zitat von Sisyphos im Beitrag #62
Zitat von Ralfw im Beitrag #60
tolle Berichte, macht gerade wieder Lust auf Kuba

nach einigen Deiner bisherigen Artikeln bin ich doch sehr positiv überrascht

Ach, überrascht es Dich, dass Kuba auch schöne Seiten haben kann?


es ist eher, dass Du viel "relaxter" rüberkommst. Neben Dir scheint sich auch Dein Schulmeister-Gen ein paar Tage Auszeit genommen zu haben . Vielleicht ist das einfach der gute Einfluss von Novia


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19.01.2014 16:16 (zuletzt bearbeitet: 19.01.2014 16:17)
#65 RE: Trinidad
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Rey/Reina del Foro

@ Sisyphos

Ein wirklich schön geschriebener Reisebericht.
Angenehmer sympathischer Wortwitz wie man ihn nur bei wenigen findet.
Insgesamt sehr unterhaltsam, auch wenn mich die ausgiebigen Berichterstattungen über das Tanzensemble deiner Novia und die eine Homopartys nicht sonderlich interessiert haben.


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19.01.2014 17:01
#66 RE: Trinidad
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Forenliebhaber/in

Bis auf den letzten Satz bin ich ganz bei ELA. Danke, sehr schön, jede Zeile lesenswert.


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19.01.2014 17:07
avatar  Pauli
#67 RE: Trinidad
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Rey/Reina del Foro

@Sisyphos Danke für deine Mühen und


du hast ja viel geschrieben , aber am besten hat mir das Gefallen

Also verbringen wir den 31.12.2013 am Strand, was mir immer sehr gefällt. Ich schlafe gern dort etwas im Schatten und mit der 5 Jahre alten Göre meiner Novia am und im Wasser zu toben macht mir Spaß.
Der fehlt der Vater ganz offensichtlich sehr und so hat sie mich ganz selbstverständlich geradezu adoptiert und genießt es, wenn ich mit ihr zusammen bin.


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